Am 30. Juni 2013 lebten 143.947 Menschen im Landkreis Bamberg und damit 349 weniger als noch im Juni 2012. Das ergeben die aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung. „Dass auch der Landkreis Bamberg nicht vom demographischen Wandel verschont bleibt, ist kein Geheimnis,“ kommentiert Landrat Dr. Günther Denzler die aktuellen Zahlen. Gewinner gibt es aber trotzdem: So kann die Stadt Baunach um 127 Einwohner zulegen und kommt nun auf 4.040 Bürger.
Auch der Markt Rattelsdorf gewann hinzu, die Bevölkerungszahl wuchs um 59 auf 4.532. Ansonsten lesen sich die Zahlen im Nachrichten-am-Ort-Gebiet negativ. Mit 128 Einwohnern weniger (neu: 4.572) musste vor allem Breitengüßbach ordentlich Federn lassen. Hallstadt verlor 35 (neu: 8.408), Kemmern 22 (neu: 2.549), Zapfendorf blieb mit einem Einwohner weniger nahezu unverändert (neu: 4.996).
So entwickelten sich die Einwohnerzahlen in der Region
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Landrat Dr. Günther Denzler zeigte sich überzeugt, dass der Landkreis in Sachen demographischer Wandel trotzdem gut gerüstet ist. „Wir können zuversichtlich in die Zukunft blicken, da wir das Thema bereits frühzeitig aufgegriffen, im Strategiekreis Demographie behandelt und Maßnahmen ins Werk gesetzt haben, um den Bevölkerungsschwund so gut wie möglich abzufedern.“ Obwohl es bei den Gemeinden unterschiedliche Zu- und Abwanderungsbewegungen gab, hat sich an der Rangfolge nichts geändert. Der Markt Hirschaid bleibt weiterhin die größte Gemeinde mit 11.820 Einwohnern, mit 26 Personen weniger als noch im Juni 2012. Trotz eines Rückgangs (-46) belegt erneut Memmelsdorf den zweiten Platz mit insgesamt 8.843 Einwohnern. Über die größten Zuwächse können sich neben Baunach, Burgebrach (+99), Gundelsheim (+81) und Rattelsdorf freuen. Spürbare Verluste mussten hingegen die Gemeinden Stegaurach (-140), Breitengüßbachund Oberhaid (-125) hinnehmen. Wattendorf bleibt trotz eines Zuwachses von fünf Personen auf 683 Einwohnern die kleinste Gemeinde im Landkreis Bamberg.
Mit Material vom Landratsamt Bamberg. Grafik: Johannes Michel