Im Titelbild: Der zufriedene Fahrer mit seinem Arbeitsgerät Aprilia RSV4 1100 Factory nach dem Rennen.
Die Saison 2022 bestreitet der Uetzinger Motorrad-Rennfahrer Rene Hennemann in der höchsten und am hochkarätigst besetzten Klasse, die für Nicht-Lizenz-Rennfahrer möglich ist, der German-Moto-Masters (GMM) Rennserie.
Am vergangenen Wochenende standen nun die Läufe 3 und 4 auf der Rennstrecke im tschechischen Most auf dem Programm. Für die Startaufstellung zu Rennen 1 konnte er sich in einem Fahrerfeld von 36 Piloten mit einer Zeit von 1.38,915 min den vierten Startplatz sichern und war damit bester APRILIA-Pilot. In einem packenden Rennen zeigte er seine ganze Klasse und kämpfte sich Schritt für Schritt nach vorne, so dass er nach dem Zieleinlauf mit Platz 2 und einem hauchdünnen Vorsprung von nur eine Sekunde vor dem Drittplatzierten auf dem Treppchen stand. Er selbst bezeichnete dieses Rennen, welches er mit extrem gutem Gefühl sowohl für seine Maschine als auch für den Track bestritt, als das bisher beste der Saison 2022.
Nach einem perfekten Start ins zweite Rennen bog René als Erster in die Schikane ein. Dabei gab es mit mehreren Fahrern Unstimmigkeiten, wer als erster wieder herausfährt. In diesem Fight wurde an der Aprilia RSV4 1100 die Verkleidung abgerissen und er ins Kiesbett geschickt. Die erste Runde beendete er dadurch nur als 15. Im Verlauf der restlichen zehn Rennrunden kämpfte er sich aber wieder bis auf Platz 7 nach vorne. Im Verlauf der neunten Runde erreichte er dabei mit einer Zeit von 1:39,156 min seine schnellste Rennrunde.
In der Gesamtwertung der German-Moto-Masters liegt René nach den ersten vier Saisonrennen als bester Aprilia-Pilot mit 50 Punkten auf Platz 4. Wenn man bedenkt, dass der Fahrer mit neuem Motorrad, neuem Team und in einer neuen Klasse antritt, eine höchst beachtliche Leistung. Auch sein Hauptsponsor, Aprilia-Vertragshändler Heinz Vierzigmann aus Dietzhof bei Leutenbach, zeigte sich hochzufrieden. Das nächste GMM Event wird vom 17.-19.06. auf dem Lausitzring ausgetragen. Dieses wie auch alle restlichen Rennen der diesjährigen Saison werden per Livestream in YouTube übertragen.
Helmut Hennemann