„Ein Ort, wo Heimat und Tradition lebendig gelebt werden, …“

… das ist Kemmern laut der Laudatio bei der Preisverleihung des Bezirksentscheids 2011 „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“, wo Kemmern die Goldmedaille zuerkannt wurde. Wird es Kemmern auf der Landesebene ebenso zu so viel Anerkennung bringen? Neue Impulse für und Blickwinkel auf die Gemeinde ermöglicht ein solcher Wettbewerb allemal. Selbstverständlich bereitet sich ganz Kemmern bereits intensiv auf den Besuch der Bewertungskommission am 10. Juli 2012 vor – aber, so betont Bürgermeister Gerst, „wir verbiegen uns nicht für die Kommission, sondern bleiben authentisch.“

Kemmern – mit allen Sinnen erlebbar

Anders als in Mürsbach liegt die Leitung und die Planung bei Bürgermeister Rüdiger Gerst selbst. Er betont, dass sich Bürger, Vereine, Organisationen und selbstverständlich der Gemeinderat in vielfältiger Form einbringen, eine Arbeitsgruppe führe dies alles zusammen. Nach Gold auf Landesebene 2011 werden die Tipps zur weiteren Verbesserung der Präsentation aus dem Landesentscheid in konkrete Planungen umgesetzt, auf bewährte Aktionen zurückgegriffen und neue „Knaller“ geplant. Wie Gerst in einem kurzen Gespräch einräumte, wurde an dem Grobgerüst der Präsentation im Vergleich zum letzten Mal nicht viel geändert. Ziel wird sein, die Alleinstellungsmerkmale Kemmerns zu akzentuieren sowie bestehende und zukünftige kommunale und interkommunale Projekte vorzustellen.

Der Zeitplan hierfür ist eng bemessen: zweieinhalb Stunden für Präsentation, Ortsrundgang und Abschlussbesprechung lassen wenig Spielraum. Aber Kemmern wird mit allen möglichen Mitteln arbeiten, um sich und seine Besonderheiten mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Wie? Das wird an dieser Stelle (noch) nicht verraten.

Nur ein Beispiel für ein interkommunales Projekt, das den sanften Tourismus in Kemmern weiter stärken soll:
Nordic-Walking zwischen Oberhaid, Kemmern, Lauter und Baunach.

„An den Feinheiten wird bis zum Schluss gefeilt.“

Um den Bewertern einen strukturierten ersten Überblick zu geben, was es in Kemmern Sehens- und Wissenswertes gibt, wurde eigens und mit entsprechendem Aufwand eine Broschüre angefertigt, die sich in Inhalt und Aufbau an den Kriterien der Kommission orientiert. Mit neuen und aktualisierten Texten und mit vielen Bilder aufgelockert, vermittelt sie schnell einen ersten Eindruck.

Ergänzend werden etwa neu gestaltete Schautafeln in der Schule darüber Auskunft geben, auf welch vielfältige Weise diese zusätzlich zum regen Leben der Schulgemeinschaft noch durch Vereine für die Jugendarbeit genutzt wird. Auf dem Kirchplatz, dem Herzstück der Gemeinde, werden Vorher-Nachher-Bildertafeln die großartigen Veränderungen durch die Ortskernsanierung, die mit Beteiligung der Bürger gelungen ist, veranschaulichen.

Wenn die Planungen aufgehen, dann prangt am Rathaus bald die zweite Gold-Plakette!

Letzte Abstimmungen und Details werden in den nächsten Tagen noch abgesprochen. Vielleicht erfüllt sich bis dahin auch der Wunsch des Bürgermeisters nach fünf Minuten mehr Zeit, um auch wirklich alles, was Kemmern zu bieten hat, ausreichend auf die Bewertungskommission wirken zu lassen.

Der bevorstehende Besuch der Landesbewertungskomission war selbstverständlich auch Thema in der Gemeinderatssitzung im Juni: Landeswettbewerb rückt näher – und Kemmern putzt sich raus.


Vom Rundgang der Landesbewertungskommission am 10. Juli in Mürsbach und Kemmern wird Nachrichten am Ort natürlich berichten.


Lena Thiem

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