Nur die Rattelsdorfer Basketballer scheinen bislang im Jahr 2014 gut angekommen zu sein. Für Bike Cafe Messingschlager und den TSV Tröster Breitengüßbach brachte auch der zweite Spieltag des neuen Jahres jeweils eine Niederlage mit sich. Das bedeutet für beide Mannschaften: Mehr als ein Tabellenplatz im Mittelfeld ist momentan nicht drin.
Baunach unterliegt verdient
Es läuft noch nicht rund für die Basketballer von Bike-Cafe Messingschlager Baunach im Jahr 2014. Im Heimspiel gegen die Dresden Titans setzte es eine verdiente 93:82-Niederlage. Die Sachsen zogen damit wieder gleich mit dem Tabellenführer Hanau White Wings und haben jetzt zwölf Siege bei nur drei Niederlagen auf ihrem Konto. Die Baunacher mussten nach der unnötigen Niederlage in Frankfurt am letzten Wochenende gegen die clever agierenden Akteure von Coach Thomas Krzywinski die neunte Niederlage einstecken und liegen mit sechs Siegen nun auf dem 9. Tabellenplatz.
So viele Zuschauer wie noch nie in dieser Saison strömten erwartungsvoll in die Graf Stauffenberg Schule, doch diesmal wurden sie enttäuscht. Die Gastgeber erwischten einen schlechten Start in die Begegnung und lagen nach vier Minuten schnell mit 3:8 in Rückstand, da man nach Ballgewinnen viel zu hektisch spielte und prompt wieder den Ball verlor. Erst danach klappte im Angriff das Zusammenspiel besser und nach einem Dreipunktespiel von Toni Stabler ging man mit 11:8 in Führung. Bis zum 15:10 hatte diese Bestand, ehe Jentsch für die Gäste mit zwei Dreiern die Führung zurückholte. Ein knapper 18:20 Rückstand leuchtete in die 1. Viertelpause von der Anzeigentafel. Im 2. Abschnitt hatten die Jungs von Trainer Ivan Pavic zunehmend Probleme, die Gäste am Korberfolg zu hindern. Vor allem Dölle und Jentsch, der vor dem Spiel einen Schnitt von 4,5 Punkten zu verzeichnen hatte, punkteten für Dresden konstant und so wuchs der Rückstand bis auf 22:31 an, auch weil die Titans bei freien Bällen viel entschlossener und schneller reagierten. Andi Obst brachte mit seinem dritten Dreier die BCM-Truppe zwar bis auf 30:34 heran, doch haarsträubende Fehler bescherten den Gästen wieder eine beruhigende 34:45 Halbzeitführung.
Coach Ivan Pavic versuchte in der Halbzeitpause seinen Jungs das Selbstvertrauen zurückzugeben, doch Dresden zeigte keine Schwäche und agierte im Stile einer Spitzenmannschaft. Jörg Dippold sorgte mit zwei Dreiern für einen zwischenzeitlichen Lichtblick und als der reboundstarke Marcos Knight (14) einen Korbleger nachlegte, keimte beim Stand von 48:55 bei den vielen Zuschauern Hoffnung auf. Doch die hochprozentig treffenden Gäste (50 Prozent aus dem Feld) zeigten sehr souverän, warum sie an der Tabellenspitze stehen. Mit einem 7:0-Lauf sorgten sie schnell wieder für Ruhe und zogen so bis auf 62:48 davon. Die Baunacher kämpften dennoch weiter und durch eine nun besser funktionierende Verteidigung gestattete man den Gästen nur noch vier Punkte bis zum Ende des 3. Viertels. Die Baunacher konnten aber in dieser Phase nur von der Freiwurflinie punkten, da Dresden keine einfachen Punkte zuließ. Hier zeigte man sich im gesamten Spiel zu unsicher und konnte 13 Versuche nicht verwandeln. So gelang es durch einen weiteren Dreier von Andi Obst lediglich auf 60:68 (30. Minute) zu verkürzen.
Mit neuem Mut startete man in die letzten zehn Minuten, musste jedoch gleich wieder einen 8:0-Lauf der Sachsen einstecken, so dass beim Stande von 60:76 bereits in der 33. Minute eine Vorentscheidung gefallen war. Jetzt wehrte sich vor allem Kapitän Steffen Walde gegen die drohende Niederlage, doch die Baunacher konnten den Rückstand nicht mehr unter die magische 10-Punkte-Marke schrauben (68:78).
Teammanager Jörg Mausolf nach dem Spiel: “Die Titans agierten im gesamten Spiel viel cleverer und vor allem selbstbewusster als wir. Deshalb geht der Sieg vollkommen in Ordnung. Mit einer Trefferquote von 34 Prozent aus dem Feld ist es einfach schwer, in der 2. Liga zu gewinnen.“ Weiter geht es nun für die Baunacher am nächsten Samstag, wenn sie bereits um 14:30 Uhr zu Gast sind beim nächsten Team aus Sachsen, dem Tabellendritten aus Leipzig.
Bike-Cafe Messingschlager Baunach: Knight 18, Obst 12, Thiemann 11, Stabler 9, Walde 9, Engel 8, Dippold 6, Schmidt 5, Kratzer 2, McDuffie 2, Dizdarevic.
Dresden Titans: Jentzsch 15, Dölle 15, Smith 13, Jones 13, Heide 11, Lieser 9, Rülke 6, Nießen 4, von der Wippel 4, Goncalo 3, Haas, Lienhard.
Zuschauer: 580
2. Bundesliga ProB
Bike-Cafe Messingschlager Baunach – Dresden Titans 82:93
Vom Rückstand aus der 1. Halbzeit nicht mehr erholt
Durchgereicht werden Breitengüßbachs Regionalligabasketballer derzeit durch das Mittelfeld der Liga. In Ansbach kassierten die Breitengüßbacher beim 85:93 eine weitere Auswärtsniederlage und warten weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2014.
Dabei hatte die Partie noch recht verheißungsvoll begonnen für die Oberfranken, die das erste Viertel gegen die routinierte Ansbacher Mannschaft sehr ausgeglichen gestalten konnte. 21:20 lautete der Zwischenstand nach zehn Minuten, doch dem folgte ein Einbruch des TSV Tröster im 2. Spielviertel. In der Verteidigung bekam man die Gastgeber um den unangenehm zu verteidigenden Meinel (29) und Aufbauspieler Petrovic (23) nicht mehr in den Griff und kassierte in diesen zehn Minuten 29 Zähler. Somit lief man zur Pause bereits einem zweistelligen Rückstand hinterher. Dabei kamen die Ansbacher zu vielen einfachen Punkten am Brett; einen einzigen Dreier benötigten die Mittelfranken in der gesamten Partie um am Ende bei 93 Punkten anzukommen.
Von diesem Rückstand sollten sich die Schützlinge von Mirko Petrick, Kevin Kositz und Pat Hwastunow auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr erholen. Zwar zeigten die Güßbacher um den wieder genesenen Chris Wolf, Routinier Ivan Derman und Robert Zinn nun ein gefälliges Offensivspiel, doch der Rückstand wollte auch im dritten Viertel nicht zusammen schrumpfen. Die Gastgeber hatten auf alles die passende Antwort und gingen daher unverändert mit 16 Zählern Vorsprung in das Schlussviertel (71:55). In diesem verlegten sich die Mittelfranken auf die Verwaltung des Ergebnisses, so dass der TSV Tröster noch zu einer Resultatsverbesserung kam. Am deutlichen Erfolg der Ansbacher gab es jedoch an diesem Abend nicht zu rütteln, so dass der TSV Tröster in der Tabelle kaum nach oben schielen kann – die Distanz zu den Abstiegsplätzen wahren, wird die Devise auch für die nächsten Wochen heißen. Erfreulich auf Seiten des TSV Tröster war das Comeback von Kevin Jefferson nach einer langwierigen Handverletzung und Tim Leonhardt nach Bänderriss.
TSV Tröster Breitengüßbach: Wolf (20), Derman (19), Zinn (18), Jefferson (9), Dizdarevic (8), Dippold (5), Völkl (3), Leonhardt (2), Wagner (1), Wimmer, Kohn.
Hapa Ansbach: Meinel (29), Petrovic (23), Dubienka (16), hertlein (6), Probst (6), Delipaltidis (5), Imamovic (4), Jenko (2), Elsinger, Heimann, Müller.
Regionalliga Südost Herren
Hapa Ansbach – TSV Tröster Breitengüßbach : 93:85
Independents mit zweiten Sieg in Folge
Am gestrigen Sonntagabend konnten die Rattelsdorfer Basketballer ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel in diesem Jahr einfahren. Von Beginn an zeigten sich die Gastgeber voll konzentriert und fokussiert. Durch gutes Passpiel und einer sehr guten Trefferquote starten die Independents furios ins Spiel. Angeführt durch Jason Boucher, der immer wieder seine Mitspieler in Szene setzte, erspielten sich die Itzgrunder eine Führung von 20 Punkten (34:14 in der 9. Minute), bevor die Gäste aus Dresden den Vorsprung mit einem 8-zu-0-Lauf zum Viertelende reduzieren konnten (34:22 für die Rattelsdorfer). Ein hoher Vorsprung zu Beginn eines Spiel scheint den Rattelsdorfern nicht gut zu tun, durch Fehler im Angriff, überstürzte Aktionen und Konzentrationsschwächen gelang es den Gästen das Spiel zu drehen. Es dauert sechs Minuten im zweiten Abschnitt, bevor es die Jungs realisierten, dass sie jetzt langsam das Spiel aus der Hand geben, aber es war noch nicht zu spät. Mit einem 49-zu-50-Rückstand ging es in die Halbzeit.
In der Halbzeitpause appellierte Coach Sippach wieder an den Teambasketball und den Zusammenhalt in der Verteidigung. Der Schlüssel zum Sieg lag in der Verteidigung, besonders an dem bis dahin überragend agierenden Thomas Ikert. Chris Endres und Silvio Reinfelder übernahmen diesen Part in den folgenden 20 Minuten fast fehlerlos. Im Angriff lief der Ball wieder durch mehrere Hände, auch wenn er mal nicht sein Ziel fand, waren die Jungs zur Stelle und sicherten sich die Abpraller, so das es mit einer 78-zu-72-Führung in die letzten zehn Minuten ging, in der die Gastgeber die Führung nicht mehr abgaben und somit den zweiten wichtigen Sieg unter neuer Leitung einfahren konnten.
„Die Jungs haben heute gezeigt, das Sie unbedingt gewinnen wollten. Ein hohe Führung bewirkt bei uns immer wieder, das der Schlendrian im Spiel Einzug hält, und wir den Gegner immer wieder ins Spiel zurück kommen lassen, daran müssen wir ansetzen. Was mir heute sehr gut Gefallen hat, war neben der vollen Unterstützung unseres Publikums, auch die Verteilung der positiven Aktionen im Spiel. Neben fünf Spielern, welche zweistellig punkten konnten, haben Chris Endres, Armin Seemüller und Silvio Reinfelder in Verteidigung und Rebound sehr gut agiert. Mit dem beiden Siegen im Rücken, werden wir uns diese Woche intensiv auf unser nächstes Spiel gegen Gotha vorbereiten“, so Andy Sippach in der Analyse nach dem wichtigen Sieg.
Punkteverteilung Rattelsdorf:
Bondar, A. (25/4); Boucher, J. (23/4); Slabu, S. (18/2); Thiem, M. (12/2); Wudi, Y. (10/1); Reinfelder, S. (7); Stretz, T. (2); Endres, C.; Schreiner, A.; Seemüller, A.; Tomaszek, M.; Vogel, M.