Alois Ludwig, Bernhard Pfister und ???

Die SPD war schneller. Bereits vor einem knappen Monat nominierte der Ortsverband Breitengüßbach Bernhard Pfister zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 3. März 2013. Nun zog die CSU nach: Alois Ludwig, aktuell zweiter Bürgermeister der Gemeinde, wird gegen Pfister antreten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich noch weitere Kandidaten aufstellen lassen.

Die Weiterführung und Ausweitung des Verkehrs- und Entwicklungskonzeptes für den gesamten Ort ist eines von Bernhard Pfisters vornehmlichen Zielen, mit denen er in den Wahlkampf starten wird. Einen Schwerpunkt soll hier der Ortskern mit seinen Hauptverbindungsstraßen bilden. Er möchte dabei zusammen mit den betroffenen Bürgern ein Konzept entwickeln, das mehrheitlich getragen wird und finanziell umsetzbar ist. Ebenso plädiert er für eine zukunftsorientierte  Haushaltsplanung. „Hier müssen Einnahmen und Ausgaben gut überdacht und  die erforderlichen Rücklagen neu angespart werden, damit die anstehenden Projekte der nächsten Jahre auch realisierbar sind“, so Bernhard Pfister.

54 Jahre ist Bernhard Pfister alt. 1973 verließ er die Hauptschule in Breitengüßbach mit dem qualifizierenden Hauptschulabschluss und begann eine Lehre bei Michelin in Hallstadt als Energieanlagenelektroniker. Nach seiner Gesellenprüfung besuchte er die Berufsaufbauschule sowie die Fachoberschule in Bamberg und schloss diese mit dem Fachabitur ab. Nach Absolvierung des Bundeswehr-Dienstes begann er dann ein Maschinenbaustudium an der Fachhochschule in Coburg und beendete dieses 1985 an der Fachhochschule in Schweinfurt. Heute arbeitet er als Maschinenbauingenieur bei der Deutschen Post AG in Nürnberg und leitet dort die Betriebstechnik.


SPD-Kandidat Bernhard Pfister.

Ludwig: Mit Erfahrung Breitengüßbach gestalten

Mit dem Slogan „Mit Erfahrung Breitengüßbach gestalten!“ verbindet Alois Ludwig unter Verweis auf seinen politischen Werdegang den festen Willen, für Breitengüßbach mit seinen Ortsteilen Unteroberndorf, Zückshut und Hohengüßbach die erforderlichen Grundlagen für eine zukunftsfähige Gemeinde zu erhalten und zu schaffen. Der 55-jährige Polizeihauptkommissar verbrachte Kindheit und Schulzeit in seinem Heimatort Breitengüßbach. Nach seiner Ausbildung bei der Polizei und dem Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern sowie nach seinem Dienst in verschiedenen bayerischen Dienststellen kehrte er 1995 als Leiter der Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt auch beruflich hierher zurück. Bereits 1990 wurde Ludwig in den Gemeinderat gewählt, seit 2002 begleitet er ununterbrochen das Amt des Zweiten Bürgermeisters.

Ludwig legt Wert darauf, dass er aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Breitengüßbacher Kommunalpolitik nicht nur Bewährtes erhalten, sondern viel mehr Neues auf den Weg bringen will. Mit dem Stichwort „Begonnenes beenden“ führte Ludwig bei der Nominierungsveranstaltung in sein Wahlkampfprogramm ein. Er betonte, dass vom Gemeinderat angestoßene Projekte vor der Neuplanung weiterer Maßnahmen erst einmal zu Ende gebracht werden müssten. Dabei stünden die Innensanierung des Rathauses, die kontinuierliche Erneuerung der örtlichen Entwässerungseinrichtung und Wasserversorgung  sowie Ersatzbeschaffungen bei den Ortsfeuerwehren ganz oben auf der Agenda. Im sozialen Bereich müssten die Grund- und Mittelschule sowie die Kindertageseinrichtungen als elementare Stützen des Bildungssystems weiter gefördert und ausgebaut werden. Schwerpunkte seiner zukünftigen Arbeit sollen im ständigen Dialog mit den Bürgern neben den Themen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung  auch der anstehende Ausbau der Bahnstrecke München-Berlin, die mitten durch die Ortschaft führt, und die Regelung des innerörtlichen Durchgangsverkehrs sein.


CSU-Kandidat Alois Ludwig.

Johannes Michel mit Material von CSU und SPD Breitengüßbach. Titelfoto: © Tim Reckmann  / PIXELIO

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