Baunach erreicht das Halbfinale!

Ein starkes drittes Viertel bescherte den Baunacher Basketballern gestern Nachmittag den Einzug ins Playoff-Halbfinale – nach einem 94:68-Sieg gegen Stahnsdorf. Die Zuschauer belohnten die tolle Mannschaftsleistung mit Standing Ovations. Noch deutlicher gewannen die Basketballer aus Breitengüßbach ihr letztes Heimspiel der Saison.

Wer hätte das gedacht? Baunach nun sogar im Halbfinale!

Mit stehenden Ovationen wurden die Baunacher am Sonntagnachmittag von den 1.052 Zuschauern verabschiedet. Sie hatten vor allem in der zweiten Halbzeit eine bärenstarke Vorstellung der jungen Pavic-Truppe gegen Stahnsdorf gesehen. Nach dem Auswärtssieg vor einer Woche fertigten die Baunacher das Team aus dem Vorort von Berlin mit 94:68 (41:44) ab und sicherten sich damit in den ProB-Play-offs den Einzug ins Halbfinale. Weiter geht’s am nächsten Samstag in Schwelm. Das Rückspiel steigt  am Karsamstag (19.30 Uhr) in der Bamberger Stauffenberghalle.

Basketball Baunach Stahnsdorf 04-2014
Die Zuschauer waren vom Auftritt der Baunacher Mannschaft begeistert.

Basketball Baunach Stahnsdorf 04-2014Panoramaaufnahme: Eine voll besetzte Halle und die Spieler rechts außen während einer Auszeit (zum Vergrößern anklicken).

„Wir müssen über den Kampf ins Spiel kommen, das haben die Jungs in der zweiten Halbzeit sensationell umgesetzt.  Wir waren sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung der Aggressor. Es hat riesigen Spaß gemacht, dieser jungen Mannschaft zuzuschauen“, freute sich Trainer Ivan Pavic, dass seine Jungs die Vorgaben in  Hälfte  2 perfekt umgesetzt  und begeisternden Basketball gezeigt haben. „Das Spiel ist ähnlich gelaufen wie in Berlin. Dort haben wir erst im letzten Viertel das Kommando übernommen, heute ist uns das schon nach der Pause gelungen“, war  Abteilungsleiter Jochen Hirmke begeistert.

Drittes Viertel 32:10 gewonnen

Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, in der die  Baunacher meist einem Rückstand hinterher liefen,  profitierte  Johannes Thiemann gleich nach der Pause  von guten  Anspielen und ließ es gleich zwei Mal per Dunking krachen. Marcos Knight und Dimitry McDuffie vervollständigten den 8:0-Lauf. Die Hausherren ließen sich  auch von einer Stahnsdorfer Auszeit nicht aus dem Tritt bringen – im Gegenteil: Mit ihrer harten Verteidigung zwangen sie Gäste  zu Ballverlusten und nutzten diese zu sehenswerten  Schnellangriffen. Die Baunacher spielten sich  in einen Rausch und überrollten Stahnsdorf im dritten Viertel mit 32:10. Gut zwei Minuten vor dem Ende betrug die Führung sogar 30 Punkte (91:61).

„Die letzten Play-off-Spiele haben uns viel Selbstvertrauen gegeben. Obwohl wir zur Pause in Rückstand waren, haben wir nie daran gezweifelt, dass wir die Partie als Mannschaft umbiegen können. Wir haben die freien Bälle gesichert, die Rebounds geholt, und irgendwann fallen die Dinger auch vorne rein, wenn man es sich verdient“, kommentierte Teammanager Jörg Mausolf die Gala-Vorstellung nach der Pause.

„Die tiefere Bank hat in der zweiten Halbzeit den Ausschlag gegeben. Bei Stahnsdorf hat die Kraft nachgelassen“, resümierte Daniel Schmidt. Der Spielmacher wirkte quicklebendig, obwohl er nur wenig geschlafen hatte, weil er tags zuvor noch in der Bundesliga-Partie der Brose Baskets in Hagen viel Verantwortung übernehmen musste. Trainer Pavic, der sein Team wieder einmal bestens auf den Gegner eingestellt hatte, sieht nun auch im Halbfinale eine Chance: „Wir wollen es genauso halten wie bisher. Wir wollen die Mannschaft sein, die härter arbeitet, dann ist alles möglich.“

Bike-Cafe Messingschlager Baunach:  Knight (16 Punkte/2 Dreier), Thiemann (15), Walde (12), Schmidt (11/2),  Engel (10/1), Obst (10/2), McDuffie (7/1),  Dizdarevic (5/1), Stabler (3),   Dippold (3/1), Kratzer (2),   Wolf  /

RSV Eintracht Stahnsdorf: Thomas (16/1), Schumann (13/2), Williams (11), Schoeps (9),  Haucke (5), Modersitzki (4), Hasenkampf (3/1), Jorch (3/1), Bahner (2), Grüttner (2) / SR: Wipfler, Wolf / Zuschauer: 1052

2. Basketball-Bundesliga ProB Play-off Viertelfinale

Bike-Cafe Messingschlager Baunach – RSV Eintracht Stahnsdorf   94:68

 

Wir waren beim Playoff-Spiel gegen Stahnsdorf dabei. Viele Fotos finden Sie in unserer großen Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).

 

Tolle Vorstellung im letzten Heimspiel der Saison

Im letzten Heimspiel der Saison trafen Breitengüßbachs Regionalliga- Basketballer auf das abstiegsbedrohte Team von München Basket. Doch wer ein mit allen Mitteln um den Klassenerhalt kämpfendes Münchner Team erwartet hatte, der sah sich getäuscht. Nur mit sieben Spielern angetreten, von denen sich einer auch noch bereits im dritten Viertel mit fünf Fouls verabschiedete, ergaben sich die Landeshauptstädter nahezu wehrlos ihrem Schicksal.

Ein gut aufgelegtes Tröster- Team hatte nur in der Anfangsphase einige Mühe. Gegen die Zonenverteidigung der Gäste wollten die Würfe anfangs nicht fallen, so dass man etwa neun Minuten benötigte, ehe man sich absetzen konnte. Mit zunehmender Spieldauer konnten die Münchner den Zug der Güßbacher zum Korb, wo der penetrierende Spieler häufig die Langen des TSV Tröster unter dem Korb fand, nicht mehr stoppen. So führten die Jungs des scheidenden Trainers Mirko Petrick zur Pause bereits mit 51:33 und angesichts der dünnen Personaldecke der Münchner  musste man auch keine energische Aufholjagd der Gäste befürchten.

Diese blieb dann auch erwartungsgemäß aus. München musste dem hohen Tempo der Oberfranken mehr und mehr Tribut zollen. 31 Assists (Robert Zinn 10) zeugen von einem guten Teamplay des TSV Tröster, wovon vor allem die Center Ivan Derman, Chris Wolf  und  Lucas Wagner, der alle seine zehn Freiwürfe traf, profitierten. Nach einem Korbleger von Zinn war die 100- Punkte- Marke frühzeitig geknackt, der Rest war Schaulaufen des TSV Tröster, der sich damit mit dem zweiten Kantersieg nacheinander in die Sommerpause von den allerdings spärlich erschienenen Zuschauern verabschiedete. Eine Auswärtspartie in Dachau muss das Team davor allerdings noch absolvieren.

Regionalliga Südost Herren

TSV Tröster Breitengüßbach – München Baskets 110:69

TSV Tröster Breitengüßbach: Derman (21), Wolf (19), Wagner (14), Taras (14), Zinn (12), Dippold (10), Dizdarevic (8), Kohn (6), Völkl (3), Keppeler (2), Leonhardt (1), Wimmer.

München Basket: Grube (14), Hartwig (14), Breitfeld (12), de Santis (12), Sperber (10), Wörle (4), Hoffmann (3).

Schiedsrichter : Wolf / Wendler

Zuschauer: 60

Joachim Hirmke, Astrid Madinger. Fotos: Johannes Michel
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