Zusammen 72 Jahre Gemeinderatserfahrung

Im März dieses Jahres fanden die Kommunalwahlen statt, am 30. April sind daher zahlreiche Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, die nicht mehr kandidierten oder nicht wiedergewählt wurden, aus den Gremien ausgeschieden. In Kemmern begrüßte Bürgermeister Rüdiger Gerst die ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder und deren Partner zu einer offiziellen Verabschiedung.

„Wir hatten alle gehofft, dass im Laufe des Jahres die Corona-Pandemie wieder so abklingen würde, dass eine nahezu reguläre Verabschiedung der ausgeschiedenen Gemeinderäte möglich würde. Der Verlauf hat uns aber eines Besseren belehrt“, so Bürgermeister Rüdiger Gerst. „Trotzdem wollen wir die Verabschiedung noch so vornehmen, dass der zeitliche Zusammenhang zur Amtszeit wenigstens einigermaßen gewahrt bleiben kann. Auf das gemeinsame Abendessen müssen wir aufgrund des Lockdowns in der Gastronomie aber verzichten.“

Gerst ging in seiner Ansprache auf die wichtigsten Themen und Projekte der abgelaufenen Wahlperiode ein, unter anderem den ICE-Ausbau mit der Bahnübergangsersatzlösung und dem Lärmschutz, den Anschluss an die Kläranlage der Stadt Bamberg, den Breitbandausbau, die Verbesserung des Hochwasserschutzes, die Ortskernsanierung, den Neubau des Feuerwehrhauses und die Planungen rund um das Schulgelände ein. Auch das 1000-jährige Jubiläum der Gemeinde ließ er nicht unerwähnt.

Alexander Dorsch (links), Heike Bräuer (3.v.l.), Ursula Meinbauer (3.v.r) und Hans-Dieter Ruß (rechts) wurden verabschiedet.

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Anschließend würdigte er die ausgeschieden Gemeinderatsmitglieder Heike Bräuer (Amtszeit sechs Jahre), Alexander Dorsch (Amtszeit sechs Jahre), Ursula Mainbauer (Amtszeit 30 Jahre) und Hans-Dieter Ruß (Amtszeit 30 Jahre). „Sicher ist es nicht immer eine bequeme Aufgabe, das Geschick der Gemeinde mitzugestalten: Dies ist oft alles andere als vergnügungssteuerpflichtig, man verdient keine Reichtümer, erntet aber schnell Worte der Kritik. Umso mehr ist denjenigen zu danken, die sich für die Allgemeinheit engagieren“, so Gerst.

Dorfkrippe in Miniaturausführung

Ursula Mainbauer war neben ihrer Funktion als Mitglied des Gemeinderats vom 20.11.2014 bis 30.04.2020 als ehrenamtliche Seniorenbeauftragte der Gemeinde Kemmern tätig. 2008 war Mainbauer mit der Kommunalen Dankurkunde des Bayer. Staatsministers des Inneren ausgezeichnet worden.

Hans-Dieter Ruß übte neben seiner Funktion als Mitglied des Gemeinderats das Amt des ehrenamtlichen Jugendbeauftragten der Gemeinde Kemmern vom 03.05.1996 bis zum 30.04.2002 und vom 08.05.2014 bis zum 30.04.2020 und das Amt des Zweiten Bürgermeisters der Gemeinde Kemmern vom 10.05.2002 bis zum 30.04.2020 aus. 2008 war Ruß mit der Kommunalen Dankurkunde des Bayer. Staatsministers des Inneren ausgezeichnet worden.

Die ausgeschiedenen Rätinnen und Räte trugen sich auch ins Goldene Buch der Gemeinde ein, hier Heike Bräuer. Mit auf den Fotos: zweiter Bürgermeister Volker Pflaum (links) und Bürgermeister Rüdiger Gerst (rechts).

Alexander Dorsch

Ursula Mainbauer

Hans-Dieter Ruß

Die ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder erhielten als Ausdruck des Dankes für ihr ehrenamtliches Engagement eine Dankurkunde sowie das große Porzellanrelief der Gemeinde mit Widmung. Hans-Dieter Ruß bekam für seine 18-jährige Amtszeit als zweiter Bürgermeister der Gemeinde Kemmern darüber hinaus eine originale Miniaturausführung der Kemmerner Dorfkrippe.

Zum Schluss der Sitzung trugen sich die ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder in das Goldene Buch der Gemeinde Kemmern ein.

Fotos: Gemeinde Kemmern

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