Keine Überraschung gab es am 21. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA bei der Begegnung der Baunach Young Pikes in Vechta, denn sie unterlagen beim Tabellenführer mit 80:64. Der Spitzenreiter dominierte vor 3140 Zuschauern im ausverkauften RASTA-Dome von Anfang an gegen die zuletzt so starken Baunacher und bleibt damit an der Tabellenspitze, während die Young Pikes weiterhin auf einem Abstiegsplatz liegen. Gut lief das Wochenende für Rattelsdorf, Breitengüßbach hingegen konnte ebenfalls nicht gewinnen – nach Verlängerung.
In Vechta gibt es für Baunach nichts zu holen
RASTA legte den Grundstein zum zehnten Heimsieg bereits im ersten Viertel, welches die Hausherren mit 24:11 für sich entscheiden konnten. Es dauerte allerdings fast drei Minuten bevor beide Teams die ersten Punkte auf dem Spielberichtsbogen eintragen lassen konnten. Nach einem Zwischenstand von 4:4 agierten die Baunacher im Angriff unkonzentriert und mussten nach Ballverlusten (5 Turnover im 1. Viertel) und überhasteten Abschlüssen beim Stand von 11:4 schon in der sechsten Minute die erste Auszeit nehmen. Am Spielverlauf änderte das freilich nicht viel, denn die fokussiert spielenden Rastaner zogen vor allem durch den treffsicheren Jeremy Dunbar, der in diesem Viertel gleich zwölf Punkte erzielte, bis auf 22:9 in der neunten Minute davon.
Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es nicht bei den Young Pikes, denn die Gastgeber erhöhten gleich auf 28:13. Erst dann kamen die Schützlinge von Mario Dugandzic etwas besser in die Partie und verkürzten durch Tibor Taras und Daniel Keppeler auf 28:20 (13. Minute). hatte. Bis zur Halbzeit konnte RASTA aber wieder auf 50:34 davon ziehen und profitierte dabei von 23 Freiwürfen bis zur Pause, während die körperlich weit unterlegenen Oberfranken, die auf Louis Olinde (Einsatz bei Brose Bamberg) verzichten mussten, nur dreimal (!) an die Linie durften.
Wesentlich ausgeglichener verlief dann die zweiten Halbzeit. Zwar konnte Gonzalvez zum 64:41 (26. Minute) den höchsten Vorsprung des Tabellenführers herstellen, doch nach einem Dreier von William McDowell-White agierten die Baunacher endlich mit mehr Mut und Vertrauen und verkürzten den Rückstand bis zum Ende des dritten Viertels (68:49) ein wenig.
Im Schlussabschnitt war dann Nicolas Wolf, der nun auftaute und alle seine neun Punkte in den letzten Minuten erzielte. Zusammen mit dem früh foulbelasteten Eddy Edigin, der am Samstag nach dem Euroleaguespiel von Brose Bamberg nach Vechta nach gefahren wurde und im Anschluss gleich nach Berlin weiter reiste, konnte man so das letzte Viertel mit 15:12 für sich entscheiden und damit noch etwas Ergebniskorrektur betreiben.
Coach Dugandzic erkannte den Unterschied zwischen beiden Teams auch ohne Umschweife an: „Das war eine ziemlich souveräne Vorstellung von Vechta. Für uns lief nicht alles ideal, wir haben gekämpft, aber am Ende war Vechta ganz klar die bessere Mannschaft. Dementsprechend geht der Sieg völlig in Ordnung. Wir sind leider nicht gut ins Spiel gekommen, sind gleich hinterher gelaufen. Das Spiel war das sehr physisch, sehr aggressiv geführt worden von RASTA. Und wir haben es da direkt verpasst gegenzuhalten. Danach haben wir versucht, Zugang zum Spiel zu bekommen, was uns aber nicht wirklich gelungen ist. Und unser junges Team ist dann eben noch nicht so weit, diese Härte auswärts in Vechta zu parieren. Nichtsdestotrotz: Für uns war es wichtig, weiter gearbeitet, weiter gekämpft und diese Erfahrung mitgenommen zu haben.“ Vielleicht zahlt sich das ja schon am kommenden Freitag aus, wenn mit den Uni Baskets Paderborn ein Gegner mit ähnlicher Kragenweite auf die Baunacher wartet.
2. Basketball-Bundesliga ProA
RASTA Vechta – Baunach Young Pikes 80:64
RASTA Vechta: Dunbar (12 Punkte/2 Dreier), Razis (11), Hinrichs (10), Gonzalvez (10/2), Mädrich (8), Smith (7), Carter (7), Herkenhoff (5), Christen (4), Young (4), van Sloten (2);
Baunach Young Pikes: Taras (15/1), Edigin (10), Wolf (9/1), Ferguson (9/1), Keppeler (8), McDowell-White (6/2), Drell (4), Bruhnke (2), Fowler (19, Gomila.
Großer Kampf wird nicht belohnt
Der TSV Tröster Breitengüßbach unterliegt nach großen Kampf in der Sennefelder-Schule dem VfL Treuchtlingen im Spitzenspiel der Regionalliga Südost mit 105:101 nach Verlängerung.
Es war der große Showdown am vergangenen Sonntagnachmittag. In der Sennefelder-Schule traf der Tabellenzweite auf den Tabellenfünften. Beide Mannschaften waren vor dem Spiel nur einen Sieg voneinander getrennt, weshalb es sowohl für die Baskets als auch für den TSV Tröster ein richtungsweisendes Spiel für war.
Die Gastgeber erwischten den deutlich besseren Start und gingen durch Schmoll, Eisenberger und Huhn schnell mit 12:4 in Führung. Etliche Ballverluste und eine schlechte Wurfauswahl der Breitengüßbacher ermöglichten dem VfL immer wieder einfache Fastbreak-Punkte, sodass es nach 5 Minuten 17:6 stand. Nach einer Auszeit von Ulf Schabacker kamen die Gelbschwarzen angeführt von Engel, Timo Dippold und Land besser ins Spiel und konnten den Rest des ersten Viertels ausgeglichen gestalten, 26:15.
Im zweiten Spielabschnitt stand die Abwehr des TSV Tröster Breitengüßbach deutlich besser. Treuchtlingen musste sich seine Punkte deutlich härter erarbeiten, als noch in Viertel eins. Sieben Land-Punkte hintereinander brachten die Gäste wieder zurück ins Spiel, 30:26. Dieser kleine Run löste alle Blockaden bei den Gelbschwarzen. Aufgrund der sehr guten Verteidigung in dieser Phase erarbeitete man sich selbst etliche Fastbreak-Punkte, die Land, Lorber und Timo Dippold erfolgreich im Korb der Hausherren versenken konnten. Heide und Engel sorgten in der 18. Spielminute für die erste TSV-Führung, 37:39. Zur Halbzeit stand es 42:41.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel ein offener Schlagabtausch, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Beierlein und Huhn punkteten für die Mittelfranken, während Heide, Land und Timo Dippold für die Tröster-Truppe erfolgreich waren. Nach einem Dreier von Huhn führte der VfL mit 55:53 (26.). Nach einem weiteren Dreier von Huhn und vier Schnellangriffpunkten setzten sich die Gastgeber etwas ab, 62:54. In dieser Phase wurde das Spiel sehr hektisch, weshalb es deutlich mehr Foulpfiffe und dementsprechend auch Freiwürfe gab. Engel und Heide saßen die restlichen zwei Minuten im dritten Viertel mit vier Fouls auf der Bank und Treuchtlingen ging mit einer 70:61-Führung ins Schlussviertel.
Die Baskets setzten sich zu Beginn der letzten zehn Minuten gar bis auf 74:61 ab und das Spiel schien entschieden zu sein. Doch der TSV Tröster zeigte Moral und startete durch zwei Lorber-Dreier die Aufholjagd. Engel und Land brachten die Gelbschwarzen in der 35. Spielminute wieder auf 79:73 heran. Die Abwehr der Gäste stand sehr gut, sodass Treuchtlingen zu einigen Ballverlusten und schwierigen Würfen gezwungen wurde. Zwei Engel-Dreier und ein Freiwurf von Jörg Dippold brachten den TSV zwei Minuten vor dem Ende auf zwei Punkte heran, 82:80. Eine Minute vor dem Ende glich Timo Dippold gar zum 82:82 aus. In einer hektischen Schlussminute ging Treuchtlingen erst mit 86:82 in Führung, ehe Güßbach durch Land und Jörg Dippold wieder auf 87:86 verkürzen konnte. Die Gäste trafen beide Freiwürfe und Breitengüßbach hatte den letzten Angriff bei 10 Sekunden Restzeit. Sven Lorber nahm sich den Ball und versenkte den Dreier zur Verlängerung, 89:89.
In dieser waren Engel und Heide aufgrund ihrer fünf Fouls nicht mehr mit dabei. Jörg Dippold übernahm für Breitengüßbach und sorgte zusammen mit Timo Dippold für die 95:96-Führung zwei Minuten vor dem Ende. Der 6:0-Lauf der Treuchtlinger ebnete den Weg zu deren Sieg, den sie an der Freiwurflinie endgültig unter Dach und Fach brachten. Schlussendlich gewannen die Mittelfranken in einem sehr guten Regionalligaspiel mit 105:101 und bleiben damit voll im Geschäft im Kampf um den Aufstieg, während der TSV Tröster auf Platz 5 nun zwei Siege Rückstand auf das Spitzentrio hat.
Breitengüßbach: Land (28/3 Dreier), Engel (22/4), T. Dippold (16/1), Lorber (16/4), J. Dippold (13/2), Heide (6), D. Dippold, Klaus, Will
Hart erkämpfter Auswärtssieg
Am 03.02.2018 war die ersten Mannschaft aus Rattelsdorf bei den Regnitztal Baskets 2 in Strullendorf zu Gast. Die Heimmannschaft gewann vier ihrer letzten fünf Spiele und kämpfte sich so auf den vierten Tabellenplatz. Ohne wichtige Leistungsträger musste sich der Tabellenführer also auf ein hartes Match einstellen.
Von Beginn an war die Partie sehr spannend und beide Teams schenkten sich nichts. Vor allem im Angriff fielen die Würfe von jenseits der 3-Punkte-Linie nicht. Auch in der Verteidigung hatte man alle Hände voll zu tun. Regnitztal spielte clever seine Systeme, die immer wieder zum Erfolg führten. Bis zur Halbzeitpause konnten sich die Rattelsdorfer Jungs nur sehr langsam mit elf Punkten absetzen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel. Punkt für Punkt musste schwer erkämpft werden. Gegen Ende des dritten Viertels verkürzten die Regnitztaler jedoch ihren Rückstand. Die 3-Punkte-Würfe fanden nun immer wieder ihren Weg durch das Netz. Der Showdown im vierten Viertel stand an. Rattelsdorf fand sich nun in einer sehr ungewohnten Situation wieder. In dieser Saison gab es bisher nur sehr wenige Momente, in denen sie nicht wie gewohnt das Spiel bestimmen konnten. Der Gegner verkürzte bis auf zwei Punkte. Jetzt war die Zeit von Andi Albus gekommen. Er nahm beherzt das Heft in die Hand und spiele in der Offensive sein ganzes Können aus. Durch eine defensive Umstellung der Trainer Manuel Aas und Patrick Loskarn, schafften es die Rattelsdorfer Jungs erstmals, das Angriffspiel der Baskets zu unterbinden. Am Ende gewann man die hart umkämpfte Partie mit 75:84. Den Regnitztal Baskets muss man Respekt für diese engagierte Leistung zollen. Sie haben es der ersten Mannschaft aus Rattelsdorf lange Zeit äußerst schwer gemacht.
Nächstes Spiel: Samstag, 10.02.2018 um 12.30 Uhr vs. DJK Don Bosco Bamberg 2 – Pokal (Berufsschule Ohmstraße)