Am kommenden Samstag sind die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach beim TTL Basketball Bamberg gefordert. Jump ist um 19:30 Uhr im Georgendamm.
Nach der verdienten 63:74-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen Weimar beginnen für die Breitengüßbacher Regionalliga-Basketballer mit dem Derby in Bamberg richtungsweisende Wochen. Danach folgen die Partien in Ansbach gegen Aschaffenburg und in Regnitztal. Wie knapp es momentan in der Hauptrunde Nord zur Sache geht, zeigt der Blick auf die Tabelle. Weimar, Bamberg und Breitengüßbach haben allesamt eine Bilanz von zwei Siegen und einer Niederlage und liegen dadurch auf den ersten drei Plätzen. Jeder Sieg und jede Niederlage sind von enorm großer Bedeutung, denn nur Rang eins bis vier berechtigt für die Teilnahme an den Playoffs, während die Teams auf den Plätzen fünf bis acht in die Playdowns müssen.
Der TTL Bamberg brannte am vergangenen Samstag ein wahres Offensivfeuerwerk ab und gewann überraschend in Ansbach mit 105:92. Bemerkenswert war vor allem die zweite Halbzeit, die der TTL mit 57:37 für sich entscheiden konnte. Am kommenden Wochenende ist es für die Truppe von Mark Völkl und Thomas Lorber essentiell, dass man über 40 Minuten hart und intensiv verteidigt und die TTL-Offensive nicht heiß laufen lässt. Mit Garmizo (26 Punkte/Spiel) und Walde (16,3) haben die Domstädter nicht nur die beiden besten Punktesammler in ihren Reihen, sondern auch allgemein die beste Offensive der Liga. Es wartet dementsprechend Schwerstarbeit auf die Güßbacher, die sich aber in dieser Saison sehr auf ihre Defensive verlassen können. Durchschnittlich gerade einmal 60 Punkte pro Spiel ließ die Tröster-Truppe ihre Gegner in den ersten drei Partien erzielen. Die Zuschauer dürfen also auf das Duell der besten Offensive gegen die beste Verteidigung der Regionalliga Südost gespannt sein.
Wichtig wird es zudem für den TSV Tröster Breitengüßbach sein, dass die eigene Offensive besser funktioniert als an den vergangenen beiden Wochenenden. Beim Sieg in Veitshöchheim konnte man nur 60 Zähler erzielen, am vergangenen Samstag gegen Weimar waren es 63. Hier wird es darauf ankommen die zahlreichen Ballverluste zu verringern und die Wurfquoten nach oben zu schrauben. Vor allem die Freiwurfquote von knapp 66% und die Dreierquote von knapp 21% gilt es zu verbessern. Durch einen guten Mix aus Einzelaktionen und Teambasketball sollte dies funktionieren.
Die Gelbschwarzen reisen zwar als leichter Außenseiter nach Bamberg, sind jedoch hochmotiviert das Derby für sich zu entscheiden. Vor allem die Rückkehr von Kapitän Alex Engel und Center Lucas Wagner sollte dem Team helfen und nicht nur für mehr Optionen auf dem Feld, sondern auch für mehr Selbstvertrauen sorgen.
Breitengüßbach: J. Dippold, Engel, Feuerpfeil, Fuchs, Hockgeiger, Hubatschek, Kaiser, Klaus, Land, Nieslon, Pflaum, Reichmann, Wagner
Gießen kommt nach Breitengüßbach
Am kommenden Samstag steht für die NBBL-Mannschaft von Brose Bamberg / Tröster Breitengüßbach um 14:30 Uhr das nächste Heimspiel gegen die Roth Energie BBA Gießen 46ers in der Hans-Jung-Halle an.
Drei Wochen sind seit dem letzten NBBL-Spiel des Bamberger Nachwuchses bereits vergangen. Mitte Oktober bezwang die Truppe von Headcoach Jan Schroeder Medipolis SC Jena auswärts mit 87:79. Danach folgten jeweils zwei kurzfristige Spielabsagen in Schwabing und gegen Ludwigsburg. Trotz der bisher nur zwei absolvierten Spiele ist Breitengüßbach mit einer Bilanz von zwei Siegen und keiner Niederlage momentan Zweiter in der Hauptrunder A und hat nur einen Sieg Rückstand auf Tabellenführer IBAM. Nun geht es am Samstag um 14:30 Uhr gegen das bisherige Schlusslicht Roth Energie BBA Gießen 46ers weiter. Die Hessen konnten in dieser Spielzeit bisher noch kein Spiel gewinnen und verließen somit vier Mal als Verlierer das Parkett. Dabei setzte es auswärts bereits mehrmals deutliche Pleiten mit über 20 Punkten Differenz (47:69 in Frankfurt und 43:68 in Ludwigsburg).
Unterschätzen werden die Oberfranken ihren Gegner jedenfalls nicht. So geht die Tröster-Truppe voll fokussiert ins Spiel und möchte in der Verteidigung vor allem Gießens beste Werfer Döntgens (10,3 Punkte/Spiel), Bergmann (9) und Herget (9) stoppen.
Zudem möchten die Jungs von Headcoach Jan Schroeder in der Offensive an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen und weiter eine gute Mischung aus Einzelaktionen und schönem Team-Basketball finden. Gelingt eine entsprechende Leistung sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff, dann sollte es mit dem dritten Sieg im dritten Spiel klappen. Ob alle Spieler mit dabei sind, entscheidet sich erst kurzfristig vor Spielbeginn.
Florian Dörr