Auch für Baunach startet die Saison

Mit den Basketballern des ASV Cham erwarten die Baunach Young Pikes am Samstag einen Gegner, den man getrost noch als Neuling in der 2. Regionalliga bezeichnen kann. Nach dem Aufstieg in der Saison 2019/20 konnte das Team lediglich vier Spiele im vergangenen Jahr absolvieren, ehe man coronabedingt zunächst pausierte und später die Saison beenden musste.

Nach einer langen Trainingspause zeichnete sich eine einschneidende Veränderung im Juli ab, als der langjährige Headcoach Bradley Melton der Vorstandschaft überraschend mitteilte, den Trainerposten in der kommenden Saison nicht mehr zu übernehmen. Unter ihm gelang es den „Bayerwald Luchsen“, wie sich die Chamer nennen, das erste Mal in die 2. Regionalliga aufzusteigen. Nach einer langwierigen Suche nach einem Nachfolger wurde man über das Internet fündig: Martin Jurisch heißt der neue Headcoach der Chamer Basketballer.

Jurisch kann auf knapp 30 Jahre Basketball-Erfahrung überwiegend in Darmstadt zurückblicken. Co-Trainer Kai Berger bleibt weiterhin mit an Bord und soll sich wieder um die individuelle Spielerentwicklung kümmern. Vor allem die kurze Vorbereitungszeit nennen beide Coaches als Manko.

Dass die Mannschaft noch nicht eingespielt ist, konnte man am letzten Sonntag beim Heimspiel gegen die DJK Neustadt a. d. Waldnaab sehen. Bei der 61:113-Heimpleite waren die Luchse, ähnlich wie die Baunach Young Pikes, von Anfang an chancenlos. Bis zur 8. Spielminute (13:16) konnte die Partie noch ausgeglichen gestaltet werden, ehe die Gäste Punkt um Punkt davonzogen. Schon nach dem 1. Viertel (13:28) lag man deutlich zurück und zur Pause war beim Stand von 22:58 eigentlich schon alles klar. Vor allem bei den vielen Ballverlusten war den Chamern die lange Spielpause deutlich anzumerken. „Wir haben viele Scorer der vergangenen Jahre aktuell nicht mehr im Team und einige Spieler müssen in ihre neuen Rollen erst hineinfinden. Das wird sicherlich noch ein bisschen dauern“, so Kapitän Andreas Koller. Die frühe Foulbelastung der beiden großen Spieler Zierl und Keber machte die Aufgabe nicht leichter und am Ende feierte die DJK einen ungefährdeten 113:61-Auswärtssieg in Cham. Positiv hervorzuheben ist sicherlich die Leistung von Louis Keber, der mit 25 Punkten und 16 Rebounds zu gefallen wusste. Erik Wieser erzielte in seinem Debüt am Ende acht Zähler. „Wir hatten phasenweise auch gute Abschnitte im Spiel und daran sollten wir aufbauen. Das Team hat den Kopf nicht hängen lassen und bis zum Schluss gekämpft. Das zeigt den Charakter der Mannschaft“, sprach Jurisch auch positive Dinge an

Für die Baunacher, die in einem Testspiel die Neustadter besiegen konnten, scheint der Heimspielauftakt also keine unlösbare Aufgabe darzustellen. Allerdings muss man abwarten, welche Konsequenzen sich aus dem Spielabbruch in Bayreuth ergeben. Dennoch ist Trainer Gabriel Strack optimistisch vor der Partie, hofft er doch auf die bekannte Unterstützung durch die Baunacher Fans: „Das Spiel gegen Bayreuth war durch den Abbruch des Spiels nicht der Saisonstart, den wir uns vorgestellt hatten. Wir haben das aufgearbeitet und intern jetzt auch abgehakt. Rein spielerisch war ich mit meiner Mannschaft durchaus zufrieden, wenn man bedenkt, dass drei der vier NBBLer gefehlt haben. Wir wollen nun am Samstag kämpferisch die gleiche Leistung aufs Parkett bringen. Wenn wir es dann noch schaffen, offensiv besser in unsere Struktur zu kommen, haben wir eine Chance, gegen Cham die ersten Punkte zu holen. Wir würden uns alle sehr freuen, wenn uns die Baunacher Fans zahlreich unterstützen. Das sind alles gute Jungs und sie werden alles geben, dafür kann ich garantieren.“

Für die Zuschauer gilt in der Hauptsmoorhalle die 3G-Regel, d.h. man muss geimpft, genesen oder aktuell getestet sein und den entsprechenden Nachweis parat haben. Außerdem besteht in der Halle Maskenpflicht, nur am Platz darf die Maske abgenommen werden. Speisen und Getränke werden in altbekannter Güte angeboten, dürfen allerdings nur am Platz verzehrt werden. Der Eintrittspreis beträgt 5,00 € (ermäßigt 3,00 €). Eine Dauerkarte, die für alle 13 Heimspiele gilt, kann für 50 € erworben werden.

Joachim Hirmke

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