Bekommt Baunach ein neues Stadtfest?

Straßenmusik, offene Höfe, Kunsthandwerk, Gaudi, Kinder, Aktionen und kulinarische Vielfalt. Mit diesen Schlagworten stellte Melanie Schmitt dem Baunacher Stadtrat ein Konzept für ein mögliches Stadtfest vor. Es könnte nicht jedes Jahr, sondern in einem festen Rhythmus alle fünf Jahre wiederkehren.

Baunach hat viel zu bieten. Denn die Baunacher können nicht nur gut feiern, sondern besitzen mit ihren historischen Bauwerken auch eine einmalige Kulisse. Die könnte bei einem neuen Konzept für ein Stadt- oder Höfefest eine große Rolle spielen. Melanie Schmitt, die schon die Organisation der Veranstaltungen im Bürgerhaus verantwortet, präsentierte dazu den Stadträten erste Ideen. 

So könnte ein historischer Rundgang von der neuen Fußgängerbrücke über die Baunach, an der Fischtreppe und der Sonnenuhr vorbei über den Holzsteg die Mühlgasse hinauf, auf den Marktplatz und durch die Überkumstraße bis zum Bürgerhaus und Schlossplatz führen. Wichtig sei, hier niveauvolle Verkaufsstände anzubieten – mit den unterschiedlichsten kulinarischen Angeboten und künstlerischen Darbietungen, die auch verschieden Altersgruppen ansprechen. An zentralen Punkten könnten Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Möglich sei auch, das Fest mit einem verkaufsoffenen Sonntag und einem Kunsthandwerkermarkt zu kombinieren. Zu bedenken gibt es auch, dass sich die Einbeziehung des Schlossgartens zwar anbietet, dass er aber zugleich zum Seniorenheim gehört. Hier gilt es, die Bewohner nicht zu überfordern. 

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Erstmals schon 2018?

Schmitt rechnet mit Kosten von etwa 9.000 Euro, die durch Sponsoren und die Standgebühren sowie Einnahmen aus den Kinder-Aktionen gegenfinanziert werden könnten. Frühester Termin für ein solches Fest wäre das kommende Jahr – denn im November 2017 wird die neue Brücke über die Baunach endgültig fertigstellt sein, im April 2018 soll dann der Bahnübergang überarbeitet werden, im März 2018 wäre auch die Sanierung der Kirche abgeschlossen. 

Bis zur Septembersitzung können sich die Stadträte nun Gedanken machen, dann könnte das Thema erneut auf die Tagesordnung kommen. Notwendig wäre dann eine grundsätzliche Entscheidung, sollte das Fest schon 2018 erstmals umgesetzt werden. Die Chancen dafür stehen gut – Stadträtin Andrea Weigler (CSU), die zuletzt das Altstadtfest verantwortete, erklärte auf Nachfrage, sie wolle es nicht mehr organisieren.

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