Das vorbeugende Abkochgebot für Trinkwasser für das gesamte Stadtgebiet (Hallstadt und Dörfleins) bleibt weiterhin bestehen. Das Gesundheitsamt Bamberg benötigt über einen längeren Zeitraum mehrere unauffällige Beprobungen, um das Abkochgebot wieder aufzuheben. Wir stehen in engem Austausch mit der Behörde. Zusätzlich wird dem Leitungswasser Chlor zugesetzt.
Die städtischen Mitarbeiter suchen weiterhin die Ursache für die bakterielle Verunreinigung, die bei einer routinemäßigen Beprobung an einer Messstelle festgestellt wurde. Als Sofortmaßnahmen nehmen die Mitarbeiter der Wasserversorgung Spülungen des Leitungsnetzes sowie der Endhydranten vor und überprüfen die technischen Anlagen.
Langfristige Maßnahmen sind das sukzessive Austauschen der alten Leitungen, wie es derzeit am Marktplatz und in der Lichtenfelser Straße geschieht und die bereits beschlossene umfassende Sanierung des Hochbehälters am Kreuzberg (Investitionsvolumen Hochbehälter: rund 1,1 Millionen).
Warum ist die Ursachenermittlung so schwierig?
Das städtische Leitungsnetz umfasst rund 60 Kilometer, teilweise mit gusseisernen Rohren aus den 1950er Jahren (beispielsweise am Marktplatz). Am Netz sind rund 2.200 Abnahmestellen angeschlossen. Das Wasser der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) wird auf Höhe des Freibades ins städtische Netz eingespeist und fließt von dort aus durch das ganze Stadtgebiet. Dieser Vorgang wiederholt sich täglich mehrmals, so dass das Wasser ständig in Bewegung ist. Das wiederum erschwert die Lokalisation einer möglichen Keimquelle.