Frisch und gesund – Natur pur von der Streuobstwiese

Auf dem Apfelmarkt, den der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege jährlich am zweiten Sonntag im Oktober veranstaltet, steht das Obst heimischer Streuobstwiesen im Mittelpunkt. Im Jahr 2018 findet der Apfelmarkt in Litzendorf statt. Lecker, vielfältig und gesund präsentiert sich die frische Ernte aus ungespritzten Beständen. Über Jahrhunderte prägten Streuobstwiesen Leben, Landschaft und Kultur in Oberfranken. Dieses Erbe zu erhalten und eine Plattform für den Verkauf der gesunden Vielfalt zu schaffen, ist das Ziel der Aktion.

Damit die ökologisch wertvollen Streuobstwiesen auch in Zukunft noch Lebensraum für zahlreiche Tierarten bieten können, müssen sie weiter gepflegt werden. Naturschutz und Wirtschaftlichkeit gehen dabei Hand in Hand. Das Stammpublikum, das jährlich den Apfelmarkt besucht, findet dort schmackhafte alte Sorten, die es im Supermarkt nicht zu kaufen gibt. Im Oktober hat die gesunde, chemisch unbehandelte Ernte Hochsaison. Wer jetzt einkauft und die Äpfel anschließend im kühlen Keller fachgerecht einlagert, hat je nach Sorte bis Dezember, Januar, Februar oder sogar Mai seine Freude an heimischen Vitaminen. Einige der alten Sorten sind besonders für Apfel-Allergiker interessant.

Zwar ist aufgrund der langen Hitze und Dürre in diesem Sommer die Apfelernte nicht ganz so gut ausgefallen wie erhofft, sicher werden aber auch bei diesem Apfelmarkt viele Anbieter ihr erntefrisches Obst verkaufen. Auch Streuobst-Produkte gibt es in großer Auswahl. Ob Saft, Fruchtaufstrich, Likör oder Edelbrand – garantiert ist für jeden Geschmack etwas dabei.


2010 fand der Apfelmarkt in Wildensorg statt.

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Vielfältiges Programmangebot

Gemeinsam mit der gastgebenden Gemeinde Litzendorf freut sich der Kreisverband darauf, am Sonntag, den 14. Oktober zwischen 10.00 und 17.00 Uhr große und kleine Apfelfreunde zu begrüßen. Vielfältige regionale Spezialitäten laden zu einer Genussreise ein. Ein Apfelkundler bietet Hilfe bei der Sortenbestimmung und eine große Ausstellung zeigt historische Apfel- und Birnensorten aus dem „Obstparadies Bamberger Land“, der großen Obstsortenanlage des Kreisverbands. Zur Information über den ökologischen und kulturellen Wert der Streuobstwiesen kommt ein buntes Programm von Kinderaktionen, Handwerk und Kunsthandwerk – Lassen Sie sich überraschen!

Da vor Ort die Parkplätze begrenzt sind, bilden Sie bitte Fahrgemeinschaften! Von Bamberg aus ist Litzendorf auch gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Der ADFC Bamberg bietet eine geführte Fahrradtour nach Litzendorf an und nimmt gerne weitere Interessenten mit!

Unser Tipp: Falls Sie selbst an einer Sortenbestimmung interessiert sind und auf dem Apfelmarkt den Pomologen Herrn Wolfgang Subal besuchen möchten, bringen Sie bitte drei bis fünf voll ausgereifte und normal ausgebildete Früchte mit. Achten Sie darauf, dass der Stiel noch an der Frucht ist, denn er ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal. Lagern und transportieren Sie die Äpfel nicht in Plastiktüten oder Kunststoffbehältern und fassen Sie sie nicht mit stark parfümierten Händen an, denn dadurch verändert sich das typische Aroma der Früchte. Geschmack und Geruch sollten möglichst unverfälscht erhalten bleiben, damit der Apfelkundler Ihr Mitbringsel richtig zuordnen kann. Für das Aufbewahren und Transportieren Ihrer Äpfel eignen sich Stofftaschen, Papiertüten oder Körbe am besten.


Im Jahr 2016 war der Gastgeber Mürsbach.

Alles weitere rund um den Apfelmarkt erfahren Sie auf der Internetseite des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Bamberg: www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de

Landratsamt Bamberg. Fotos: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg 
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