Eingangs brachte der CSU-Ortsvorsitzende Markus Hennemann seine Freude darüber zum Ausdruck, dass nun wieder eine Ortshauptversammlung in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder stattfinden kann, da dies im letzten Jahr und bisher auch in diesem Jahre infolge der seit Mitte März 2020 geltenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nicht möglich war.
Die Kommunalwahl 2020 (Bürgermeister-, Gemeinderats-, Landrats- und Kreistagswahl) am 16. März 2020 konnte gerade noch rechtzeitig vor Inkrafttreten der Coronahygienevorgaben abgewickelt werden. Dazu konnte erfreulicherweise von Seiten des CSU-Ortsverbandes ein Wahlvorschlag mit 20 Gemeinderatskandidaten/innen und einem Bürgermeisterkandidaten eingereicht werden. Mit diesen Kandidaten/innen wurden vor der Wahl in allen Gemeindeteilen Vorstellungsversammlungen durchgeführt und auch entsprechendes Infomaterial erstellt und verteilt. Er bedankte sich bei allen Nominierten für deren sehr engagierten Einsatz. Ergebnis der Wahl war: Trotz des erstmaligen Auftritts einer neuen Zapfendorfer Gruppierung wurden aus dem CSU-Wahlvorschlag sechs Vertreter/innen in den Marktgemeinderat gewählt; damit stellt die CSU die stärkste Fraktion in diesem Gremium. Der CSU-Bürgermeisterkandidat Volker Dittrich verpasste jedoch knapp die Wiederwahl.
Die Wahl für den Kreistag des Landkreises Bamberg war jedoch für Zapfendorf nicht von Erfolg gekrönt. Keiner der zwei auf dem Wahlvorschlag der Kreis-CSU nominierten Zapfendorfer Kandidaten (Volker Dittrich, Josef Martin) konnte in das Gremium einziehen. Dies war zum Einen auf die ungünstigen Platzierungen auf dem Wahlvorschlag und zum Zweiten auf die Änderung der vom Ortsverband vorgeschlagenen Reihung der Zapfendorfer Kandidaten durch den Kreisvorstand zurückzuführen. Da auch über die weiteren Wahlvorschläge kein Vertreter/keine Vertreterin aus Zapfendorf in den Kreistag kam, hat der Markt Zapfendorf mit über 5.000 Einwohnern in dieser laufenden Wahlperiode keinen Kreisrat. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Ortsvorsitzende sehr herzlich bei Josef Martin für seine 30-jährige sehr erfolgreiche Arbeit im Kreistag.
CSU stellt die zweite Bürgermeisterin
Die Bundestagswahl am 26. September 2021 war für die CDU/CSU ein Desaster. Einziger Lichtblick für unseren Wahlkreis Kulmbach/Lichtenfels/Bamberg war das gute Ergebnis der CSU-Kandidatin Emmi Zeulner, die wieder mit großem Vorsprung gegenüber den anderen Kandidaten/innen unseres Wahlkreises in den Bundestag eingezogen ist.
Schatzmeisterin Elvira Schneider erstattete den Rechenschaftsbericht über die Finanzen in den Jahren 2019 und 2020 und konnte über geordnete finanzielle Verhältnisse berichten.
Beim Bericht der kommunalen Mandatsträger des Ortsverbandes führte Fraktionssprecher Markus Hennemann zunächst aus, dass es für die CSU-Fraktion ein Erfolg sei, dass Sabine Köhlerschmidt zur zweiten Bürgermeisterin gewählt wurde. Bezüglich der Einleitung neuer Maßnahmen war die Entscheidungsmöglichkeit des neuen Marktgemeinderates sehr eingeschränkt, da vom Vorgängergremium der letzten Wahlperiode schon einige größere Projekte mit hohem finanziellen Kostenaufwand auf den Weg gebracht waren (wie z.B. der Bau des Kunstrasenplatzes am Sportgelände Zapfendorf, zahlreiche Wasser- und Kanalsanierungsmaßnahmen in Zapfendorf, Lauf und Unterleiterbach, die Schaffung zusätzlicher Kitaplätze u.a.) und zur baulichen Abwicklung anstanden. Durch diese noch laufenden Maßnahmen wird die Wunschliste eingeschränkt. Außerdem werden derzeit für diese Maßnahmen die bewilligten bzw. in Aussicht gestellten Fördermittel sehr schleppend vom Freistaat Bayern ausgezahlt; sie müssen zeitweise vorfinanziert werden.
Feuerwehr, Verkehr, Schule
Als Maßnahmen der Zukunft nannte er den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses, was ganz oben auf der Liste stehe. Dazu werde zur Zeit die Bedarfsplanung durch die Kreisfeuerwehrführung zusammen mit der örtlichen Feuerwehr und der Verwaltung erstellt. Weiter stehe die Vollendung der in Teilen bereits gebauten „Westtangente“ (einer Ortsumgehung westlich von Zapfendorf) auf dem Plan, was im Jahre 2022 vollzogen werden solle, damit die Staatsstraße, die zur Zeit noch mitten durch die Ortschaft Zapfendorf führe, auf diese umgewidmet werden könne. Die bisherige innerörtliche Staatsstraße werde dann jeweils zur Hälfte zur Kreisstraße und zur Gemeindestraße umgewidmet, was für die Zukunft die Möglichkeit biete, die Ortsdurchfahrt in Zapfendorf bedarfsgerecht umzubauen. Ferner müsse der festgelegte Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung für Schüler ab dem Jahre 2026 durch entsprechende Räumlichkeiten abgedeckt werden. Dies erfordere, dass Planungen an der Schule vorgenommen werden müssen, die Räumlichkeiten für die „Offenen Ganztagsklassen“ und den Hort vorsehen. Es ist an der Zeit, die Planungen (zunächst die Bedarfsplanung durch den Markt und dann die Bauplanung durch ein Architekturbüro) auf den Weg zu bringen, damit danach dafür die möglichen Fördermittel beantragt werden können und daraufhin der Vollzug der Baumaßnahme bis ins Jahr 2026 erfolge.
Zweite Bürgermeisterin Sabine Köhlerschmidt zeigte sich sehr erfreut über das Vertrauen des gesamten Marktgemeinderates, der sie einstimmig in diese Funktion gewählt habe. Vom ersten Bürgermeister habe sie die Aufgabe „Betrieb des Warmwasser- und Freizeitbades Aquarena“ übertragen bekommen, was sie gerne übernommen habe. Im Jahre 2020 wurde durch den Marktgemeinderat die Entscheidung getroffen, das Bad infolge der enormen Hygieneauflagen durch die Corona-Pandemie nicht zu öffnen, da der Aufwand zu groß geworden wäre. Im Jahre 2021 konnte es jedoch wieder zeitweise betrieben werden, was nicht ganz einfach war. Mittlerweile wurde auch ein Förderverein für den Erhalt dieser Einrichtung gegründet, mit dem sie zusammenarbeiten möchte.
Zum Zapfendorfer Friedhof berichtete sie, dass nach Allerheiligen die restlichen, noch nicht gepflasterten Wege, neu ausgebaut werden. Desweiteren werden für den Friedhof Umgestaltungsmaßnahmen unter Einschaltung eines Fachplaners entwickelt. Neue Baugebiete sind in den Ortschaften Sassendorf, Lauf und Zapfendorf in der Planung bzw. im Entstehen. Die Bebauungspläne für Sassendorf und Lauf sind soweit entwickelt, dass die dort notwendigen Erschließungsarbeiten bereits durchgeführt werden und in diesen Gebieten schon zahlreiche Bauplätze an Bauwillige verkauft sind. Für Zapfendorf sind die Bebauungspläne „Zapfendorf Ost IV“ und „Zapfendorf Süd III“ im Aufstellungsverfahren; das Verfahren für den Plan „Ost IV“ ist bereits weiter fortgeschritten. Beide Pläne sollen zügig zur Rechtskraft gebracht werden. Die Mobilstation am Bahnhof in Zapfendorf stehe kurz vor der Fertigstellung. Die dafür am Bahnhofsplatz notwendigen Pflasterarbeiten sind mittlerweile durch den Bauhof abgewickelt. Die Fahrradhäuschen und -ständer werden von einer Firma bis Ende November 2021 aufgestellt.
Auch Neuwahlen standen an
Nach der Entlastung des bisherigen Vorstandes durch die Versammlung wurden die Neuwahlen unter Leitung des Wahlausschusses mit Vorsitzendem Dr. Thomas Brändlein und den Beisitzern Simone Schneider und Thomas Schneider abgewickelt, und zwar mit folgendem einstimmigen Ergebnis: Zum Vorsitzenden wurde wieder Markus Hennemann und zu seinen drei Stellvertretern Dr. Christopher Rosenbusch, Sabine Köhlerschmidt und Volker Dittrich gewählt. Schatzmeisterin wurde wieder Elvira Schneider und zum Schriftführer wurde Josef Martin gewählt. Die acht Beisitzer sind künftig: Anton Bayer, Dr. Thomas Brändlein, Dieter Fengler, Sebastian Gohlisch, Thomas Köhlerschmidt, Thomas Porzner, Simone Schneider und Thomas Schneider. Zu Kassenprüfern wurden Georg Ries und Liselotte Berbig bestellt.
Durch MdL und stellv. CSU-Kreisvorsitzenden Holger Dremel sowie dem Ortsvorsitzenden Markus Hennemann wurden eine Reihe von Mitgliedern geehrt. Für über 30-jährige Mitgliedschaft: Anton Bayer, Gerda Daum, Dietmar Dierauf, Friedrich Ebitsch, Josef Martin, Josef Rauh und Dr. Christopher Rosenbusch. Für über 40-jährige Mitgliedschaft: Adam Butterhof, Tilman Daum, Georg Ries, Baptist Schütz und Moritz Weber. Die Ehrenden dankten allen Geehrten recht herzlich für ihre Treue zur CSU und für ihren Einsatz für die CSU.
Impressionen von den Ehrungen. Foto: Simone Schneider
Josef Martin