Mitgliedsbeitrag weiterhin fünf Euro

Im Titelbild: Immer wieder ein Anziehungspunkt: Die Kapelle am Ortseingang von Rattelsdorf, hier beim gut besuchten Mai-Gottesdienst im vergangenen Jahr.

Der Boom bei der Mitgliederzahl hält beim Kapellenbauverein in Freudeneck (Markt Rattelsdorf) an. Durfte sich Vorsitzender Herbert Dauses bei der Hauptversammlung 2024 über die auf den Punkt überschrittene Grenze von 100 Mitgliedern freuen, so sind es inzwischen 115. Damit steht der Kapellenbauverein auf allen Ebenen gut da und kann optimistisch in die Zukunft blicken.

Das liegt auch daran, dass sich Veranstaltungen des Kapellenbauvereins großer Beliebtheit erfreuen. Wie Holger Dauses als Kassierer berichtete, stellt das Johannisfeuer die wichtigste Einnahmequelle des Vereins dar: Dieses war im vergangenen Jahr wieder sehr gut besucht, ebenso wie der Weihegottesdienst Anfang Mai. Da war es für Holger Dauses nicht schwer, bei den Finanzen des Vereins gelassen sein: „Wir sind gut aufgestellt.“ Nicht einmal der prozentual gesehen heftige Anstieg der Stromkosten konnte den Kassierer richtig ärgern: „Wichtig ist, dass das Licht brennt und die Orgel spielen kann.“

Die stabile finanzielle Basis war dann auch der Grund dafür, dass ein Vorschlag von Hans Deschner nicht die Mehrheit der Besucher der Hauptversammlung im Gasthaus Fischer fand. Der Kassenprüfer hatte vorgeschlagen, den Mitgliedsbeitrag von derzeit fünf auf zwölf Euro anzuheben, um auch auf größere Investitionen an der Kapelle vorbereitet zu sein. Herbert Dauses hatte Verständnis für diesen Wunsch, verwies aber auch auf die bereits zuletzt erfolgten Reparaturen am Dach, am Glockenturm und die Anschaffung einer neuen Lautsprecheranlage – „und dennoch stehen wir immer noch gut da“. Gegen fünf Stimmen fiel deshalb der Beschluss, den Mitgliedsbeitrag bei fünf Euro zu belassen.

Ein einstimmiges Votum bekam der Vorschlag aus dem Vorstand, die Zahl der Beisitzer von bislang drei auf maximal sechs zu erhöhen. Hans Salb (stellvertretender Vorsitzender) begründete dies mit dem Ziel, über ein Amt als Beisitzer künftig die Vertreter der jüngeren Generation verstärkt in die Vereinsarbeit einzubinden. Dies wurde dann auch gleich umgesetzt: Rainer Salb und Daniel Salb nehmen neu als Beisitzer an den Vorstandssitzungen teil.

Die Nachwahl war notwendig geworden, weil mit Josef Bottler im vergangenen Jahr ein Beisitzer völlig überraschend verstorben war. Im Zuge der Diskussion um die personelle Besetzung des Vorstandes kam auch die Verkürzung der Amtsperiode von fünf auf zwei oder drei Jahre ins Gespräch. Abgestimmt wurde darüber nicht, auch weil Schriftführer Stefan Tluczykont versicherte: „Wir im Vorstand sind mit der Dauer der Amtszeit zufrieden.“ Ob drei oder fünf Jahre – das spiele für die, die sich engagieren wollen, keine Rolle. Nachbesetzt wurde turnusgemäß einer der beiden Kassenprüfer: Dieter Müller (neu) wird die Kassengeschäfte 2025 gemeinsam mit Thomas Herold prüfen.

Beim Blick in die Runde lobte der Rattelsdorfer Bürgermeister, Hans-Jürgen Scheerbaum, die Arbeit des Kapellenbauvereins: „Es ist beeindruckend, welch großen Zuspruch die Veranstaltungen des Vereins finden.“ Er könne es sich auch gut vorstellen, an was das liege, ergänzte der Bürgermeister. Wer Mitglied im Kapellenbauverein sei, der stehe auch hinter dessen Zielen: „Die Mitglieder sind dies aus Überzeugung und sie stehen für christliche Werte.“

Für den Terminkalender 2025 stehen bereits folgende Veranstaltungen fest – Sonntag, 11. Mai: Maigottesdienst; Freitag, 27. Juni: Johannisfeuer.

Berthold Köhler

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