Vielleicht erinnern Sie sich: Vor etwas über einem Jahr berichtete Nachrichten am Ort über die Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Zapfendorf, der bei der damaligen Wahl keinen neuen Vorstand fand – ein Problem, dass viele Vereine zurzeit betrifft. Nun stand ein neuer Termin auf dem Programm und Kreisfachberater Uwe Hoff durfte sich am Ende freuen, auch wenn nicht alle Posten besetzt werden konnten.
2012 war ein verlorenes Jahr für den Obst- und Gartenbauverein Zapfendorf, einem immerhin 105 Jahre alten Verein: Es wurden keinerlei Veranstaltungen durchgeführt, lediglich die vereinseigene Obstpresse war wieder in Betrieb. Nachdem sich bei der Versammlung im Februar 2012 kein neuer Vorstand gefunden hatte, blieb Johanna Sedelmaier als Interimsvorständin im Amt. Das Mitgliedertreffen 2013 moderierte allerdings Kassier Richard Reuß, selbst früher einmal Vorstand und seit über 20 Jahren Kassier des Vereins.
Als Wahlleiter fungierte Kreisfachberater Uwe Hoff, der Vorschläge für die Posten des ersten und zweiten Vorstands sowie für Schriftführer und Kassier entgegen nahm. Als neuer erster Vorstand wurde einstimmig Klara Ott gewählt, als zweiter Vorstand steht ihr Georg Ries zur Seite. Für die Ämter des Schriftführers und des Kassiers fanden sich dagegen keine Kandidaten unter den über 20 anwesenden Mitgliedern.
Kreisfachberater Uwe Hoff mit den neuen Vorständen des Obst- und Gartenbauvereins – Klara Ott und Georg Ries.
Mitglieder ansprechen, Aufgaben verteilen
Uwe Hoff warb, nachdem diese Wahlen zurückgestellt worden waren, für die Positionen der drei Beisitzer. Sie seien wichtig, da sie den Vorstand entlasten könnten. Gewählt wurden Anita Morgenroth, Elisabeth Reh und Elisabeth Wendler. „Der Vorstand muss sich nun zusammensetzen und Personen gezielt ansprechen, damit sich auch der Schriftführer, der Kassier und eventuell weitere Beisitzer finden. Verteilen Sie die Aufgaben auf möglichst viele Schultern“, sagte Hoff. In Kürze steht nun eine erste Vorstandssitzung an. Klara Ott kündigte bereits an, erste Idee zu haben, wie das Vereinsleben wieder lebendiger werden könnte.
Wie lief die Versammlung vor einem Jahr ab? Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel Nachwuchssorgen, Vereinsmüdigkeit, fehlendes Interesse und „Ich habe schon genug am Hals…“.
Johannes Michel