Feuerwehr berichtete im Gemeinderat über die jüngsten Aktivitäten

Die Veranstaltung „GERT“ – „Gerach entzündet restliche Tannenbäume“ war am Wochenende nach dem Heiligen-Drei-Königs-Tag wieder ein voller Erfolg, mit toller Atmosphäre, so berichtete erster Kommandant der FFW Stefan Gröger seinen Gemeinderatskolleginnen und -kollegen in der Sitzung vom 30. Januar 2025.

Mit dieser Bezeichnung wolle man sich von „KNUT“, wie die Christbaum-Verbrennaktionen in anderen Ortschaften heißen, abgrenzen. Die Organisation der Baum-Abholung und die Sorge um das „leibliche Wohl“ der Gäste erfolgte nun schon seit einigen Jahren durch die Jugendfeuerwehr. „Die Kinder erlernen dadurch früh, was Gemeinschaft und Vereinsleben bedeutet“, erklärte Gröger mit sichtlichem Stolz. Der Erlös aus Essen und Trinken bliebe auch bei der Jugend, um zum Beispiel einheitliche T-Shirts anzuschaffen; die Uniformteile zahle ja die Gemeinde.

Mitte Januar 2025 wurde die Führungsunterstützungseinheit (FUE) der FFW Gerach zu einem Waldarbeiterunfall nach Pettstadt, Landkreis Haßberge, gerufen, um dem Einsatzleiter bei der Koordination der Hilfsarbeiten zur Seite zu stehen. Eigentlich sei man eine von 14 Einheiten im Landkreis Bamberg, werde aber häufig von den Nachbarn beansprucht. Für die Mitglieder der FFW bedeutet dies zusätzliche Übungen. Aber die Mannschaft stehe voll hinter ihrem Kommandanten.

In der Vergangenheit hat es sich gezeigt, wie wichtig diese Koordination in der „Chaosphase“, der Beurteilung des Unfalls, gerade bei Zugunfällen mit Beteiligung von Verletzten sei. Gerach übernehme die Funkarbeit. Mittlerweile besitzt man als Equipment Laptop mit Drucker, Whiteboard und Lagekarten. Für dieses Jahr werde die Umstellung auf den Einsatz von mobilen Lagekarten erwartet. Die Hälfte des Geracher Mannschaftszugs ist für diese Einsätze geschult, was im eigenen Feuerwehrheim passiere. Für das Allgemeinwohl sei das ein guter Rückhalt.

37 Einsätze im Jahr 2024

Er hoffe, so der erste Kommandant, dass die Höhe der Zuwendungen fürs Beschaffungswesen – in diesem Jahr so hoch wie noch nie – auf diesem Niveau auch bliebe.

Im letzten Jahr hatte man 37 Einsätze, darunter auch einen First-Responder-Einsatz: Man musste als Erstversorger auftreten, was einer speziellen Erste-Hilfe-Schulung bedarf. Diese hohe Zahl in 2024 war unter anderem durch fehlende Rettungsdiensteinsätze bedingt. Der Notfallplan – man gehörte 2009 zu den Ersten, die dieses Thema angingen, – werde stets fortgeschrieben. Versorgungsaggregate für einen längeren Stromausfall seien reichlich vorhanden, um die Gemeinde abzusichern. In Gerach war man unter den Ersten, die mit einem F-500 EA Feuerlöscher das Löschen von Akkubränden bei E-Autos üben konnte, ein großer Vorteil.

„Ohne großzügige Spenden“, erklärte Kommandant Gröger, „wären wir nicht so gut aufgestellt“. Neben dem Wunsch für die zusätzliche Versorgung mit medizinischem Sauerstoff im Notfallrucksack, besitze man bereits einen Defibrillator mit Kleinkinder-Aufsatz und Tröster-Teddys, selbstfinanziert und aufgrund der Hilfe von Dritten.

Das Sommerfest findet dieses Jahr am 1. Juni statt. Nach dem Erfolg eines „Abends der offenen Tür“ im vergangenen Jahr, wolle man diese Informationsveranstaltung 2025 wiederholen. Auch der Kontakt zu den Nachbarn, vor allem zu den Kindergartenkindern, soll intensiviert werden. Und der nächste Einsatz stehe schon fest: Man wird den Kollegen in Reckendorf am Faschingssonntag bei der Sicherung der „Altweibermühle 2025“ zur Seite stehen.


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Die Fotos wurden dankenswerterweise von der FFW Gerach zur Verfügung gestellt.

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