Aus diversen Quellen, ob im persönlichen Gespräch, bei Facebook oder durch Tipps von Hallstadtern, wurde uns in den vergangenen Tagen mehrfach das Gerücht zugetragen, die Marktscheune stehe ohne Einkaufsmarkt da, der Betreiber Werner Massak sei abgesprungen. Ist da was dran? Wir haben direkt bei Herrn Massak nachgefragt.
Das Projekt „Marktscheune“ in Hallstadt steht und fällt mit dem geplanten Einkaufsmarkt, der nicht nur Produkte des täglichen Bedarfs, sondern auch Regionales und Frisches anbieten soll. Zuletzt, schon einige Tage vor der Kommunalwahl am 16. März, kamen in Hallstadt Gerüchte auf, die uns von mehreren Seiten zugetragen wurden. Und Thomas Söder, bald Bürgermeister und aktuell Stadtratsmitglied, bestätigte uns, dass dem Stadtrat kein schriftlicher Vertrag zwischen der Stadt und Werner Massak, der auch in anderen Gemeinden Lebensmittelmärkte betreibt, bekannt sei.
So soll die Marktscheune einmal aussehen.
Marktscheune: Anderer Ansatz als ein großer Einkaufsmarkt
Werner Massak, mit dem wir am Montag sprachen, kann sich die Gerüchte nicht erklären. „Wir sind seit über einem halben Jahr, also noch vor dem Termin der Grundsteinlegung, in die Konzeption mit eingebunden und mit der Stadt herrscht ein hohes Vertrauensverhältnis. Das gesprochene Wort gilt, gegenüber jedem, auch dem neuen Bürgermeister. Also nicht, weil der Herr Zirkel eine schöne Nase hat“, so Massak. Aktuell liege der Vertag zur Prüfung beim Notar und bei den Rechtsanwälten der beiden Seiten, eine Unterzeichnung sei aber schon in Kürze möglich. Aufgrund der Eröffnung, die erst im kommenden Jahr anstehe, sei bislang keine Eile geboten gewesen. Und Massak fügte hinzu: „Der Name des Bürgermeisters in Hallstadt ist mir egal.“
Auch auf eine andere Diskussion ging Massak ein. Nachdem der „Marktkauf“ in Bamberg schließen und durch einen von einem regionalen Betreiber geführten Edeka ersetzt werden soll, bestätigt Massak hier Interesse. „Das hat aber mit der Marktscheune rein gar nichts zu tun, es handelt sich um ein ganz anderes Konzept. Wer für den Großeinkauf jetzt in den Hafen fährt, wird das auch weiterhin tun, trotz der Marktscheune. Die verfolgt ein anderes Ziel: Eine Versorgung für den täglichen Bedarf mit frischen Produkten und einem Wochenmarkt, bei dem auch regionale Anbieter zum Zuge kommen.“