Was hat sich im Jahr 2022 in Zapfendorf getan? Bürgermeister Michael Senger schaute in der Jahresabschlusssitzung zurück – und ehre eine langjährige ehemalige Gemeinderätin.

Was hat sich im Jahr 2022 in Zapfendorf getan? Bürgermeister Michael Senger schaute in der Jahresabschlusssitzung zurück – und ehre eine langjährige ehemalige Gemeinderätin.
Etwas mehr als drei Monate wurde gebaut – nun ist die Westtangente in Zapfendorf fertig und für den Verkehr freigegeben. Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter hatte zur Eröffnung auch etwas mitgebracht …
Die Infrastruktur stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Zapfendorfer Marktgemeinderates. Zum einen ging es um die Westtangente, deren Bau voll im Zeitplan liegt. Zum anderen war der Breitbandausbau Thema – und die Frage, wie es hier mit dem Glasfasernetz aussieht.
Am 15. Juli 2022 war es endlich soweit. 26 Jahre, nachdem der erste Planungsauftrag an das Ingenieurbüro ging, wurde mit dem Spatenstich die Baustelle für die Westtangente in Zapfendorf eingeleitet. Bis Oktober soll die Umgehungsstraße fertig sein.
„Wir müssen Projekte auf mehrere Jahre strecken und uns auf die Pflichtaufgaben konzentrieren“. Und: „Verschiedene Großbaustellen aus dem Investitionsprogramm müssen eingehend geprüft werden.“ Zapfendorfs Kämmerer Klaus Helmreich präsentierte im Gemeinderat den Haushaltsplan fürs laufende Jahr sowie den Investitionsplan – und stimmte auf weiterhin schwierige Zeiten ein.
Vor etwa einem Jahr wurden die Baugebiete „Zapfendorf Ost IV“ und „Zapfendorf Süd III“ im Gemeinderat beraten. Während es im Osten schnell voranging, aktuell rollen die Bagger, gab es im Süden einige Probleme. Nun geht das Verfahren in eine neue Runde.
Ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Region. So hatte Stadtplaner Markus Schäfer, der maßgeblich für die Erstellung des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (SEK) in Zapfendorf verantwortlich war, im Jahr 2014 den Bau eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) auf dem Hofmann-Gelände bezeichnet. Ein MVZ gibt es aber immer noch nicht. Kommt nun etwas ganz anderes?
Die letzte Marktgemeinderatssitzung des Jahres 2020 nahm Bürgermeister Michael Senger zum Anlass, auf wichtige Projekte und Entwicklungen zurückzuschauen. Im Fokus stand auch die Kommunalwahl, die für große Veränderungen im Gremium gesorgt hatte. Für die Sportvereine im Markt Zapfendorf hatte er gute Nachrichten dabei.
Rund 19 Millionen Euro. Ein Rekordhaushalt. Dass Zapfendorf gerade vielfältige Projekte realisiert, zeigen allein die beiden Großbaustellen im Norden – am Sportplatz und an der Kindertagesstätte St. Christophorus. Im kommenden Jahr kommen dann noch weitere hinzu. Und was ist eigentlich mit dem lange geplanten Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ)?
Kinderbetreuung, Sportplatz, Ärztezentrum, Westtangente, Kanalsanierungen. Zapfendorf nimmt gerade sehr viel Geld in die Hand, um eine ganze Reihe an Projekten durchzuführen. Bürgermeister Volker Dittrich gab dazu in der Jahresabschluss-Sitzung des Gemeinderats einen Überblick. 18-mal hatte das Gremium im zurückliegenden Jahr getagt und dabei 179 Tagesordnungspunkte behandelt.
Zehn Gemeinden im Landkreis Bamberg beteiligen sich aktuell am HaLT-Projekt. „HaLT“ steht für „Hart am Limit“ und möchte Kinder und Jugendliche frühzeitig über die Folgen von Alkoholkonsum aufklären. Bereits seit zehn Jahren gibt es HaLT, nun könnten neue Gemeinden dazukommen. Ein weiteres Thema im Gemeinderat war die Westtangente.
Erneut ein Rekordhaushalt: Mit einem Gesamtvolumen von fast 18 Millionen Euro ist der Haushalt des Marktes Zapfendorf so schwer wie noch nie. Noch immer sind es Themen rund um die Eisenbahn, die hier auftauchen. In den kommenden Jahren werden dann die geplanten Erweiterungen der Kindertagesstätten wahrscheinlich für noch größere Zahlen sorgen. Erneut diskutiert wurde im Gemeinderat zudem über zwei Bäume.
Baustellenlärm? Klar, den gibt es. Aber, so sagen manche: „Wir hätten uns das eigentlich schlimmer vorgestellt.“ Dafür beschäftigt viele etwas ganz Anderes: Der Dreck, die verschmutzten Straßen – und die Staus morgens und abends auf der Autobahn. Das sind die Themen in Teil 2 unserer Artikelserie zum Bahnausbau, wir beschäftigen und aber auch mit der Frage: Wie funktioniert für die Gemeinden generell die Zusammenarbeit mit der Bahn?
Der Anblick ist schon faszinierend. Riesige LKWs, Kräne, Bohrer, Bagger. Die ICE-Baustelle zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf zieht viele Schaulustige an – und passt eigentlich eher in eine Großstadt als in die ländliche Gegend. Oft wurde die Frage gestellt: Macht dieses Großprojekt überhaupt Sinn? Bei Planung und Start ist vieles ist gut, anderes schlecht gelaufen. Eine Spurensuche.