Ab Sonntag fahren wieder Züge …

Nach einer 34-wöchigen Totalsperrung der Bahnstrecke zwischen Hallstadt und Bad Staffelstein kann aufgeatmet werden. Ab Sonntag, 4. September 2016, fahren die Fernverkehrs- und Regionalzüge wieder – auf den neu gebauten Gleisen. Stimmen dazu und Informationen, wie es nun mit der ICE-Großbaustelle weitergeht, wurden auf einer Pressekonferenz am Bamberger Bahnhof näher erläutert.

Neue Wege: Hier fließt mal der Main …

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Eng geht es zu, östlich von Ebing. Zu eng für Staatsstraße, Autobahn und vier Bahngleise. Momentan sind die von der Bahn beauftragten Bauunternehmen dabei, einen neuen Flusslauf für den Main auszuheben. Neue Inseln entstehen, ein Altwasserarm soll verbleiben. Aktuelle Bilder zeigen erste Strukturen, bereits Ende September soll geflutet werden.

Viele Gelbhelme und eine Unterführung

Halbzeit in Sachen Bahnbaustelle. Zumindest, wenn es um die Streckensperrung geht. Denn ab September sollen zwischen Hallstadt und Ebensfeld wieder Züge fahren. Die Bahn nahm das zum Anlass, ein bisschen zu feiern und die erste Unterführung in Breitengüßbach freizugeben. Und die Kinder in den Kindergärten freuten sich über Geschenke des Bauunternehmens.

Ortskernsanierung: Im Juni geht es los

Neben der Ortskernsanierung in Kemmern ging es im Gemeinderat unter anderem wieder um das Thema Bahn. Bereits in der vorherigen Sitzung wurde von Bürgermeister Rüdiger Gerst (CSU) der Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 angesprochen. In diesem wurde im Rahmen von VDE 8.1. die Variante einer Ostumfahrung um Bamberg eingefügt, wogegen die Gemeinde Kemmern nun klar Stellung nahm und eine Streichung dieser Alternative forderte.

Vier Bürgermeister zu Besuch in Berlin

Das blaue Auto mit dem Bamberger Kennzeichen parkt schon wie selbstverständlich vor dem Bundesverkehrsministerium und spätestens, als die drei Bürgermeister aus Kemmern, Zapfendorf und Rattelsdorf mit ihrer Amtskollegin aus Breitengüßbach aussteigen, ist klar: Bürgermeister aus dem Bamberger Land wurden wieder zu einem Gespräch ins Ministerium eingeladen. Was wurde besprochen?

Aus dem Gemeinderat – oder: „Liebeserklärung“ an Dagmar

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Zwei SPD-Anträge ohne wirkliches Format beschäftigten den Marktgemeinderat in Zapfendorf rund eine dreiviertel Stunde lang. Dann ging es um „Werbung“ auf der gemeindlichen Webseite. Bürgermeister Volker Dittrich informierte außerdem über den aktuellen Stand in Sachen ICE-Baustelle (im Bild) und einen Termin mit Bürgermeistern aus der Region, der im Bundesverkehrsministerium in Berlin stattgefunden hatte. Dazu konnte er Positives verkünden …

Bürgerblock Hallstadt gegen Bahn-Ostumfahrung

In der Jahreshauptversammlung des Bürgerblock/FW-Hallstadt begrüßte der Vorsitzende Joachim Nehr die zahlreich erschienen Mitglieder und Gäste und lieferte den Bericht des Vorstandes. Es wurden verschiedene Veranstaltungen wie beispielsweise das Weinfest durchgeführt. Das Blättchen zum Jahresende wurde erstellt und in ganz Hallstadt verteilt. Er dankte allen Unterstützern. Zur Diskussion stellte er, künftig monatlich einen „Bürgerstammtisch“ anzubieten, wo Bürgerbeteiligungsrunden und -gespräche erfolgen können.

Bahnausbau: Was sich die Gemeinden hart erstreiten mussten …

Baustellenlärm? Klar, den gibt es. Aber, so sagen manche: „Wir hätten uns das eigentlich schlimmer vorgestellt.“ Dafür beschäftigt viele etwas ganz Anderes: Der Dreck, die verschmutzten Straßen – und die Staus morgens und abends auf der Autobahn. Das sind die Themen in Teil 2 unserer Artikelserie zum Bahnausbau, wir beschäftigen und aber auch mit der Frage: Wie funktioniert für die Gemeinden generell die Zusammenarbeit mit der Bahn?

Bahnausbau: Der Faktor Zeit

Der Anblick ist schon faszinierend. Riesige LKWs, Kräne, Bohrer, Bagger. Die ICE-Baustelle zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf zieht viele Schaulustige an – und passt eigentlich eher in eine Großstadt als in die ländliche Gegend. Oft wurde die Frage gestellt: Macht dieses Großprojekt überhaupt Sinn? Bei Planung und Start ist vieles ist gut, anderes schlecht gelaufen. Eine Spurensuche.

Sprenggranaten, Waffenteile, Munition

Fast vier Monate waren die Kampfmittelsucher entlang der Bahntrasse zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf unterwegs. Ihr Auftrag: Munition und Kampfmittel finden. Besonders „erfolgreich“, wie ein Mitarbeiter sagte, war das Team in Zapfendorf. Denn was nach der Explosion eines Munitionszugs am 1. April 1945 zugeschüttet wurde, kam nun ans Tageslicht. Mit dabei: Munition, Granaten, Waffenteile, aber auch viel Schrott.

Andere Gemeinden haben diese Belastung nicht

Zu sehen gibt es in Zapfendorf zurzeit viel. Besonders die ICE-Baustelle zieht so manchen Schaulustigen an. Zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner (CSU) machte sich Bürgermeister Volker Dittrich ein Bild vom Bereich rund um den mittlerweile abgerissenen Bahnhof an. Auch andere Themen als die Bahnbaustelle kamen beim Ortsbesuch von Zeulner zur Sprache.