Kemmern, Dertheim und Schiring

Mit der Herkunft und Deutung des Ortsnamens „Kemmern“ beziehungsweise „Camerin“ und der Wüstungsflurnamen „Dertheim“ und „Schiring“ befasste sich im Zuge des 1000-jährigen Jubiläums beim vierten Themenabend Dr. phil. Joachim Andraschke aus Bamberg. Erster Bürgermeister Rüdiger Gerst wies in seiner Einführung darauf hin, dass die Siedlungsgeschichte Kemmerns wesentlich älter sei als die erste urkundliche Erwähnung als „Camerin“ in einem Tauschvertrag zwischen Bischof Heinrich von Würzburg und Bischof Eberhard von Bamberg vom 26. Oktober 1017.

Vom Barock zur Romantik

Die Gemeinde Kemmern wurde 1017 in einer von Kaiser Heinrich II. bestätigten Urkunde erstmals als „Camerin“ erwähnt. Sie feiert heuer ihr 1000-jähriges Jubiläum. Dazu gab das Collegium Musicum Bamberg ein Orchesterkonzert in der Pfarrkirche „St. Peter und Paul“. Für alle Zuhörer war es ein Ohrenschmaus besonderer Art. Der volle Klang, die gute Akustik und die herrlich geschmückte Kirche begeisterten die Gäste.

Viele Besucher machten eine Rundtour

In allen Facetten wurde Musik im gesamten Gemeindegebiet von Kemmern beim ersten Kemmerner Kneipenfestival geboten. Bei einer Rundtour zwischen den Gaststätten konnte jeder alle Stilrichtungen der Musik verfolgen und dabei die gute Atmosphäre in den Wirtschaften und die schönen, idyllischen Aussichten auf den Kellern genießen. Das trockene Wetter und die angenehmen Temperaturen waren ideal für die Kneipentour und lockten die Leute von Nah und Fern.

Lieder auf Fränkisch seit 1983

Wolfgang Buck mit seiner Band war ein Höhepunkt bei den Festlichkeiten zur 1000-Jahrfeier in Kemmern. Der Gitarrenspieler Wolfgang Buck, der seine Songs in fränkischem Dialekt seit 1983 selber schreibt und in seiner Mundart singt, erhielt bereits zahlreiche Preise, wie den Frankenwürfel, den Kulturpreis des Frankenbundes oder den Ersten Preis der Bayerischen Musikakademie für fränkische Liedermacher.