MIT VIDEO UND GROSSER BILDERGALERIE!
„Bei einem Neubau wären Räume in dieser Größe heute nicht mehr denkbar. Unser Ziel war es daher, den Bestand zu erhalten und zugleich ein energetisch nachhaltiges Konzept für die Zukunft zu erarbeiten.“ Mit diesen Worten wandte sich Architekt Arne Vogels an die zahlreichen Besucher der Schuleinweihung am vergangenen Samstag in Zapfendorf.
Zuvor hatte Bürgermeister Josef Martin den Umfang der gesamten Sanierungsmaßnahme noch einmal kurz zusammengefasst. Geplant war die Sanierung schon seit einigen Jahren – 2009 eröffnete das vom Bund aufgelegte Konjunkturpaket II dann die Chance. Und schon im Mai 2009 stand fest, dass Zapfendorf in das Programm aufgenommen wurde. Anfang März 2010 begannen die Bauarbeiten – und anderthalb Jahre lang mussten sich Schüler und Lehrer in Geduld üben und auch die ein oder andere Störung durch den Baulärm verkraften. Dafür ist das Ergebnis umso überzeugender. Die Schule verfügt nun über gedämmte Außenfassaden und Dachflächen, Lüftungsanlagen, zwei klimatisierte Computerräume, Akustikdecken, Netzwerkanschlüsse in allen Klassen- und Fachräumen, einen barrierefreien Zugang und nicht zuletzt über eine Heizung, die auf nachwachsende Rohstoffe (Holzpellets) setzt.
Lageplan der Zapfendorfer Schule mit Markierung der Sanierungsbereiche.
(Quelle: SV-Architekten. Zum Vergrößern Bild anklicken)
Insgesamt wurden in Zapfendorf knapp 4,1 Millionen Euro investiert. Etwa 1,2 Millionen Euro muss die Gemeinde selbst aufbringen, der Rest wird durch den Freistaat Bayern und das Konjunkturpaket II gefördert. Marion Resch-Heckel, Abteilungsdirektorin bei der Regierung von Oberfranken, unterstrich, dass die Sanierung der Zapfendorfer Schule eine der größten Maßnahmen in Oberfranken im Rahmen des Konjunkturpakets II sei. Allein 1,5 Millionen Euro der acht Millionen Euro Fördersumme für Oberfranken entfallen auf dieses eine Projekt.
Über den gesamten Tag ermöglichte der „Tag der offenen Tür“ allen Interessierten Einblicke in die sanierte Schule. Die Klassen zeigten verschiedene Projekte und Bastelarbeiten. Vor der Schule wurden selbst gemachte Lebkuchenherzen verkauft – das Projekt Soziales der neunten Klasse hatte sich unter der Leitung von Gerlinde Wind über die „Lebzelterei“ informiert, Lebkuchen selbst gebacken und dabei festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, Lebkuchenherzen zu verzieren.
Im alten Schulhaus (links) ist nun die Gemeindebücherei untergebracht.
(Zum Vergrößern Bild anklicken)
Moderne Gemeindebücherei
Besonders freuen können sich die Nutzer der Zapfendorfer Gemeindebücherei. Denn diese ist nun nicht mehr im Keller des Schulgebäudes untergebracht, sondern nutzt das vollständige erste Stockwerk im „Alten Schulhaus“. Vorhanden sind nun auch eine Küche und Toiletten, so dass auch die Ausrichtung von Veranstaltungen möglich wird. Über einen direkten Zugang können die Schüler nach wie vor in die Bücherei und damit zur Schulausleihe gelangen können. Bürgermeister Martin überreichte den Lehrerinnen der beiden ersten Klassen gleich einen Gutschein für ein Jahr kostenlose Nutzung der Bücherei für alle ihre Schüler – eine gute Maßnahme, um die Kinder ans Lesen heranzuführen.
Zum Abschluss des offiziellen Teils wurde die generalsanierte Schule durch Pater Charles Porimattathil und Pfarrerin Silvia Henzler gesegnet.
Johannes Michel, 22. Oktober 2011
Viele Infos zur Schuleinweihung enthält auch das „Nachrichten am Ort“-Video, das Sie sich gerne anschauen können (Tipp: Wollen Sie das Video in HD-Qualität sehen? Dann klicken Sie im unteren Bereich des Videos einfach auf 360p und wählen dann 720p HD aus…).
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