Fettnäpfchen, Frauen-Union und ein fränkischer Familienblog 

„Danke, dass ich heute Abend hier sein und hinter meinem Schreibtisch hervorkriechen darf“, sagte Bloggerin Nadine Luck zu Beginn der Veranstaltung. Und sie witzelte: „Ich hoffe, Sie sind alle gegen Influencer geimpft“ – in Anspielung auf die Wortähnlichkeit zwischen der Grippe und den Beeinflussern aus dem Internet, zu denen sie als Bloggerin auch gehöre.

Auf Einladung der Frauenunion Baunach stellte sie am Montag, 21. Oktober, den Beruf des Bloggers in einem unterhaltsamen Vortrag vor interessierten Besuchern im Obleyhof vor. Stadträtin und Ortsvorsitzende Sabine Saam führte durch den Abend. Als Zugabe las Nadine Luck aus ihrem kürzlich erschienen Buch „Fettnäpfchenführer Bayern“ vor, denn sie arbeitet nicht nur fürs Internet, sondern auch für die „Holzbranche“, wie sie sagte.

Seit mehr als vier Jahren betreibe die Wahl-Bambergerin ihren Blog „Mama und die Matschhose“ (www.mama-und-die-matschhose.de), den sie als Journalistin und Buchautorin in ihrer Elternzeit aufgezogen habe. Es ist eine Arbeit, von der sie leben kann: Neben Themen wie Alltägliches aus dem Familienleben, Kochen, Basteln und Reisen mit Kindern schreibt sie auch über Produkte, die ihr verschiedene Unternehmen zur Verfügung stellen und die sie mit ihren Kindern testet. Für ihre Beiträge, die sie als Werbung kennzeichnet, wird sie von den Unternehmen bezahlt.


Nadine Luck (Mitte) war für einen Vortrag nach Baunach gekommen.

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Ein Traumjob? Ist es für sie in großen Teilen. Sie kann die Arbeit häufig mit dem Alltag mit ihren Kindern verbinden, was allerdings auch ein Nachteil sei: Berufliches und Privates lasse sich so oft schwer trennen. Das liegt auch daran, dass sie im Homeoffice arbeitet, was Bekannte als Aufforderung verstehen würden, sich tagsüber zum Kaffee einzuladen; Nadine Luck sei ja eh daheim. Was auch fordernd für die Bloggerin sei: Sie müsse sich immer über die aktuellen Regelungen, Gesetze und Techniken informieren. Die DSGVO habe ihr viel Kopfzerbrechen bereitet, Diskussionen über Kinderfotos im Netz und die richtige Werbekennzeichnung.

Als Zugabe las die Bloggerin und Buchautorin, die ursprünglich aus Niederbayern stammt, das „CSU“-Kapitel aus ihrem „Fettnäpfchenführer Bayern“ vor, das für große Erheiterung sorgte. Die Frauen-Union Baunach überreichte der zweifachen Mutter im Anschluss an Vortrag und Lesung einen Korb voller Baunacher Spezialitäten, vom Basilikum bis zum Kürbis.

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