Zum 13. Mal in dieser Saison verließen die Baunach Young Pikes das Spielfeld mit einer Niederlage. Im Heimspiel gegen Paderborn ging es gut los, im Laufe des Spiels fielen aber die Würfe nicht mehr. Auch Breitengüßbach musste eine Niederlage verzeichnen – und verliert damit den Anschluss an den Tabellenführer.
Die Baunach Young Pikes verlieren ihr Heimspiel gegen die Uni-Baskets Paderborn
Im ersten Viertel spielten die Baunach Young Pikes wie ein Play-off-Kandidat, doch nach der Pause agierten sie abermals wie ein Absteiger. So stand für den Tabellenletzten der 2. Basketball-Liga ProA trotz des verheißungsvollen Auftakts vor 740 Zuschauern im Heimspiel beim 72:79 (43:34) gegen die Uni-Baskets Paderborn die 13. Saisonniederlage zu Buche, die den Kampf gegen den Abstieg weiter verschärft.
„Das ist extrem deprimierend. Offensiv waren wir in der zweiten Halbzeit zu kopflos und haben uns in einigen Situationen dämlich angestellt“, bilanzierte Fabian Villmeter. Sich selbst stellte der Baunacher Trainer ebenfalls kein gutes Zeugnis aus. Denn in den Schlussminuten, in denen sein Team trotz eines knappen Rückstands durchaus die Chance auf den Sieg hatte, vertraute er den erfahrensten Spielern seiner Mannschaft. Drei Ballverluste, zwei von William McDowell-White und einer von Tibor Taras, verhinderten aber, dass die Gastgeber das Blatt noch einmal wenden konnten. „Vielleicht hätte es Henri Drell eher verdient gehabt, am Ende auf dem Feld zu stehen. Diesen Fehler kreide ich mir an“, gestand Villmeter. Denn der 17 Jahre alte Este hatte mit seinen 14 Punkten großen Anteil daran, dass die Baunacher bis zur Pause bei einer 43:34-Führung gute Aussichten auf den zweiten Saisonsieg hatten.
Angeführt wurden die Baunacher in Abwesenheit von Louis Olinde, der mit Brose Bamberg auf dem Weg nach Oldenburg war, von Tibor Taras. Der Flügelspieler traf im bärenstarken ersten Viertel der Hausherren alle fünf Würfe, davon zwei Dreier sowie einen Bonusfreiwurf, und steuerte mit seiner 100-prozentigen Trefferquote 14 Punkte zur 27:14-Führung bei. Die Baunacher spielten den Tabellenzwölften auch dank der tollen Unterstützung der begeisterten Fans in dieser Phase förmlich an die Wand und zeigten sehenswerte Kombinationen.
Doch die offensive Ausbeute der Hausherren wurde von Viertel zu Viertel schlechter. Während die Paderborner zu Beginn nur von der Dreipunkte- oder der Freiwurflinie aus erfolgreich waren, kamen sie mit zunehmender Dauer auch unter dem Korb immer öfter erfolgreich zum Abschluss. Je näher die Gäste herankamen, desto nervöser wurden die „jungen Hechte“. Im dritten Abschnitt kippte die Partie zugunsten der Uni-Baskets. Die Baunacher setzten viele Würfe, auch aus nächster Nähe, neben den Korb und waren in diesem Viertel nur viermal bei 14 Versuchen (Trefferquote 29 Prozent) aus dem Feld erfolgeich. Mit einem 9:2-Lauf eroberte sich Paderborn erstmals die Führung (55:52, 18. Min.).
Eine schlechte Wurfauswahl und sechs Ballverluste im Schlussabschnitt waren dafür verantwortlich, dass die Baunacher zum 13. Mal in dieser Saison als Verlierer das Parkett verließen. Am Freitag haben sie vor einer kurzen Weihnachtspause beim Tabellenelften in Trier die nächste Gelegenheit, es besser zu machen und den zweiten Saisonsieg einzufahren.
2. Basketball-Bundesliga ProA
Baunach Young Pikes – Uni Baskets Paderborn 72:79
Baunach Young Pikes: Taras (22 Punkte/4 Dreier), Drell (14/3), McDowell-White (10), Ferguson (10/2), Edigin (8), Fowler (4), Keppeler (2), Bruhnke (2), Edwardsson, Tischler
Uni-Baskets Paderborn: Kuhle (17/4), Grim (17), O’Day (16), Daubner (11/2), Prewster (10), Brown (5), Kahl (3/1), Cotton, Hemschemeier, Voigtmann / Zuschauer: 740
Niederlage im letzten Spiel des Jahres
Der TSV Tröster Breitengüßbach unterliegt zum Abschluss der Hinrunde in Ansbach mit 68:66 und verliert dadurch den Anschluss an Tabellenführer Vilsbiburg.
Die Trainingswoche gestaltete sich schwierig, da einige Spieler wegen Krankheiten nicht oder nur eingeschränkt trainieren konnten. Zum Auswärtsspiel in Ansbach meldeten sich trotzdem alle Stammspieler fit und einsatzbereit. Güßbachs Trainerduo Schabacker/Laub schickte zu Beginn des Spiels Engel, Jörg & Dirk Dippold, Land und Wagner aufs Parkett. Die Gastgeber erwischten einen Sahnestart und überrollten den TSV Tröster mit einem 10:0-Lauf in den ersten zweieinhalb Minuten. Dies zwang Coach Schabacker zu einer frühen Auszeit. Wagner konnte nach dieser die ersten Punkte für die Oberfranken erzielen, die Roll sofort zur höchsten Ansbacher Führung konterte (13:2). Breitengüßbach war in der Folgezeit besser im Spiel und steigerte sich vor allem in der Defensive. Vorne waren Land und Jörg Dippold für die Oberfranken erfolgreich. Zwei Dreier von Lorber binnen weniger Sekunden brachten die Gäste wieder bis auf 20:14 heran.
Der Beginn des zweiten Spielabschnittes gehörte allerdings wieder den Piranhas. Durch ihre gute Trefferquote von der Dreierlinie zogen sie bis auf 30:17 davon. Erst danach fand die Tröster-Truppe wieder ins Spiel zurück. Angeführt von Engel und Jörg Dippold kämpften sie sich wieder bis auf 32:25 heran. In der 18. Spielminute war das Spiel beim Stand von 34:30 wieder völlig offen, da Breitengüßbach nun besser verteidigte und sich etliche Freiwürfe erarbeitete. Vier Timo Dippold-Punkte sorgten für den 36:34-Halbzeitstand aus Sicht der Gastgeber.
Der Beginn des dritten Viertels war sehr ausgeglichen. Freer, Imberi und Petrovic punkteten für Ansbach, während Jörg Dippold, Engel und Land für Güßbach trafen. Dementsprechend stand es in der 25. Spielminute 46:43. Heide traf direkt danach den Dreier zum Ausgleich. In den letzten drei Spielminuten konnten die Gäste keine Punkte mehr erzielen, weshalb die Mittelfranken bis zum Viertelende wieder auf 52:46 davonziehen konnten.
In den Schlussabschnitt starteten die Gastgeber nochmal mit einem 5:0-Lauf, sodass der Vorsprung wieder im zweistelligen Bereich lag, 57:46. Diesen Vorsprung sollten die Hausherren bis zum Schluss nicht mehr hergeben. Zwar kam der TSV Tröster durch Engel und Land nochmal näher, doch am Ende stand ein 68:66 für Ansbach auf der Anzeigetafel.
Breitengüßbach: Land (16/1 Dreier), Engel (15/2), J. Dippold (10/1), Lorber (9/3), T. Dippold (8), Heide (4/1), D. Dippold (2), Wagner (2), Nieslon