Kinder ab sechs Jahren sollen an die Feuerwehr herangeführt werden

Nicht im Feuerwehrhaus, sondern ganz traditionell im Vereinslokal Schober traf sich die Freiwillige Feuerwehr Unterleiterbach zu ihrer Generalversammlung. Vorstand Raimund Helmreich konnte neben den örtlichen Vereinsvorständen auch den stellvertretenden Landrat Dr. Rüdiger Gerst, Bürgermeister Volker Dittrich und Kreisbrandmeister Andreas Schnapp begrüßen.

In seinem Rechenschaftsbericht berichtete Helmreich über eine ganze Anzahl von Veranstaltungen. Das Dorffest wurde vergangenes Jahr erstmals am Feuerwehrhaus organisiert, ein Konzept, das sich für die Zukunft bewährt hat und beibehalten werden soll. Neben den monatlichen Kameradschaftsabenden wurde als Jahresabschluss für die Aktiven eine Wanderung nach Prächting durchgeführt, was sehr gut angenommen wurde.

Kommandant Markus Hornung musste sich krankheitsbedingt vom zweiten Kommandanten Dietmar Schmidt vertreten lassen. Neben acht Alarmierungen und mehreren Übungsalarmen berichtete er auch von der begonnenen überörtlichen Truppmannausbildung. An dieser nehmen aktuell sechs Kameraden teil, da sie als Voraussetzung für die Atemschutzgeräteträgerausbildung gilt. Letztere wurde für acht Teilnehmer beantragt, allerdings wurden der Wehr nur vier Ausbildungsplätze zugeteilt, was bei der aktiven Mannschaft für Unmut sorgt. Da die Wehr mit den aktuell verfügbaren Atemschutzgeräteträgern auf absehbare Zeit die Sollstärke nicht erreicht, wurde der Atemschutz vorübergehend abgemeldet. Kreisbrandmeister Schnapp bat um Verständnis für den Ausbildungsengpass, aber im Ausbildungszentrum Strullendorf sei man an den Auslastungsgrenzen angekommen.

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Von 46 Aktiven sind mittlerweile fünf Frauen. Neu in den aktiven Dienst wurden Judith Schuhmann, Marcel Fuß, Bastian Fehn und Christoph Knappe aufgenommen. Jugendleiter Rüdiger Kohles berichtete, dass damit die Jugendgruppe ihre Sollstärke verliere und die verbliebenen Jugendlichen jetzt mit der aktiven Mannschaft zusammen ausgebildet würden. Der Kassenbericht von Hauptkassier Karl-Heinz Müller zeigte einen soliden Kassenbestand auf und wurde einstimmig genehmigt.

Der stellvertretende Landrat nahm anschließend die Ehrung langjährig aktiver Kameraden vor. Für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten Jens Brückner und Ralf Deppner das Feuerwehrkreuz ins Silber. Raimund Helmreich und Karl-Heinz Müller erhielten für ihre 40-jährige Diensttätigkeit das Ehrenkreuz in Gold. Gerst hob in seiner Laudatio nicht nur ihren aktiven Feuerwehrdienst, sondern auch die jahrzehntelange verantwortungsvolle Führungstätigkeit im Verein als Vorstand und Kassier hervor. Im Namen der Gemeinde bedankte sich Bürgermeister Volker Dittrich mit einem kleinen Geschenk.


Auf dem Bild von links: Bürgermeister Volker Dittrich, KBM Andreas Schnapp, Karl-Heinz Müller, Jens Brückner, Vorstand Raimund Helmreich, stv. Landrat Dr. Rüdiger Gerst, stv. Kommandant Dietmar Schmidt

Abschließend musste über zwei Satzungsänderungen abgestimmt werden. Die Eine war vom Finanzamt angestoßen worden und betraf Änderungen zum Erhalt der Gemeinnützigkeit. Die Andere betraf das Mindestalter für die Mitgliedschaft, da man zukünftig mit einer Kindergruppe ab sechs Jahren spielerisch beginnen möchte, um später wieder mehr Jugendliche für die Wehr zu begeistern. Beide Satzungsänderungen wurden einstimmig angenommen. Mit dem Gruß „Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr!“ beendete Vorstand Helmreich die Versammlung.

Armin Morgenroth
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