Kinderbetreuung: Zapfendorf muss über An- oder Neubau nachdenken

Zu den Aufgaben einer Kommune gehört es, ausreichend Kindergarten- und Krippenplätze bereitzustellen. Nachdem die Geburtenzahlen wieder steigen, wird es hier auch in Zapfendorf bald knapp. Muss ein Neubau her? Auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung standen zudem, einmal mehr, die Bäume an Innerortsstraßen, die so manchem Bürger ein Dorn im Auge sind.

Dorfwettbewerb: Preisgelder für aktive Dorfgemeinschaften

„Unser Dorf hat Zukunft“ – gleich drei Orte aus dem Landkreis Bamberg dürfen sich über den Sieg auf Kreisebene beim gleichnamigen Bundeswettbewerb freuen. Brunn im Markt Heiligenstadt, Oberleiterbach, Ortsteil des Marktes Zapfendorf und Oberhaid machen deutlich, wie unterschiedlich die Facetten des Dorflebens ausfallen können.

Eine Runde weiter: Oberleiterbach ist Kreissieger im Dorfwettbewerb

Brunn, Oberleiterbach und Oberhaid heißen die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ auf Kreisebene. Brunn und Oberleiterbach setzten sich bei den Dörfern unter 600 Einwohnern durch, Oberhaid bei den Dörfern mit mehr als 600 Einwohnern. Die drei Siegerdörfer haben sich damit für die nächste Runde auf Bezirksebene 2017 qualifiziert.

Erstes anerkanntes Bioenergiedorf

Landrat Johann Kalb nimmt sich Zeit. Er ist fasziniert von der Technik, höchst angetan von der Effizienz und der Nachhaltigkeit, lässt sich von den Vorstandsmitgliedern Harald Hümmer und Reiner Zapf-Willmer im Heizhaus der Energiegenossenschaft Oberleiterbach (EGO) in aller Ruhe die Details der Dorfheizung erklären. Es ist der erste Besuch des Landkreis-Chefs im kleinen 274-Einwohner-Dorf ganz im Norden seines Wirkungsbereichs – dem ersten anerkannten Bioenergiedorf im Landkreis Bamberg.

Reuthlos und Oberleiterbach stellten sich der Bewertungskommission

Kreis, Bezirk, Land und Bund: Vier Stufen müssen die teilnehmenden Orte beim Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft. Unser Dorf soll schöner werden.“ erklimmen auf dem Weg zum begehrten Titel Bundesgolddorf. Beim Kreisentscheid machten diesmal die Zapfendorfer Gemeindeteile Reuthlos und Oberleiterbach mit. Beide wurden jeweils einzeln von der Bewertungskommission besichtigt und mussten sich fünf Bewertungskriterien unterziehen.

Grundgebühren für Wasser und Kanal steigen um bis zu 56 Prozent

In etwa einer Stunde hatten Bürgermeister Matthias Schneiderbanger und die Gemeinderäte die vier Tagesordnungspunkte der Sitzung in Zapfendorf vom 18. September 2014 durchgearbeitet. Diskutiert wurden vor allem die Wasser- und Kanalbenutzungsgebühren. Anlass dafür war eine Überprüfung, die ergab, dass die Gebühren nicht mehr ausreichend zur Kostendeckung beitragen. Mit einem höheren Verbrauch der Bürger steigen auch die Kosten, wodurch eine Deckungslücke entsteht.

Über Kanäle, Transparenz und Städtebau

Eigentlich waren es nur sieben Tagesordnungspunkte. Fast bis halb zwölf dauerte aber allein der öffentliche Teil der Marktgemeinderatssitzung in Zapfendorf am 31. Juli 2014. Und dabei wurde noch ein Punkt vertagt. Neben umfangreichen Präsentationen ging es auch um Transparenz und die Frage, inwieweit der gesamte Gemeinderat in Entscheidungsprozesse eingebunden werden sollte.

Was interessieren mich meine Entscheidungen von gestern?

Heute so, morgen anders. Manchmal geben die Beschlüsse in den Gemeindeparlamenten schon Rätsel auf. So auch in der Zapfendorfer Marktgemeinderatssitzung vom 10. April 2014. Es ging dabei, schon wieder, um das Vorranggebiet für Windräder bei Sassendorf. Diesmal mussten sich die Räte mit einem Bürgerantrag befassen. Obwohl das Vorranggebiet mit großer Mehrheit noch im September 2013 befürwortet wurde, kam das Gremium diesmal zu keiner Entscheidung.

Größtes Projekt: Neubau einer Kinderkrippe

Nur einen einzigen Punkt umfasste die Tagesordnung der Zapfendorfer Gemeinderatssitzung vom 19. Dezember 2013: Den Jahresrückblick des Bürgermeisters Josef Martin. Für ihn war es zugleich seine letzte Jahresabschluss-Sitzung, da er bei den Kommunalwahlen 2014 nach 36 Jahren im Amt nicht mehr antritt. Vermelden konnte Martin ein finanziell positives Jahr für Zapfendorf, auch wenn die Bauanträge nach wie vor auf einem niedrigen Niveau verharren.

Gemeinderatsmitglied warnt vor „italienischen Verhältnissen“

Vor ziemlich genau einem Jahr verabschiedete der Zapfendorfer Marktgemeinderat die aktuell gültige Form der Straßenausbaubeitragssatzung. Diese sieht vor, dass zum damaligen Zeitpunkt abgeschlossene Maßnahmen nicht nachträglich auf die Bürger umgelegt werden. Demgegenüber werden nicht vollständig abgeschlossene und abgerechnete Maßnahmen beitragspflichtig, so auch die Dorferneuerung in Roth. Auf Antrag von SPD und Vereintem Umland wurde darüber erneut diskutiert.