Mit einem symbolischen Spatenstich wurde der Grundstein für das 6-Millionen-Projekt Sanierung und Teilneubau der Schule in Rattelsdorf gelegt. Den Beschluss für dieses Bauvorhaben fasste der Marktgemeinderat nach langer Diskussion im April 2015. Für die Marktgemeinde ein finanzieller Kraftakt, aber eine sinnvolle Investition in die Zukunft und Bildung der Kinder.
Um zügig voranzukommen, habe die Firma Köhler aus Lisberg die Baustelle bereits eingerichtet und mit den ersten Baumaßnahmen begonnen, erklärte Bürgermeister Bruno Kellner bei der Begrüßung. Er bedankte sich bei der Regierung von Oberfranken für die Förderung. Insgesamt fließen Zuschüsse in Höhe von ca. 3.4 Millionen Euro, darunter eine Förderung aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) des Bundes in Höhe von 1,068 Millionen Euro und der größere Teil aus FAG-Mitteln. Kellner bedankte sich bei Thomas Engel, dem Vizepräsidenten der Regierung von Oberfranken, für die Unterstützung bei der Lösung von Problemen. Er wünschte den Bauarbeiten einen zügigen, unfallfreien Verlauf. Thomas Engel informierte, dass die Regierung von Oberfranken den Bewilligungsbescheid bereits erteilt habe. Die Förderung fließe nach Baufortschritt. Mit einer Förderung in Höhe von ungefähr 2,35 Millionen Euro aus FAG-Mitteln honoriere der Freistaat das Engagement der Gemeinde bei diesem Schulbauvorhaben. Für die Gemeinde sei es eine finanzielle Herausforderung, aber andererseits gut angelegtes Geld für die Bildung der Kinder. In diesem Zusammenhang zitierte er John F. Kennedy: „Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.“ Für die Baumaßnahmen wünschte er ebenfalls einen schnellen, zügigen, unfallfreien Verlauf.
„Bei diesem Planungsauftrag haben wir sehr viel Herzblut investiert“, stellte Architekt Stefan Paptistella übereinstimmend mit seinem Kollegen Sebastian Gärber fest. Beim Teilneubau würden 450 Kubikmeter Beton verbaut, 80 Tonnen Baustahl und 1.000 Quadratmeter Mauerwerk erstellt. Im Rahmen einer bundesweiten Ausschreibung habe die Firma Köhler aus Lisberg den Zuschlag für den Teilneubau erhalten, so Stefan Paptistella. Der Chef der bauausführenden Firma, Markus Köhler, bedankte sich für den Auftrag und betonte, dass es für ein mittelständisches Unternehmen (mit 60 Beschäftigten) nicht ganz einfach sei, bei einem Projekt dieser Größenordnung Berücksichtigung zu finden. Zum Richtfest werde die Marktgemeinde wieder einladen, sagte Bürgermeister Kellner abschließend.