Es ist schon Tradition, dass der Musikverein Zapfendorf am dritten Advent zu seinem jährlichen Adventskonzert einlädt. Nachdem das Orchester seit mehreren Jahren in der Höchststufe spielt, steht bei der Musikauswahl auch immer wieder symphonische Blasmusik im Vordergrund.
Okay, die Harry-Potter-Symphonic-Suite (John Williams) hat zunächst einmal nichts mit dem Weihnachten zu tun. Auch das Adagio aus Gustav Mahlers dritter Symphonie nicht – zumindest auf den ersten Blick. Denn Komponist Mahler, so schreibt er in einem Brief, fasst hier Gott als die Liebe auf. Und somit sind wir doch wieder beim Thema Weihnachten – heißt es doch in vielen Predigten, dass das Kind in der Krippe ein Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen ist.
Daniel Dippold und sein Orchester in der Zapfendorfer Pfarrkirche.
Aber auch Stücke, die wir ganz direkt mit Weihnachten verbinden, gab der Musikverein zum Besten. Zum Beispiel „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (Karel Svoboda) oder die Petersburger Schlittenfahrt (Richard Eilenberg). Zum Schluss durften die Konzertbesucher, die erneut kaum einen freien Platz in der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul gelassen hatten, beim gemeinsamen Lied „Macht hoch die Tür“ mitsingen. Die musikalische Gesamtleitung des Konzerts hatte Dirigent Daniel Dippold, Barbara Heger moderierte. Ein paar besinnliche Worte gab es von Pfarrer Kurian Chackupurackal.
Nach dem Konzert lud der Musikverein zu Glühwein vor der Kirche ein. Und nachdem über den Tag verteilt ein bisschen Schnee gefallen war, kam echte weihnachtliche Stimmung auf. Verkauft wurden auch Karten für das Frühjahrskonzert des Musikvereins am 30. März 2019, das nun wieder, nach Abschluss der Sanierung, in der Zapfendorfer Schulturnhalle stattfinden wird.
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