Planfeststellungsverfahren zu Ende, Bürgerinitiative zog Fazit

Die Vorstandschaft der Bürgerinitiative (BI) „Das bessere Bahnkonzept“ befasste sich in der Gaststätte Leicht in Kemmern mit dem Planfeststellungsverfahren im Planungsabschnitt Zapfendorf bis Hallstadt-Nord, das mit der Einspruchsfrist für jeden betroffenen Bürger am 30. Oktober endete. Zu Beginn der Sitzung konnte der Vorsitzende Stefan Kabitz den ersten Bürgermeister Rüdiger Gerst aus Kemmern begrüßen.

Dieser stellte kurz und prägnant die Situation seiner Gemeinde dar: Vom Vier- beziehungsweise fünfgleisigen Ausbau der Bahnlinie hätte Kemmern nichts, außer enormen finanziellen Belastungen. Er lobte auch die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der BI, besonders mit Stefan Kabitz, Zapfendorf und Rechtsanwalt Hans Bramann, BadStaffelstein/Wiesen. Nach den Worten des Bürgermeisters Gerst hat die Gemeinde Kemmern einen hoch qualifizierten Einspruch erhoben, welcher von Rechtsanwalt Bramann,  einen äußerst versierten Kenner der Materie, mitgetragen wurde. Auch habe Kemmern einen konsequenten Weg bei Verhandlungen mit der Bahn eingeschlagen und schriftliche Verhandlungen mit dem Präsidenten vom Eisenbahnbundesamt geführt.

Informationsveranstaltungen waren sehr gut besucht

In den anschließenden Erläuterungen von Kabitz wurden die unterschiedlichen Bürgerinformationsveranstaltungen durch Bürgermeister, Bahnplaner und BI beleuchtet. Die meisten Veranstaltungen für die Bürgerinformation führten die beiden Gemeinden Breitengüßbach und Rattelsdorf/Ebing durch, die Besucherzahlen waren enorm. Durch die neuen Medien „Internet“ und den Internetauftritt „bahn-einwand-info“ konnten viele Einsprüche generiert werden. Die Internetseite wurde in der Zeit der Einspruchsfristen über 80.000 Mal angeklickt, dies übertraf alle Erwartungen.

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Von den Vorstandsmitgliedern Erika Schwedes, Forchheim und Rolf Weizenkorn, Eggolsheim und Ehrenvorsitzenden Heinz Schielein wurde berichtet, dass die nächsten Planfeststellungsverfahren Forchheim bis Eggolsheim und Altendorf bis Strullendorf im späten Frühjahr 2014 beginnen werden. Alle Vorstände bedankten sich bei Kabitz mit Applaus für seine unermüdliche ehrenamtliche Arbeit; vor allem weil er dafür zwei Wochen Urlaub opferte. Dieser meinte nur knapp: „Danke, aber dieser Einsatz war mir persönlich sehr wichtig und ich werde dies auch in den anderen Planfeststellungsabschnitten und auch in Bamberg wieder tun”. Damit sich jeder ein Bild von den Baustellen machen kann, sollten viele Bürger nach Zapfendorf bis Ebensfeld ab Januar 2014 kommen. Ewald Truckenbrodt, Untersiemau, wird  jetzt schon Filmaufnahmen vor dem Trassenbau machen und während der Arbeiten diese fotografisch begleiten.

Stefan Kabitz. Titelfoto: Johannes Michel

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