Keine Veränderung im Tabellenkeller

Eine klare 77:53-Niederlage mussten die Baunach Young Pikes am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor 900 Zuschauern bei den Kirchheim Knights hinnehmen. Nachdem aber die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Schalke 04 und die Uni Baskets Paderborn, ebenfalls verloren, hat sich an der Situation im Tabellenkeller nicht viel verändert. Auch Breitengüßbach verlor am Wochenende – nur die Rattelsdorfer Basketballer konnten einen Sieg einfahren.

 

Keine Chance gegen Kirchheim

Eine klare 77:53-Niederlage mussten die Baunach Young Pikes am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor 900 Zuschauern bei den Kirchheim Knights hinnehmen. Nachdem aber die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Schalke 04 und die Uni Baskets Paderborn, ebenfalls verloren, hat sich an der Situation im Tabellenkeller nicht viel verändert.

Zu Beginn der Partie zeigten die Baunacher, dass das Drama vom letzten Wochenende keine Nachwirkungen hinterlassen hatte, denn sie konnten gleich mit 7:0 in Führung gehen und Kirchheims Coach Mauricio Parra nach 69 Sekunden zu einer frühen Auszeit zwingen. Danach blieb die Parie ausgeglichen. Adam Pechacek transportierte den Vorsprung bis in die 6. Minute (8:15), bevor einige Nachlässigkeiten beim Defensivrebound es den Gastgebern ermöglichten, auf 15:17 heranzukommen. Kristian Kullamäe sorgte dann für den Stand von 18:21 nach dem 1. Viertel.

Im 2. Abschnitt dauerte es einige Zeit, bis beide Teams wieder ihren Rhythmus gefunden hatten, dann verschaffte Pechacek mit einem Halbdistanzwurf zur 28:23 Führung wieder etwas Luft in der 16. Minute. In der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang den Young Pikes aber nicht mehr viel, während Kirchheim langsam Fahrt aufnahm. Goodwin brachte sein Team erstmals in Führung und zur Pause hatten die Knights knapp mit 34:30 die Nase vorne.

Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber gleich hellwach aus der Kabine, denn sie zeigten jetzt eine wesentlich physischere Abwehr und es gelang ihnen, ihre körperliche Überlegenheit vor allem durch Rendleman nun viel besser auszuspielen. In der 22. Minute lagen sie erstmals zweistellig (42:32) in Front und bis 24. Minue waren sie bereits auf 47:32 davon gezogen. Die Youngsters kamen in dieser Phase gegen die Zonenabwehr überhaupt nicht mehr zu freien Würfen und auch zwei schnelle Auszeiten von Felix Czerny konnten keine Abhilfe schaffen. Die Baunacher kämpften zwar unbeeindruckt weiter, trafen aber schlecht aus der Distanz (3 von 16 Dreiern) und vergaben einige Chancen an der Freiwurflinie (45 Prozent nach dem 3. Viertel), sodass die Knights bis zur 26. Minute (55:32) eine deutliche Führung herausgespielt hatten und vor dem letzten Abschnitt klar mit 62:41 vorne lagen.

Die Geschichte des vierten Viertels ist schnell erzählt, denn die Gastgeber konnten den Vorsprung konstant halten und beim Stand von 71:46 war die Partie eigentlich schon in der 34. Minute entschieden, da sich anschließend nicht mehr viel tat. Coach Czerny analysierte nach der Partie: „Wir haben einen guten Start hingelegt. In der Folge kamen wir mit der Zonenverteidigung und der Physis von Kirchheim schwer klar. Wir müssen das akzeptieren, weiter arbeiten und den nächsten Versuch am kommenden Wochenende starten!“ Damit sprach er das Spiel am Samstag (19 Uhr) an, wenn die Seawolves aus Rostock ihre Vistenkarte in der Graf-Stauffenberg-Halle abgeben.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA

Kirchheim Knights – Baunach Young Pikes    77:53

Baunach Young Pikes: Kullamäe (17 Punkte/1 Dreier), Pechacek (11/1), Drell (7), Heckel (5/1), Jelovcic (5), Keppeler (4), Baggette (3), Seric, Edwardsson, Wolf, Köppel, Tischler.

Kirchheim Knights: Goodwin (18/2), Rendleman (15), Graf (13/2), Kronhardt (9), Daubner (8/2), Wohlrath (7/1), Canty (4), Luke (3), Rockmann, Nicklaus.

Zuschauer: 900

 

Comeback wird nicht belohnt

Der TSV Tröster Breitengüßbach dreht einen Zehn-Punkte-Halbzeitrückstand und muss sich schlussendlich trotzdem mit 85:84 in Treuchtlingen geschlagen geben.

Headcoach Johannes Laub konnte im Spiel gegen die Truppe von Stephan Harlander wieder aus dem Vollen schöpfen, da Center Lucas Wagner wieder zurück und einsatzfähig war. Die Starting 5 bestand aus Engel, Lorber, Jörg Dippold, Klaus und Land. Es war ein rasanter Start in die Partie, in der Sven Lorber mit vier Punkten in Folge eine kleine Breitengüßbacher Führung erspielte. Zeis, Huhn und Beierlein sorgten mit einem zwischenzeitlichen 11:0-Run dafür, dass die Tröster-Truppe beim Stand von 13:4 eine Auszeit nehmen musste. Nach dieser gelangen den Hausherren nochmals zwei Punkte, ehe Guard Lorber und Center Land mit zwei Dreiern sowie Wagner am Brett auf 15:12 verkürzen konnten. Anschließend traf Treuchtlingens Dreierexperte Geiselsöder zwei Distanzwürfe hintereinander und Huhn einen Mitteldistanzwurf, sodass sich die Gastgeber erneut absetzen konnten. Die Gelbschwarzen hielten allerdings dagegen. Lorber erzielte mit einem weiteren Dreier seinen zehnten Punkt im ersten Viertel und Timo Dippold sorgte per Korbleger für das 23:17 nach den ersten zehn Spielminuten.

Der Start in den zweiten Spielabschnitt gehörte erneut dem VfL. Der ehemalige Güßbacher Zeis war von der Dreierlinie nicht zu halten, wodurch der Rückstand in der 13. Spielminute auf 31:19 anwuchs. In der Folgezeit gab es etliche Freiwürfe für die TSV-ler, die sie auch durch Engel, Jörg Dippold und Land verwandeln konnten. Dadurch arbeitete man sich wieder auf 33:28 heran. Doch bis zur Halbzeit bauten die Mittelfranken ihren Vorsprung weiter aus, da sie die Dreier hochprozentig trafen und auch am Brett zu Punkten kamen. Nach 20 Minuten ging es beim Stand von 46:36 in die Kabine. Die Oberfranken mussten im zweiten Durchgang die offenen Dreier besser verteidigen um überhaupt noch eine Chance auf den Sieg zu haben.

Genau dies taten sie zu Beginn des dritten Viertels auch. Basis war die gute Verteidigung und angeführt von ihrem Kapitän Alex Engel, der zwei Dreier und einen Korbleger mit Foul verwandeln konnte, verkürzte der TSV Tröster den Rückstand binnen 90 Sekunden auf 48:45, weshalb Coach Harlander eine Auszeit nahm um sein Team aufzuwecken. Wenige Augenblicke später erzielte Land zwei Korbleger und Timo Dippold einen Dreier, wodurch das Spiel ausgeglichen war, 52:52. Breitengüßbach war in dieser Phase hellwach, verteidigte deutlich engagierter als noch in der ersten Halbzeit und ging erstmals seit der ersten Spielminute wieder in Führung. Der VfL beantwortete diese Führung durch Schmoll und Huhn mit einem 7:0-Run, 60:54. Doch auch diesen Lauf konterten die Gäste mit einem Klaus-Dreier und vier Punkten von Wagner am Brett. Bis zum Viertelende erspielte man sich durch einen Distanzwurf von Jörg Dippold und einen Buzzerbeater von Klaus eine 67:68-Führung.

Im Schlussabschnitt baute der starke Wagner mit einem And-One den Vorsprung auf vier Punkte aus. Die Hausherren konterten diese Führung allerdings mit vier Punkten am Brett und zwei Beierlein-Dreiern, sodass sie mit 77:73 führten. Nach einer Auszeit von Headcoach Johannes Laub versenkte Lorber erneut einen Dreier im Korb der Treuchtlinger. Doch 90 Sekunden später schien das Spiel entschieden zu sein, als Zeis seinem Ex-Club zwei Dreier in kürzester Zeit einschenkte, 85:76. Es waren noch zwei Minuten zu spielen und Breitengüßbach wollte die drohende Niederlage nicht akzeptieren. Wagner erneut mit einem And-One und zwei Punkten am Brett und Engel mit einem Freiwurf machten das Spiel beim Stand von 85:82 eine Minute vor dem Ende wieder spannend. Treuchtlingen sollte in den letzten beiden Spielminuten kein einziger Punkt mehr gelingen, sodass Land am Brett 25 Sekunden vor dem Ende das 85:84 erzielen konnte. Anschließend forcierte die Abwehr der Tröster-Truppe einen Ballverlust der Gastgeber und somit hatte man noch 15 Sekunden Zeit die Verlängerung zu erzwingen oder für den Sieg zu sorgen. Die Oberfranken spielten den letzten Wurf sehr gut heraus. Doch dieser wollte leider nicht in den Korb des VfL gehen, sodass die Mittelfranken die Partie schlussendlich glücklich gewannen.

Breitengüßbach: Land (16/1 Dreier), Wagner (16), J. Dippold (13/1), Lorber (13/3), Engel (12/2), T. Dippold (7/1), Klaus (7/1), Hubatschek, Nieslon, Reichmann, Will

 

Auswärtssieg gegen Eggolsheim

Am Samstag, 02.02.2019 stand das Rückspiel gegen Eggolsheim an. Nach dem knappen Sieg im Hinspiel, wussten die Jungs um Coach Manu Aas, dass auch die zweite Partie schwer werden würde. Vor allem war es aber auch das Duell der Trainer: Manuel Aas leitete einige Jahre das Eggolsheimer Bayernliga-Team und Patrick Loskarn, vergangene Saison noch Co-Trainer in Rattelsdorf, steht nun an der Seitenlinie in der Eggerbachhalle. Des Weiteren spielte Daniel Ruckdäschel fünf Jahre bei Eggolsheim und stieg zusammen mit Lukas Sasse damals in die 2. Regionalliga auf. Auf der anderen Seite war Max Rahm ein alter Bekannter in Rattelsdorf, der schon in der U20, 2. und 1. Mannschaft in weiß und blau auflief. Er fiel allerdings verletzungsbedingt aus.

Die erste Hälfte war von munterem Offensivbasketball geprägt. Die Verteidigung auf beiden Seiten setzte sich noch wenig in Szene, so dass der Basketball permanent auf und ab lief. Rattelsdorf kam gut in die Partie und fand vor allem im Angriff seinen gewohnten Rhythmus. Doch Eggolsheim blieb immer in Schlagdistanz und lag mit 17:22 nach den ersten zehn Minuten zurück.

Von Beginn der ersten Spielminute im zweiten Viertel setzte jedoch eine Kehrtwende ein. Eggolsheim überzeugte mit einem 12:0-Lauf. Die Rattelsdorfer Jungs agierten in der Defensive zu pomadig und erlaubten dem Gegner zu einfache Punkte unter dem Korb. Hinzu kam auch noch die hohe Trefferquote von jenseits der 3-Punkte-Linie. Diesen Schock musste der Tabellenvierte aus Rattelsdorf erst einmal verdauen, kämpfte sich aber bis zur Pause noch auf 43:40 zurück.

In der Halbzeitansprache folgten von Trainer und Spielern klare Worte, insbesondere die Verteidigung war desaströs und verlangte mehr Willen und Kampfgeist – und der kam prompt. Angeführt von den beiden Fuchs-Brüdern, wurde Eggolsheim im Ballvortrag massiv unter Druck gesetzt. Hiermit hatten sie deutliche Probleme und verloren ihre Linie, während die Weiß-Blauen diese Chance nutzten und sich die Führung wieder holten: 54:60.

Jetzt musste im letzten Spielabschnitt der Sack zugemacht werden und man durfte die Heimmannschaft nicht mehr zurück ins Spiel kommen lassen. Man hielt den defensiven Druck weiterhin aufrecht und bereitete ihnen immer noch Probleme im Ballvortrag. Offensiv übernahm Matthias Krauß nun die Verantwortung, so dass es am Schluss recht deutlich ausging. Mit nur 22 zugelassenen Punkten in der 2. Hälfte erkämpften sich die Rattelsdorfer Jungs den elften Saisonsieg, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Endstand: 66:85.

Scoring: Krauß (32 Punkte/5 3er), Fuchs Ja. (18), Fuchs Jo. (13/1), Stumpf (7), Reh (6), Ruckdäschel (5), Seemüller (2), Stumpf (2), Sasse, Block

Jochen Hirmke, Florian Dörr, Lukas Sasse
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