Zwei Niederlagen, ein Sieg am Basketball-Wochenende

Ein Punkt,  das war die Ausbeute der Baunacher Bankspieler – die zweite Fünf der Gäste aus Rostock hingegen steuerte 27 Zähler zum letztlich ungefährdeten 78:64 (36:34)-Erfolg beim Tabellenschlusslicht bei. Der jüngsten ProA-Mannschaft mangelt es einfach an der mannschaftlichen Geschlossenheit, die der Tabellendritte am Samstag in der „Blauen“ eindrucksvoll unter Beweis stellte. Damit gab es auch am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kein Erfolgserlebnis für die Baunach Young Pikes im Abstiegskampf gegen die Seawolves.

 

Für Baunach wird es eng im Abstiegskampf

Ein Punkt,  das war die Ausbeute der Baunacher Bankspieler – die zweite Fünf der Gäste aus Rostock hingegen steuerte 27 Zähler zum letztlich ungefährdeten 78:64 (36:34)-Erfolg beim Tabellenschlusslicht bei. Der jüngsten ProA-Mannschaft mangelt es einfach an der mannschaftlichen Geschlossenheit, die der Tabellendritte am Samstag in der „Blauen“ eindrucksvoll unter Beweis stellte. Damit gab es auch am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kein Erfolgserlebnis für die Baunach Young Pikes im Abstiegskampf gegen die Seawolves.

„Wir sind nicht in der Lage, unseren Gameplan 40 Minuten durchzuziehen. Wenn wir uns daran halten, den Ball verteilen, dann schauen wir gut aus. Aber wenn das Spiel kippt, dann versucht es jeder mit der Brechstange. Ich mache da auch keinem einen Vorwurf, aber es ist deutlich, dass wir nicht mehr als Mannschaft spielen, sondern jeder das Ding alleine gewinnen will“, stellte der Teammanager der Young Pikes, Jörg Mausolf, klar.

Schon in der starken ersten Halbzeit lebten die gut verteidigenden Gastgeber in der Offensive hauptsächlich von der individuellen Qualität von Adam Pechacek und Henri Drell, die in den ersten 20 Minuten 23 der 36 Punkte  erzielten. Zu Beginn des zweiten Viertels führten die Hausherren vor 625 Zuschauern nach zwei Dreiern von Kristian Kullamäe dann sogar mit 29:20.  Am Ende standen für die Leistungsträger Drell und  Pechacek 23 bzw. 19 Punkte in der Statistik, Kullamäe kam auf zehn Zähler. „Wir sind nicht konstant genug, aber man muss auch sagen: Wir sind nicht tief genug besetzt nach den ganzen Abgängen und Verletzten. Wenn dann auch noch Foulprobleme dazukommen, wie heute bei Pechacek und Kullamäe, dann reicht am Ende die Kraft nicht, und man verliert gegen gute Mannschaften. Und in der ProA gibt’s leider zu viele davon“, stellte Mausolf die Situation realistisch dar.

Der Bruch im Spiel der Young Pikes kam nach 23 Minuten, als Center Pechacek, der mit 13 Rebounds auch das Geschehen an den Brettern bestimmte, sein drittes Foul kassierte und danach das komplette dritte Viertel auf der Bank saß:  Die Hansestädter verwandelten den 38:42-Rückstand binnen sieben Minuten mit einem 18:4-Lauf in eine 56:46-Führung. „Rostock hat in der zweiten Halbzeit wesentlich aggressiver verteidigt, und wir waren nicht gut genug, damit zurechtzukommen. In diesem Moment ist das Spiel gekippt. Jeder von uns hat zwar sein Bestes gegeben, doch wir waren nicht mehr in der Lage, sie zu stoppen. Das lag auch daran, dass die Rostocker ein sehr erfahrenes Team sind“, analysierte der 2,06-Meter-Mann.

Dank des blendend aufgelegten Yannick Anzuluni, der zwölf seiner 25 Punkte in den letzten zehn Minuten verbuchte, zogen die Seewölfe im Schlussabschnitt weiter davon und steuerten einem ungefährdeten Sieg entgegen, den die acht mitgereisten Fans, die die 600 Kilometer weite Reise nach Bamberg mitgemacht hatten, ausgelassen feierten. Bereits am Donnerstag (19.30 Uhr) steht für die Young Pikes gegen die Hamburg Towers ein weiteres schweres Heimspiel gegen den Tabellenzweiten auf dem Programm.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA

Baunach Young Pikes – Rostock Seawolves    64:78

Baunach Young Pikes: Drell (23 Punkte/3 Dreier), Pechacek (19), Kullamäe (10/2), Heckel (6), Keppeler (5), Wolf (1), Jelovcic, Baggette, N. Tischler,  Edwardsson, Seric.

Rostock Seawolves: Anzuluni (25/3), Alte (16), Harris (13/2), Bogdanov (7/1), Hicks (5/1), Clay (4), Cardenas (4), Jost (4), Frazier, Talbert

Zuschauer: 625

Anzeige
Karin Eminger Frisöre

 

Klarer Heimsieg gegen Vilsbiburg

Den Gastgebern standen erneut alle Spieler zur Verfügung, sodass Headcoach Johannes Laub jedem seiner Jungs genug Pausen geben konnte. Zu Beginn des Spiels, was in den ersten Minuten ausgeglichen verlief, schickte er Engel, Lorber, Jörg Dippold, Klaus und Land aufs Parkett. Vier Punkte durch Korbleger von Lorber und zwei Freiwürfe von Engel sorgten nach zweieinhalb Minuten für ein 6:6-Unentschieden. Anschließend stand die Tröster-Truppe in der Verteidigung sehr gut, forcierte schlechte Würfe und einige Ballverluste beim Gegner, die zu einfachen Punkten durch Lorber, Jörg Dippold und Land führten. Nach diesem 10:2-Run nahm Gäste-Coach Vilas beim Stand von 16:8 eine Auszeit um sein Team neu einzustellen. Damit beendete er den Lauf der Hausherren und die Niederbayern arbeiteten sich durch einen Dreier von Mayr und Punkten von Timmons auf 18:15 heran. Doch bis zum Viertelende sorgten Engel von der Freiwurflinie und Land per Dreier für eine 25:18-Führung.

Im zweiten Spielabschnitt probierten es die Vilsbiburger mit einer aggressiven Zonenpresse, mit der die Gelbschwarzen etwas Probleme hatten. Daraus resultierten einige Ballverluste und schlechte Entscheidungen, weswegen die Gäste Punkt für Punkt herankamen und durch Novy in der 16. Spielminute mit 27:28 in Führung gingen. Nach einer Auszeit von Coach Laub schafften es die Oberfranken deutlich besser mit der Pressverteidigung und der Zone umzugehen. So starten sie beim Stand von 31:31 drei Minuten vor der Halbzeit einen 11:0-Run bis zur Pausensirene. Dabei spielten sie den Distanzwurf von Engel und die Korbleger von Land und Lorber durch schönes Passspiel klasse heraus. Kurz danach traf Youngster Nieslon noch zwei Freiwürfe und belohnte sich damit selbst für seine starke defensive Vorstellung in diesem Viertel. Zur Halbzeit führte der TSV Tröster Breitengüßbach mit 42:31.

Zu Beginn des dritten Viertels kamen die Offensiven beider Mannschaften nicht ganz so gut ins Spiel, weswegen etliche Fahrkarten auf beiden Seite geschossen wurden. Breitengüßbach war allerdings die erste Mannschaft, die punkten und sich somit weiter absetzen konnte. Durch Lorber, Nieslon und einen weiteren Dreier von Engel wuchs die Führung der Tröster-Truppe auf 51:35 an. Danach probierten es die Hausherren den Ball öfter ans Brett zu bekommen. Güßbachs große Garde Land, Klaus und Wagner konnten sich mit schönen Aktionen am Brett häufig durchsetzen und erfolgreich abschließen. Zwei Minuten vor dem Ende der dritten zehn Spielminuten war es Wagner, der die Führung des TSV erstmals auf 20 Punkte anwachsen ließ, 63:43. Bis zum Viertelende konnte Schinhammer mit zwei Dreiern noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und den Rückstand auf 66:52 verkürzen.

Im Schlussabschnitt kam Vilsbiburg nochmal auf 11 Punkte heran. Doch danach spielte nur noch der TSV Tröster Breitengüßbach und baute den Vorsprung binnen 30 Sekunden wieder auf 70:55 aus. Einige Freiwürfe auf beiden Seiten prägten nun die nächsten Minuten, bei dem der Punkteabstand konstant blieb, 75:60. Ein Dreier von Engel sowie Punkte von Land, Lorber und Timo Dippold am Brett sorgten erneut für die 20 Punkte-Führung der Gastgeber. Diese hielten sie durch Korbleger von Reichmann und Wagner bis zur Schlusssirene, weswegen das Spiel mit 91:71 endete. Durch die Niederlage des Tabellenzweiten Leitershofen und die Pleiten der Verfolger Herzogenaurach und Schwabing verlief dieser Spieltag perfekt aus Sicht des TSV Tröster. Nur noch zwei Punkte Rückstand haben die Männer von Johannes Laub auf Leitershofen, während man nach hinten vier Punkte Vorsprung hat.

Breitengüßbach: Engel (22/3 Dreier), Land (21/1), Lorber (18), Klaus (8), J. Dippold (7/1), Wagner (6), Nieslon (4), Reichmann (3), T. Dippold (2), Hubatschek, Will

 

Comeback kam zu spät in Neustadt

Am 09.02. stand ein weiteres Auswärtsspiel gegen den TTV Neustadt a. d. Aisch an. Sie rangierten auf dem 7. Tabellenplatz in der Bayernliga und verloren das Hinspiel in Rattelsdorf. Allerdings war bei den Neustädtern in den vergangenen Wochen ein Aufwärtstrend zu erkennen, beispielsweise unterlagen sie beim Tabellenersten in Veitshöchheim am letzten Spieltag mit nur 2 Punkten. Die Mannschaft um Coach Manuel Aas war also vorgewarnt, zudem waren Manuel Stumpf, Daniel Ruckdäschel und Silvio Reinfelder nicht dabei.

Die ersten Minuten der Partie waren von unsicherem Offensivbasketball auf beiden Seiten geprägt. Bei beiden Mannschaften dauerte es einige Zeit, bis man zweistellig war. Neustadt zog Mitte des 1. Viertels davon, während Rattelsdorf zum Ende wieder ausgleichen konnte: 15:15. Im 2. Spielabschnitt lief es dann vor allem auf unserer Seite kaum besser. Der Gegner übte starken Druck in der Verteidigung aus, womit man deutliche Probleme hatte. Hinzu kam, dass das Wurfglück fehlte und sich Matthias Krauß am Knöchel verletzte. Er probierte es anschließend zwar noch einmal in der 2. Hälfte, musste allerdings nach der ersten Spielaktion dann das Spiel abbrechen. Neustadt agierte besser in der Offensive, obwohl ihr Topscorer Lachner foulbedingt auf der Bank saß. Der Gegner nutzte vor allem immer wieder seine Größenvorteile unter dem Korb: 35:27.

Und auch nach dem Seitenwechsel wollte sich im Angriff einfach nichts ändern. Man hatte weiterhin Probleme, sich auf die gegnerische Verteidigung einzustellen und erzeugte zu viele Ballverluste. Neustadt führte nun nach 3 Vierteln mit 56:41 und die Rattelsdorfer Chance auf ein Comeback schwand von Minute zu Minute. Insbesondere nach dem 6:0 Lauf zu Beginn des 4. Spielabschnitts, als man nun bereits mit 20 Punkten hinten lag. Doch durch eine defensive Umstellung legte man plötzlich einen fulminanten 0:14 Lauf hin. Nun verloren die TTVler regelmäßig die Bälle im Angriff und Rattelsdorf verwandelte sicher im Angriff. In den letzten Minuten kämpfte man sich auf ein 66:63 heran und hatte sogar in einem letzten Angriff nochmals die Chance, das Spiel auszugleichen und in die Verlängerung zu gehen. Leider misslang der Versuch und man musste sich unglücklich aber verdient mit 67:63 geschlagen geben.

Scoring: Fuchs Ja. (23 Punkte), Fuchs Jo. (10), Dorsch (9/1), Krauß (5/1), Albus (5), Sasse (4), Schobert (3/1), Seemüller (2), Reh (2)

Jochen Hirmke, Florian Dörr, Lukas Sasse
Artikel drucken Artikel drucken

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.