Am vergangenen Samstag musste der TSV Tröster Breitengüßbach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B in Speyer ran. Dabei setzte es eine deutliche 100:59-Auswärtsniederlage, die aber an der Situation im Kampf um den Klassenerhalt nichts ändert.
Im letzten von drei Auswärtsspielen nacheinander ging es für die Truppe von Headcoach Mark Völkl zu den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. Center Erik Land war wieder mit dabei, dafür musste das Team weiter ohne Kapitän Alex Engel und Guard Manu Feuerpfeil auskommen. Die Partie startete ausgeglichen. Während Woodmore und Diala für die Gastgeber trafen, waren Klaus, Nieslon und Dippold für Breitengüßbach erfolgreich, 7:7 (3.). In der Folgezeit blieben die Oberfranken knapp drei Minuten ohne Zähler, was Speyer ausnutzte und durch Rupp, Diala und Woodmore auf 13:7 davonzog. Ein Dreier von Hidalgo Guijo und ein And-One von Aichele zwangen Coach Völkl beim Stand von 19:9 zu einer Auszeit (7.). Sechs Punkte von Trummeter hintereinander brachten die Tröster-Truppe wieder in Schlagdistanz, 19:15. Allerdings gehörten die letzten beiden Spielminuten wieder den Hausherren, wodurch diese ihren Vorsprung auf 24:17 ausbauen konnten.
Im zweiten Spielabschnitt blieb der TSV über drei Minuten ohne Punkte. Viele Fehlwürfe und Ballverluste spielten Speyer in die Karten. So konnten die Baskets ein ums andere Mal einfache Punkte aus dem Fastbreak erzielen. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten dann Walde, Wörrlein und Klaus verkürzen, 32:21. Die Güßbacher Verteidigung fand leider im Gegensatz zur Vorwoche keinen Zugriff. Durch schönes Passspiel gelang es den Gastgebern immer wieder freie Würfe am Brett oder an der Dreierlinie zu erspielen, die sie hochprozentig verwandelten. Franke, Rupp und Diala stellten zwei Minuten vor dem Ende auf 42:25. Woodmore und Aichele sorgten mit weiteren Zählern bis zur Halbzeitpause schon fast für die Vorentscheidung, 46:25.
Aufgegeben hatten sich die Gelbschwarzen noch längst nicht, aber an diesem Abend wollte einfach wenig gelingen. Ganz anders bei Speyer, die sich in einen kleinen Rausch spielten. Sie machten zu Beginn des dritten Viertels gleich genau da weiter, wo sie vor dem Pausentee aufgehört hatten. Ein And-One von Woodmore und fünf Punkte von Diala sorgten binnen 90 Sekunden für die Entscheidung des Spiels, 54:25. Anschließend gingen die Hausherren etwas vom Gas, sodass Breitengüßbach durch zwei Dreier von Dippold, einem Halbdistanzwurf von Walde und zwei Freiwürfen von Stephan auf 58:35 verkürzte. Die Aufholjagd war nur von kurzer Dauer, da Speyer seine Würfe traumwandlerisch sicher versenkte und auf 66:39 stellte. Zwei Dreier von Trummeter, ein Korbleger von Wagner und zwei Freiwürfe von Stephan sorgten kurz vor dem Ende des dritten Viertels nochmals für etwas Ergebniskosmetik, 69:49.
Im Schlussviertel gelangen Pisic elf Zähler innerhalb von dreieinhalb Minuten. Er stellte fast im Alleingang auf 83:53. Speyer machte an diesem Abend einfach weiter, hatte am Ende eine Dreierquote von 50% (14/28) und eine Zweierquote von 66% (19/29). Dagegen war kein Kraut gewachsen. Über den Stand von 91:56, schraubten sie das Ergebnis zum Spielende auf 100:59. Ein völlig verdienter Sieg der Gastgeber. Jetzt heißt es Mund abwischen und weitermachen. Durch die gleichzeitigen Niederlagen von Schwenningen in Ludwigsburg und von Ehingen in Fellbach hat sich an der Ausgangslage der Oberfranken im Kampf um den Klassenerhalt nichts geändert. So ist man weiterhin punktgleich mit Ehingen auf Rang 13 und hat nur einen Sieg Rückstand auf das rettende Ufer.
Breitengüßbach: Trummeter (13/3 Dreier), Dippold (10/2), Nieslon (7/1), Stephan (7), Land (6), Walde (6), Klaus (4), Wagner (4), Wörrlein (2), Bauer
Florian Dörr