Da hatte der Dörnleinsweg mit seinem eigenen Faschingswagen einige Jahre pausiert – und nun, 2020, meldeten sich die Narren mit einem „Aber Hallo“ zurück. Sie riefen beim Unteroberndorfer Faschingsumzug das „Königreich Unteroberndorf“ aus. Also gibt es hier jetzt Königin und König, eine Wahl braucht es daher nicht mehr. Und was gab es sonst noch in Unteroberndorf zu sehen?
n unserem Video haben wir die Highlights des Unteroberndorfer Umzugs 2020 für Sie festgehalten … (Tipp: Wollen Sie das Video in HD-Qualität sehen? Dann klicken Sie im unteren Bereich des Videos einfach auf das Einstellungsrädchen und wählen 720p HD oder 1080p HD aus…).
Am Faschingsdienstag schlängelten sich auch in diesem Jahr die Faschingsnarren durch Unteroberndorf mit dem Ziel Breitengüßbacher Hans-Jung-Halle. Der Umzug fand bereits zum 41. Mal statt. Angeführt wurde er von Zugführer Georg Jüngling und den Schildträgerinnen Laura Weidner und Laura Postler. Es folgte eine große Abordnung des United Dance Teams mit Garden sowie der Musikverein Breitengüßbach. Auch Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder, erneut verkleidet als das Breitengüßbacher Wappenmännla, lief mit. Der Wagen des Gemeinderats hatte sich die Sanierung der Laufbahn am Sportplatz zum Thema gemacht.
Was auf den ersten Blick wie der offizielle Faschingswagen des SC Unteroberndorf aussah, entpuppte sich bei genauerem Blick als der Wagen von Stefan Gunzelmann. Nachdem der Verein kaum noch Spieler findet, sucht der SCU nun „Damen immer zu“. Und dann kam der Dörnleinsweg. Zunächst winkte das kleine Prinzenpaar, Cosima und Frederick, den Zuschauern zu. Und dann folgte der Wagen des neuen „Königsreichs Unteroberndorf“ mit dem Prinzenpaar Andreas III. und Bastiane II. „Die Wahlen sind uns völlig gleich, wir haben jetzt ein Königreich!“, war da auf dem Wagen zu lesen. Und am Ende fuhr ein Ortsschild mit, das eindeutig für Klarheit sorgte: Hier beginnt das Königreich – Breitengüßbach endet.
Der Wagen des Königreichs Unteroberndorf.
Helau und Tsching Bumm
Lokalpolitisch war auch das „Bergvolk 2.0“ unterwegs, mit einer klaren Botschaft: „Kopflos … keine Ideen, neue Gemeinderäte müssen her!“ Ansonsten gab es einige Anspielungen auf den Klimaschutz zu sehen, etwa beim „echten“ Faschingswagen des SC Unteroberndorf. Hier rauchte der Kamin: „Die Welt brennt an allen Ecken, die Tiere verrecken, das lässt mich kalt – mein Auto fährt auch ohne Wald“, meinten die Unteroberndorfer.
Mit dabei waren auch die beiden Kindertagesstätten im Gemeindegebiet, die Kindertageseinrichtung der Gemeinde hatte sich dabei die aktuelle Baustelle am Gebäude zum Motto gemacht. Nicht mit „Oberndorf, Helau“, sondern mit „Güßbach, Tsching Bumm“ wurde der Elferrat mit seinem neuen Präsidenten Andreas Laubsch von Faschingszug-Moderator Günther Weidner begrüßt. Gäste konnten die Unteroberndorfer zudem aus Baunach begrüßen, hier waren der Musikverein Stadtkapelle Baunach und der Faschingsclub Narretei mit dem Baunacher Prinzenpaar mit dabei. Teilnehmer aus Lauf, Zapfendorf und Freudeneck rundeten dann den Umzug ab, bevor wie immer der Ramadama-Reinigungswagen durch die Straßen fuhr. Insgesamt waren in diesem Jahr 34 Gruppen dabei.
Vor und während des Umzugs konnten wieder die traditionellen Faschingskrapfen erworben werden. Danach stand in der Hans-Jung-Halle der Kinderfasching auf dem Programm.
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