Die Baunach Young Pikes können sich wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der 2. Basketball-Liga ProA machen. Am Freitagabend gaben sie mit dem 76:73-Heimerfolg vor 880 Zuschauern in der Graf-Stauffenberghalle den letzten Tabellenplatz an ihre Gäste vom Team Ehingen Urspring ab. Mit dem dritten Sieg in Folge haben sie zudem den Rückstand auf das rettende Ufer auf zwei Punkte verkürzt.
Baunach hat doppelten Grund zur Freude
„Im Abstiegskampf nehmen wir diesen Sieg gerne mit, egal, wie er zustande kam. Wir haben einfache Punkte über Fastbreaks erzielt, aber alles andere war mühsam“, meinte Mario Dugandzic, der auch sein zweites Spiel als Baunacher Coach gewann.
Die Gastgeber erwischten einen guten Start und erspielten sich über ein 7:0 (2. Min.) bis zur siebten Minute eine zweistellige Führung (17:7). Großen Anteil daran hatte Eddy Edigin mit zwei geblockten Würfen und sechs Punkten ohne Fehlwurf. Bis zu diesem Zeitpunkt zeigten die Hausherren, bei denen Louis Olinde anfangs die fehlende Spielpraxis anzumerken war, eine starke Defensivleistung sowie ein mannschaftsdienliches Angriffsspiel (7 Assists). Doch als die Ehinger auf eine Zonenverteidigung umstellten, kamen sie nicht mehr so einfach zum Abschluss. Der Gast kam bis zum Ende des ersten Viertels auf 20:19 heran und ließ sich auch im zweiten Abschnitt nicht abschütteln. Dies hatte das Team Urspring Seger Bonifant zu verdanken, der mit zwölf Punkten in den zweiten zehn Minuten nicht zu stoppen war. Hätte Tibor Taras mehr Glück bei seinen Würfen gehabt, wären die Young Pikes mit einer deutlicheren Führung als dem 47:44 in die zweite Halbzeit gestartet.
Viele Foulpfiffe prägten das dritte Viertel. Dadurch verloren beide Teams ihren Rhythmus. Bei den Hausherren häuften sich zudem jetzt die Ballverluste, doch konnte der Gegner daraus nicht entscheidend Kapital schlagen. Somit blieb es bei der knappen Führung für die „jungen Hechte“ (63:60) vor dem Schlussabschnitt.
Hier setzten sich die Baunacher wieder etwas ab, obwohl aus dem Dreier-Bereich kein Ball den Weg in den Korb fand. (70:61/33.). Olinde setzte sich dafür unter dem gegnerischen Brett einige Male schön durch. Dennoch versäumten es die Young Pikes in dieser Phase, den Sack zu zumachen. Drei Minuten lang blieben sie ohne Korberfolg, so dass in der Schlussphase das Zittern begann. Nach dem fünften Foul des starken Edigin eineinhalb Minuten vor Spielende war Ehingen wieder bis auf einen Punkt dran (72:71). Olinde per Dunking und zwei Freiwürfen sorgte aber dafür, dass Baunach 6,4 Sekunden vor der Schlusssirene mit drei Punkten vorne lag (76:73). Und als der letzte Dreierversuch von Davonte Lacy daneben ging, hatten die Baunacher doppelten Grund zum Jubeln. Neben dem Sieg im Abstiegskrimi haben sie auch den direkten Vergleich hauchdünn für sich entschieden.
2. Basketball-Bundesliga ProA
Baunach Young Pikes – Team Ehingen Urspring 76:73
Baunach Young Pikes: Olinde (24 Punkte), Edigin (12), Fowler (9/1 Dreier), Mc-Dowell-White (9), Taras (7/1), Drell (4), Wolf (4), Ferguson (4), Gomila (3)
Team Ehingen Urspring: Bonifant (17/2), Schmitt (15/3), Malu (15), Lacy (12), Moore (9), Yebo (4), Hayes (1), Noeres, Strangmeyer
Zuschauer: 880
Wichtiger Sieg zum Jahresauftakt
Der TSV Tröster Breitengüßbach gewinnt zum Auftakt der Rückrunde trotz erheblichen Personalproblemen mit 86:75 gegen die Bundesligareserve von Science City Jena.
Im ersten Pflichtspiel des Jahres 2018 trafen die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach auf die Zweite Mannschaft von Science City Jena. Die Hausherren mussten am Samstagabend vor 200 Zuschauern in der heimischen Hans-Jung-Halle auf einige Leistungsträger verzichten. Mit Alex Heide, Lucas Wagner, Fabi Brütting und Dirk Dippold fehlten gleich vier wichtige Stützen des TSV Tröster. Jonas Klaus, der eigentlich in dieser Saison nur in der Bayernliga-Mannschaft spielt, musste in der Regionalliga spielen, da sonst mit Erik Land nur ein etatmäßiger Big Man auf dem Spielbogen gestanden hätte. Auch auf der Trainerbank gab es eine einmalige Veränderung. Da Co-Trainer Johannes Laub privat verhindert war, übernahm der sportliche Leiter Timo Fuchs dessen Part und saß gegen Jena mit auf der Güßbacher Bank. Die etlichen Ausfälle machten sich vor allem im ersten Viertel deutlich bemerkbar. Coach Schabacker startete mit Engel, Will, Timo Dippold, Klaus und Land in die Partie. Für die Gäste erzielte der Amerikaner Smith die ersten vier Punkte, während auf Güßbacher Seite der junge Will mit 8 Punkten (2 Dreiern) und einem Assist maßgeblichen Anteil an der 12:11-Führung nach vier Minuten hatte. Doch danach kamen die Thüringer deutlich besser ins Spiel und konnten sich durch einen 8:0-Lauf etwas absetzen. Hier war es dem TSV Tröster anzumerken, dass in der Verteidigung die Zuteilung und Absprache nicht passte. Jörg & Timo Dippold, sowie Lorber punkteten für die Gastgeber, aber näher heran kam man nicht mehr im ersten Viertel. Jena erzielte unglaubliche 30 Punkte in den ersten zehn Minuten und ging folgerichtig verdient mit einer sieben Punkte Führung – 23:30 – in den zweiten Spielabschnitt.
Hier zeigte Center Land eine sehr starke Leistung und erzielte 14 Punkte im zweiten Spielabschnitt. Die Defense stand nun deutlich besser und Timo Dippold brachte seine Mannen per Dreier wieder auf 30:34 heran. Lorber per Dreier aus der Ecke und Engel per Korbleger sorgten in der 17. Spielminute für den 38:38-Ausgleich. In der Schlussphase der ersten Halbzeit übernahm Jenas Shusel und sorgte mit vier Punkten für die 45:48-Halbzeitführung seiner Mannschaft.
Im dritten Viertel zogen die Hausherren in der Verteidigung nochmal an. So wurde es den Thüringern sehr schwer gemacht freie Würfe zu kreieren. Timo Dippold per Dreier und Land am Brett brachten die langersehnte Führung, die die Gäste mit einem 7:0-Lauf konterten. Breitengüßbach ließ aber nicht locker und ging dank eines 8:0-Runs wieder in Front, 58:55. Jörg Dippold erzielte zwei schwierige Korbleger, weshalb die Gastgeber mit einer 65:62-Führung ins Schlussviertel gingen.
Hier ließ die Tröster-Truppe nichts mehr anbrennen. Dank guter Verteidigung, schnellem Umschaltspiel und klugen Passspiel konnte der TSV einige leichte Punkte erzielen und sich dadurch immer weiter absetzen. Schlussendlich gewannen die Gelbschwarzen verdient mit 86:75 gegen starke Gäste, die mit dieser Leistung nicht zu den Abstiegskandidaten zählen dürften.
Breitengüßbach: Land (25/1 Dreier), J. Dippold (15/1), Lorber (15/3), T. Dippold (13/3), Will (8/2), Engel (6), Klaus (4), Kapp, Nieslon
1. Mannschaft auch 2018 erfolgreich
Am Samstag, den 13.01.2018 stand das erste Spiel der Rückrunde und des Jahres 2018 an. Die Rattelsdorfer Fans erwarten sechs Heimspiele in den restlichen neun Saisonspielen. Der erste Gegner war die DJK Don Bosco Bamberg 2. Die junge Mannschaft spielte vergangene Saison in der Bezirksoberliga noch ganz oben mit – in dieser Saison müssen sie jedoch oft mit einem stark dezimierten Kader antreten, was sich auch am Tabellenstand widerspiegelt: Platz 9. Auch in Rattelsdorf traten sie nur mit sieben Spielern und ohne Trainer an.
Für Coach Manuel Aas und seine Truppe zählte nur ein Sieg. Nach vier Wochen Spielpause musste man beweisen, dass man nicht eingerostet war. Zu Spielbeginn zeigte sich dieser Rost noch ein wenig. Es dauerte einige Minuten bis man richtig ins Spiel fand. Die Gäste trafen viele schwierige Würfe, so dass sie nie wirklich den Anschluss verloren.
Die hohe Spielintensität der Rattelsdofer Jungs wurde gegen Ende des ersten Viertels noch einmal sowohl offensiv, als auch defensiv erhöht. Sie legten einen 31:3 Lauf hin! Im Angriff waren sie sehr lauffreudig und überranten die jungen Gäste. Aber auch in der Verteidigung wurde durch die Ganzfeld-Verteidigung starker Druck auf die Aufbauspieler von Bamberg ausgeübt. So ging die Heimmannschaft mit einer soliden 50:21-Führung in die Halbzeit.
Im 3. Viertel ließen die Rattelsdorfer nicht nach. Die Spielweise der ersten 20 Minuten setzte sich fort und machte den Gästen das Leben schwer. Alle Spieler kamen ausreichend zum Einsatz, so dass immer frische Beine auf dem Spielfeld standen. Das offensiv stärkste Viertel gewann man mit 33:11.
Der Spielausgang war nun klar, was die Gastgeber jedoch nicht davon abhielt, vom Gas zu gehen. Durch sehr schöne Ballbewegung im Angriff spielten sie die DJK schwindelig und auch in der Verteidigung wurden zahlreiche Schnellangriffe durch Steals gestartet. Das letzte Viertel war punktemäßig relativ ausgeglichen, so dass am Ende einen ungefährdeten 104:52 Sieg erzielen konnte – das sechste Spiel mit über 100 Punkten im Angriff!
Nächstes Spiel: Sonntag, 21.01.2018 um 15.00 Uhr vs. Post-SV Bamberg (Abtenberghalle)