Ein Bau für die Zukunft: Los geht’s beim Service-Wohnen

Mit dem offiziellen Spatenstich startete der erste Bauabschnitt für das Service-Wohnen in Breitengüßbach. Insgesamt entstehen auf dem Gelände über 70 barrierefreie und seniorengerechte Wohnungen.

Vor bald drei Jahren standen unter anderem Gisela Raab vom Bauunternehmen Raab aus Ebensfeld und Breitengüßbachs Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder fast am gleichen Ort – präsentiert wurde der Entwurf für das Service-Wohnen zwischen Brückenweg und Bahnhofstraße. Ziel für die Fertigstellung damals: Herbst 2024.

Der Spatenstich für das Vorhaben, der nun am 5. April 2024 stattfand, zeigt, dass dieses Ziel nicht gehalten werden konnte. Grund war insbesondere ein Bürgerentscheid, der im Frühjahr 2022 stattgefunden hatte. „Es war gut, dass es diesen Bürgerentscheid gegeben hat, denn er hat gezeigt, dass die Bürgerschaft hinter dem Projekt steht“, sagte Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder im Rahmen ihrer Grußworte vor dem Spatenstich. Nochmals zählte sie die positiven Aspekte des Standorts auf – von der Nähe zu Bahnhof und Einkaufsmöglichkeiten bis hin zur Belebung einer Brachfläche.

Und: „Die Gemeinde Breitengüßbach wird selbst drei Zweizimmerwohnungen im Gebäude erwerben, um damit einkommensschwache Personen zu unterstützen.“ Dafür erhalte die Gemeinde auch eine staatliche Förderung.

Panoramaaufnahme: Hier entsteht das Service-Wohnen.

Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder

Den ländlichen Raum nicht vergessen

Gisela Raab spannte den großen Faden in Richtung gesellschaftliche Entwicklungen. Der Pflegenotstand werde immer größer, gerade die Generation der Babyboomer sei davon betroffen. „Es braucht daher solche Projekte wie hier in Breitengüßbach.“ Ziel sei, dass Seniorinnen und Senioren möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen können, die Pflege komme dann ins Haus. Dafür stehe mit dem ASB Forchheim-Bamberg ein zuverlässiger Partner zur Verfügung.

Entscheidend für den Standort in Breitengüßbach sei das hervorragende Grundstück zu attraktiven Konditionen gewesen. Nicht nur in Städten seien solche Service-Wohnanlagen wichtig, sondern gerade im ländlichen Raum. Raab wies auch darauf hin, dass hier kein geschlossenes Objekt entstehen wird. Die Gemeinschaftsräume stünden auch den Nachbarn offen. Durch jüngste Umplanungen werde das Gebäude zudem im Energiestandard NH 40 errichtet, was für die Käuferinnen und Käufer zinsvergünstigte Darlehen ermögliche.

Gisela Raab

Zahlreiche Interessierte waren zum Spatenstich gekommen.

Drei Bauabschnitte

Nach den Ansprachen schritten Reinfelder und Raab unter anderem zusammen mit Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein, der als Vorstandsmitglied den ASB vertrat, zum offiziellen ersten Spatenstich. Zur Veranstaltung gekommen waren auch erste Käuferinnen und Käufer der Wohnungen. Begonnen wird im ersten Bauabschnitt mit dem langen Gebäude (Haus A), das sich von Norden nach Süden zieht. Darin befinden sich auch die Sozialstation sowie die Gemeinschafts- und Veranstaltungsräume. In zwei weiteren Bauabschnitten entstehen dann zwei kleinere Gebäude (Haus B und C).

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