„Verkehrsberuhigung“: Breitengüßbach müsste viele Millionen investieren

Im April wurde zuletzt über die Verkehrsbelastung in Breitengüßbach diskutiert – in Auftrag gegeben wurde eine Verkehrszählung. Deren Ergebnisse liegen nur vor und wurden in einer Gemeinderatssitzung präsentiert. Daraus ergeben sich gleich mehrere Handlungsschwerpunkte. Da nicht alles gleichzeitig finanzierbar ist, muss Breitengüßbach eine Prioritätenliste erstellen.

Beengter Ort mit starken Zäsuren

Breitengüßbach ist die vom Bahnausbau am stärksten betroffene Gemeinde – und sie muss sich zusätzlich noch mit einer hohen Verkehrsbelastung im Kernort sowie der Autobahn herumschlagen. Viele Möglichkeiten zur Verbesserung zeigt hier das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) auf. Den aktuellen Stand erfuhren interessierte Bürger bei einer Infosprechstunde.

„Schmerzhaft“: Unterführung am Bahnhof rund eine Million teurer

Sie ist eigentlich ein sehr sinnvolles Projekt. Denn wie auch in Breitengüßbach dient die Bahnhofsunterführung in Zapfendorf nicht nur als Bahnsteigzugang, sondern erlaubt eine komplette Querung. In Zapfendorf wird so das Gewerbegebiet besser fußläufig erreichbar. Nun sieht sich die Gemeinde aber mit einer Kostenexplosion konfrontiert. Schuld daran trägt nicht die Bahn.

Der Main darf in sein neues Flussbett

Die Züge fahren bereits wieder – nun wird auch der Main bei Ebing in sein neues, in den vergangenen Wochen vorbereitetes Flussbett geleitet. Im Rahmen eines Fototermins der Bahn wurde im nördlichen Teil des neuen Flussbettes ein aufgeschütteter Damm weggebaggert, so dass der Main an dieser Stelle bereits durch sein neues Bett fließen kann. Die Öffnung fand rund zwei Wochen früher als geplant statt.

Haltepunkte: So sieht’s in Breitengüßbach, Ebing und Zapfendorf aus

Die Zeit vergeht, und schon haben wir September. Konkret den 4. September 2016 – ein wichtiges Datum für die Region. Denn seit heute fahren die Züge wieder. Wir waren für Sie in Breitengüßbach, Ebing und Zapfendorf unterwegs und haben erste Eindrücke gesammelt. Wie sehen die neuen Haltepunkte aus?

Ab Sonntag fahren wieder Züge …

Nach einer 34-wöchigen Totalsperrung der Bahnstrecke zwischen Hallstadt und Bad Staffelstein kann aufgeatmet werden. Ab Sonntag, 4. September 2016, fahren die Fernverkehrs- und Regionalzüge wieder – auf den neu gebauten Gleisen. Stimmen dazu und Informationen, wie es nun mit der ICE-Großbaustelle weitergeht, wurden auf einer Pressekonferenz am Bamberger Bahnhof näher erläutert.

Neue Wege: Hier fließt mal der Main …

MIT VIDEO!

Eng geht es zu, östlich von Ebing. Zu eng für Staatsstraße, Autobahn und vier Bahngleise. Momentan sind die von der Bahn beauftragten Bauunternehmen dabei, einen neuen Flusslauf für den Main auszuheben. Neue Inseln entstehen, ein Altwasserarm soll verbleiben. Aktuelle Bilder zeigen erste Strukturen, bereits Ende September soll geflutet werden.

Viele Gelbhelme und eine Unterführung

Halbzeit in Sachen Bahnbaustelle. Zumindest, wenn es um die Streckensperrung geht. Denn ab September sollen zwischen Hallstadt und Ebensfeld wieder Züge fahren. Die Bahn nahm das zum Anlass, ein bisschen zu feiern und die erste Unterführung in Breitengüßbach freizugeben. Und die Kinder in den Kindergärten freuten sich über Geschenke des Bauunternehmens.

Ortskernsanierung: Im Juni geht es los

Neben der Ortskernsanierung in Kemmern ging es im Gemeinderat unter anderem wieder um das Thema Bahn. Bereits in der vorherigen Sitzung wurde von Bürgermeister Rüdiger Gerst (CSU) der Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 angesprochen. In diesem wurde im Rahmen von VDE 8.1. die Variante einer Ostumfahrung um Bamberg eingefügt, wogegen die Gemeinde Kemmern nun klar Stellung nahm und eine Streichung dieser Alternative forderte.

Vier Bürgermeister zu Besuch in Berlin

Das blaue Auto mit dem Bamberger Kennzeichen parkt schon wie selbstverständlich vor dem Bundesverkehrsministerium und spätestens, als die drei Bürgermeister aus Kemmern, Zapfendorf und Rattelsdorf mit ihrer Amtskollegin aus Breitengüßbach aussteigen, ist klar: Bürgermeister aus dem Bamberger Land wurden wieder zu einem Gespräch ins Ministerium eingeladen. Was wurde besprochen?

Aus dem Gemeinderat – oder: „Liebeserklärung“ an Dagmar

MIT KOMMENTAR!

Zwei SPD-Anträge ohne wirkliches Format beschäftigten den Marktgemeinderat in Zapfendorf rund eine dreiviertel Stunde lang. Dann ging es um „Werbung“ auf der gemeindlichen Webseite. Bürgermeister Volker Dittrich informierte außerdem über den aktuellen Stand in Sachen ICE-Baustelle (im Bild) und einen Termin mit Bürgermeistern aus der Region, der im Bundesverkehrsministerium in Berlin stattgefunden hatte. Dazu konnte er Positives verkünden …