Wöchentlich, alle zwei Wochen – oder nur noch digital?

Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Baunach hat in ihrer Sitzung am 3. Juli 2024 ausführlich über das Mitteilungsblatt beraten. Nicht nur die Erscheinungsform, sondern auch die Frequenz spielte dabei eine Rolle.

In der Sitzung der Gemeinschaftsversammlung am 26. Februar 2024 war bereits die Möglichkeit angesprochen worden, das Mitteilungsblatt künftig nur noch digital anzubieten. Die Verwaltung hatte diese Option nun geprüft und dabei festgestellt, dass die Umstellung auf ein digitales Format jährliche Kosten in Höhe von etwa 23.000 Euro verursachen würde. Ein weiteres Angebot sah vor, das Mitteilungsblatt in gedruckter Form im Zweiwochenrhythmus erscheinen zu lassen, was jährliche Kosten von rund 22.400 Euro mit sich brächte.

„Der vergleichsweise hohe Preis ergibt sich aus der Tatsache, dass die Anzeigekunden nach Aussage des Verlages eine Papierauflage wünschen. Der Verlag geht davon aus, dass bei einem rein digitalen Mitteilungsblatt keine Einnahmen durch Anzeigenverkäufe generiert werden können“, erklärte der Gemeinschaftsvorsitzende, Baunachs Bürgermeister Tobias Roppelt. Bislang zahlt die VG Baunach für das Mitteilungsblatt, das wöchentlich in allen Briefkästen im VG-Gebiet liegt, rund 38.000 Euro. Ein zweiwöchiger Rhythmus wäre, so Roppelt, mittlerweile kein Problem mehr, da Sitzungsladungen auch über die Internetseiten bekannt gemacht werden können.

Gedruckte Ausgabe nicht mehr nötig?

Volker Dumsky fragte nach, ob auch ein Angebot für eine monatliche Erscheinung vorliege. Roppelt meinte dazu, dass er das Mitteilungsblatt auch als Service für die Vereine sehe, die darin zu Terminen einladen. Eine Umstellung auf eine monatliche Ausgabe wäre daher ein großer Schritt. Michaela Batz betonte, dass das Mitteilungsblatt gerade von der älteren Generation noch sehr intensiv genutzt werde, so dass eine rein digitale Ausgabe für sie nicht infrage komme.

Ganz anders sah das der Reckendorfer Bürgermeister Manfred Deinlein. „Wir reden über freiwillige Leistungen und werfen 20.000 Euro als Altpapier in den Wind.“ Vielmehr solle Bürgern ein zeitgemäßer Service geboten werden. „Wir sind eine digitale Verwaltung und wurden dafür ausgezeichnet. Vereine haben ihre eigenen Veröffentlichungsmedien und nutzen Facebook, WhatsApp und so weiter. Daher sollten wir auf ein digitales Mitteilungsblatt umstellen.“ Rudi Wacker erinnerte jedoch daran, dass vor nicht allzu langer Zeit eingeführt wurde, dass alle Haushalte das Mitteilungsblatt kostenfrei erhalten. „Wenn wir die gedruckte Ausgabe nun ganz abschaffen, verstehen die Bürger das zurecht nicht.“

Nach intensiver Diskussion wurde beschlossen, das Mitteilungsblatt ab dem 1. Januar 2025 im Zweiwochenrhythmus in gedruckter Form erscheinen zu lassen. Der Beschluss wurde mit zwei Gegenstimmen gefasst.

Führung durch die Schulbaustelle

Vor der Sitzung stand für die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung eine Baustellenführung auf dem Programm. Mittlerweile befindet sich die Generalsanierung der Baunacher Schule mitten im ersten Bauabschnitt. Roppelt erklärte, dass sich die Containerschule bislang bewähren konnte und auch der Unterricht trotz der Baustelle ohne größere Probleme stattfinden kann. Aktuell steht der mittlere Teil des Schulgebäudes im Fokus, er wurde komplett entkernt. Insbesondere die Statik ist ein Thema, das die beauftragten Firmen aktuell stark beschäftigt.


Eindrücke vom aktuellen Stand in Sachen Schulsanierung finden Sie in unserer Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der Ecke oben wählen).

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