Zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen fanden sich die Mitglieder und weitere Interessierte des CSU-Ortsverbandes Kemmern in der Brauerei Wagner zusammen. Im Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden hob Rüdiger Gerst die zahlreichen Aktivitäten des Ortsverbandes zu den stattgefundenen Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen hervor.
Bei der Bürgermeisterwahl im vergangenen Jahr hatte Rüdiger Gerst sich mit über zwei Dritteln der Stimmen wieder durchsetzen können. Die CSU-Liste wurde wiederum stärkste Kraft im Kemmerner Gemeinderat und stellt mit Hans-Dieter Ruß erneut den Zweiten Bürgermeister. Bei der Wahl zum Kreistag ist Rüdiger Gerst mit einem eindrucksvollen Stimmenergebnis wiederum gewählt worden.
Bei den anschließenden Neuwahlen unter Leitung von Ekkehard Engelmann wurde Rüdiger Gerst in geheimer Abstimmung einstimmig im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Als seine beiden Stellvertreter werden weiterhin Uli Brehm und Silvia Jung, als Schatzmeisterin Georgia Jäger sowie als Schriftführerin Silvia Jung amtieren. Zu Beisitzern im Vorstand wählte die Versammlung Hans-Dieter Ruß, Rosi Schmitt, Klaus Weinkauf, Günter Haderlein, Gerhard Eichhorn, Tobias Wagner und Thomas Fuchs.
Rüdiger Gerst (Mitte) inmitten seines Vorstandstetams. Neben ihm: MdL Heinrich Rudrof.
Eigene Lösung als großer Erfolg
Im kommunalpolitischen Bericht sprach Erster Bürgermeister Gerst verschiedene aktuelle Themen aus der Gemeindepolitik an. Beim Ausbau der ICE-Trasse kann die zwischenzeitlich erfolgte Tekturplanung einer Ersatzmaßnahme für den Bahnübergang in dessen Nähe innerhalb der Gemarkung Kemmern als großer Erfolg gewertet werden. So werde der Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich eine Wirtschaftswegeüberführung etwa 100 Meter südlich des noch bestehenden Bahnüberganges vorsehen. Er berichtete auch von laufenden Bemühungen um einen angemessenen Lärmschutz für Kemmern und kündigte an, dass für den Hochwasserschutz nunmehr Planungsvereinbarungen mit dem Staat zu schließen sein werden.
Weiterhin habe sich der Gemeinderat auf Grundlage eines Entwurfes des Bürgermeisters in einer Stellungnahme gegen eine etwaige Durchleitung der Gleichstromtrasse Süd-Ost durch die Gemarkung Kemmern wie auch durch den Landkreis Bamberg ausgesprochen. Für die Fortsetzung der Ortskernsanierung im Bauabschnitt 5 (Breitengüßbacherstraße) würde derzeit die Anliegerbeteiligung für die Planungen vorgenommen. Hinsichtlich einer möglichen Unterbringung von Asylsuchenden auch in Kemmern erläuterte der Bürgermeister, dass es sich bei dem in einem FT-Artikel vom 14. März angesprochenen „Stützpunkt“ in Kemmern um ein überörtliches Dienstleistungsangebot der AWO handeln würde. Hier sei bei beabsichtigt, neben den Asylsuchenden selbst insbesondere mit der Betreuung von Asylbewerbern befassten Personen und Einrichtungen beratend zur Seite zu stehen.
Der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Heinrich Rudrof hob in seinem Grußwort hervor, dass Kemmern sich deutlich sichtbar weiterhin auf Erfolgskurs befinde. Ein Zeichen der Wertschätzung der Arbeit von Rüdiger Gerst sei sicher auch dessen Bestellung zum stellvertretenden Landrat.