Baunach, Kemmern und Zapfendorf haben wir am zweiten Adventswochenende besucht. Gesammelt haben wir dabei tolle Bilder von selbst gebauten Weihnachtskrippen, viel weihnachtliche Stimmung – und einen Weihnachtsmarkt ohne Bier. Aber so schlimm ist das ja nicht, schließlich gibt es, gerade in der Weihnachtszeit, doch wirklich Alternativen …
Im Advent ist viel los in der Region. Wer nicht gleich nach Nürnberg zum Christkindlesmarkt fahren will, der wird vor Ort ganz bestimmt fündig. So auch in Kemmern. Am ersten Adventswochenende wurde in Kemmern bereits die Krippe eröffnet. Am vergangenen Samstag, 5. Dezember 2015, fand dann der Weihnachtsmarkt statt, der in diesem Jahr nun zum dritten Mal veranstaltet wurde. Los ging es bereits um 14 Uhr auf dem Parkplatz des Einkaufmarktes, die meisten Besucher kamen aber später, am Abend, als die weihnachtliche Beleuchtung ein besonders stimmungsvolles Bild schuf und der Glühwein besonders gut schmeckte. Engagiert hatten sich Vereine wie beispielsweise die Jugendfeuerwehr, die an ihrem Stand Pizza anbot. Auch die Grundschule war vertreten und verkaufte unter anderem Selbstgebasteltes. An einigen anderen Ständen konnte nach Weihnachtsgeschenken gestöbert werden: von geschnitztem Tannenbaumschmuck bis hin zu selbstgemachtem Eierlikör war vieles dabei.
Weihnachtliche Stimmung bei der Kemmerner Jugendfeuerwehr.
Die Besucher ließen sich zudem Bratwürste und Pizza schmecken oder wärmten sich an einem der Stände mit Glühwein auf. Und auch die Autofahrer konnten den einen oder anderen Kinderpunsch genießen. Zudem war musikalisch viel geboten. Es traten einige Musikgruppen auf, wie beispielsweise die Kemmärä Kuckuck. Am Abend kam dann sogar der Nikolaus mit der Drehorgel und sorgte mit seinen Weihnachtsliedern für eine schöne Marktatmosphäre. Eigentlich fehlte nur noch der Schnee. Am nächsten Wochenende geht es dann in Kemmern mit dem Adventstreiben weiter, denn dann findet das vorweihnachtliche Dorfplatzfest statt.
Ein Weihnachtsmarkt ohne Bier?!
Wenn das Bier auf einer Party zu Ende geht, kann das schon mal die Stimmung trüben. Nicht so hingegen beim Zapfendorfer Weihnachtsmarkt, denn schließlich stellt das sonst so begehrte Kaltgetränk keine echte Alternative zum heißen Glühwein in der Vorweihnachtszeit dar. Neben dampfenden Getränken konnten sich die Besucher des Manus Sozialzentrums darüber hinaus auf viele Leckereien sowie musikalische und tänzerische Einlagen freuen.
Eröffnet wurde der Adventsmarkt in Zapfendorf klassisch, vom Christkind auf dem Balkon, das in diesem Jahr auf den Namen Kristin – schicklicher wäre wohl nur „Christin“ gewesen – hörte und mit einem eingängigen Gedicht die zahlreich erschienenen Gäste begrüßte. Der dichterischen Grußform bediente sich auch der Erste Bürgermeister Volker Dittrich und erinnerte in dieser die Besucher an einige Prämissen der Weihnachtszeit: Nächstenliebe, Dankbarkeit und Frohsinn. Bevor er die anwesenden Gäste jedoch in den Vorabend entließ, kündigte er noch den Nikolaus an, der im Geleit von Glockenklängen auf den Weihnachtsmarkt einzog und die Kindern anlässlich seines Namenstages beschenkte.
Bürgermeister und Nikolaus in Zapfendorf.
Im Verlauf des Abends kamen die Zapfendorfer dann noch in den Genuss mehrerer Konzerte und Darbietungen. Dabei glänzten vor allem die Kinder und Jugendlichen mit Engels- und Gardetänzen, Violinen- oder auch Saxophoneinlagen. Die Besucher mussten sich dann lediglich noch zwischen einem deftigen „Paar“ oder den süßen und mit Puderzucker bestäubten Waffeln entscheiden, die wiederum auch bei den Kleinsten großen Anklang fanden. Daneben konnte in den vielen Buden von bunten Wollsocken bis hin zum selbstgemachten Honig eingekauft werden. Dass das Bier irgendwann aus war, interessierte daher wohl nur die Wenigsten.
Zeitgleich zum Zapfendorfer Weihnachtsmarkt hatte die adventliche Stimmung auch Baunach erfasst. Ob die Krippenausstellung im Bürgerhaus, der Bücherbasar der Stadtbücherei mit vielen verkauften Literatur-Schätzchen oder der Markt selbst: Über einen Mangel an Besuchern konnte sich in diesem Jahr niemand beschweren. Bereits am Vorabend hatte die Baunacher Werbegemeinschaft einen Glühweinabend anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Vereins gefeiert, bei dem ebenfalls viele Gäste kamen. Das Highlight war aber natürlich der Weihnachtsmarkt selbst, insbesondere in den Stunden des späten Nachmittags und Abends.
Gut gelaunte Damen in der Baunacher Stadtbücherei nach einem erfolgreichen Bücherflohmarkt.
Über die Markte berichteten: Nadine Rener (Kemmern), Andreas Scheuerer (Zapfendorf), Johannes Michel (Baunach)
Eindrücke aus Kemmern haben wir in unserer ersten Bildergalerie für Sie gesammelt (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).
Impressionen vom Weihnachtmarkt in Zapfendorf finden Sie in unserer Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).
Und auch in Baunach waren wir für Sie unterwegs (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).