Versteckt im Wald, nördlich von Zapfendorf, wird gerade eine Einrichtung gebaut, die ab September 2018 für die Kinder neue Perspektiven ermöglichen soll: ein Waldkindergarten. Auch wenn sich die Kinder dort größtenteils draußen aufhalten, braucht es einen gewissen Schutz. Und so stand mit dem Richtfest ein traditioneller Termin an.
Die Fläche ist wirklich riesig. Satte 17.000 Quadratmeter Platz werden die Kinder haben – auf einer großen Wiese und natürlich im Wald. Zum Schutz bei schlechtem Wetter und für die Lagerung von Spielsachen und anderen Gegenständen wird ein Holzhaus dienen – und das lässt nun schon seine Dimensionen erkennen. Also wurde am 3. Juli 2018 Richtfest gefeiert – ganz traditionell mit den Worten des Zimmermanns, in diesem Fall Friedrich Übel von der ausführenden Firma Holzbau Übel.
Natürlich waren auch viele Kinder der beiden Zapfendorfer Kindertagesstätten gekommen, um sich die Baustelle genauer anzuschauen. 14 Kinder sind ab September für den neuen Waldkindergarten angemeldet, ab dem neuen Jahr kommen weitere Kinder hinzu. Das Angebot, das auch auf Wunsch von Eltern zustande kam, wird somit bereits vor dem Start gut angenommen – eine wichtige Voraussetzung, wie auch in mehreren Sitzungen des Marktgemeinderats betont worden war.
Architekt Roland Schmitt, Bauamtsleiter Harald Rümmer, 3. Bürgermeister Georg Ries, 2. Bürgermeister Andreas Schonath, Zimmerer Friedrich Übel, Bürgermeister Volker Dittrich und Altbürgermeister und Kita-Beauftragter der Kirchenstiftung Josef Martin beim Gespräch vor dem im Bau befindlichen Haus.
Einweihung für September terminiert
In den kommenden Wochen sollen Gebäude und Umfeld nun weitestgehend fertig gestellt werden, auch eine Toilette ist vorgesehen. Durch die Nähe zur Kindertagesstätte St. Christophorus, lediglich etwas mehr als 600 Meter sind es bis dorthin, sind die Kinder auch bei möglichen Unwettern auf der sicheren Seite und können dort Unterschlupf finden. Als Träger für den Waldkindergarten fungiert die Katholische Kirchenstiftung, wie auch bei den bestehenden Kindertagesstätten St. Christophorus und St. Franziskus. Das hat den Vorteil, dass im Bedarfsfall schnell Personal getauscht werden kann.
Bürgermeister Volker Dittrich zeigte sich erfreut über den Fortschritt des Projektes. Noch stellt sich die Frage, wie die Eröffnung im September gefeiert werden soll. Das Konzept hingegen ist klar: Trotz des recht groß wirkenden Holzhauses soll es im Waldkindergarten möglichst naturnah und einfach zu gehen. Es gibt keinen Stromanschluss und kein fließendes Wasser – dieses muss jeden morgen in Kanistern angeliefert werden. Und die Fläche rund um das Holzhaus soll möglichst gering bearbeitet werden, um den Waldcharakter zu erhalten.
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Ich halte das für überflüssig. Früher sind wir so in den Wald gegangen, brauchten dazu keinen speziellen Kindergarten. Und heute muss so was sein. Rausgeworfenes Geld in meinen Augen.