Allem Anschein nach waren die Grundstückseigentümer kooperativ – das neue Baugebiet Langmeh II am westlichen Stadtrand von Baunach kann kommen. Bauinteressenten gebe es zu Hauf, so Bürgermeister Ekkehard Hojer. Am 23. September wird die Werbegemeinschaft außerdem zum zweiten Mal zu einer Gewerbeschau einladen.
Im Oktober hatte der Stadtrat die Grundlage für das Baugebiet Langmeh II gelegt. Es folgte allerdings eine Preisdiskussion unter den Grundstückseigentümern, so dass das Verfahren erst einmal stockte. Nun scheint Einigkeit zu herrschen – der Stadtrat behandelte die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und beschloss abschließend einstimmig die Aufstellungssatzung. Damit werden im Westen von Baunach rund 40 neue Baurechte entstehen. „Für die Grundstücke gibt es jeweils mehrere Bewerber“, so Bürgermeister Ekkehard Hojer. Somit wird Baunach ab dem Spätsommer, dann kann hier voraussichtlich gebaut werden, weiter wachsen.
Diskutiert wurde bei der Aufstellung des Bebauungsplans lediglich noch zu Details: Ein zwischen dem bestehenden Baugebiet (Langmeh I) und dem neuen Baugebiet liegender Feldweg soll nicht aufgegeben werden – die Bauherren aus Langmeh I hätten, so Hojer, damals für ihn im Rahmen der Erschließungsbeiträge gezahlt. Stadtrat Thomas Distler (CBB) fragte, ob zu befürchten sei, dass bei den folgenden Baugenehmigungen wieder viele Ausnahmen erteilt werden müssten. Architekt Ralph Stadter (RSP Architekten) erläuterte dazu, dass in Langmeh II beispielsweise alle aktuell relevanten Dachformen erlaubt seien – und Bürgermeister Hojer sprach von einem sehr großzügigen Bebauungsplan.
So könnte die Erweiterung nach Westen aussehen (vorgestellt im Oktober 2017).
Jugend beteiligt sich am Stadtfest
Zu Gast in der Stadtratssitzung vom 10. April 2018 waren auch Laura Galizia und Verena Betz, die über die JAM-Jugendarbeit und die offene Ganztagsschule berichteten. Das Jugendheim ist aktuell zu drei Zeiten regelmäßig geöffnet, die Kindern und Jugendlichen verteilen sich auf drei Gruppen. 79 Kinder und Jugendliche haben im zurückliegenden Jahr die Öffnungszeiten wahrgenommen. Die Highlights 2017/18 waren ein Graffiti-Workshop, der Besuch der Videodays in Köln, die Wiedereröffnung des Jugendraums in Reckenneusig, das perfekte Fair-Trade-Dinner in der Schule und die Vernetzung mit dem Sportkegelclub Baunach bei einem Kegel-Spaßturnier. Im laufenden Jahr soll der „Chillraum“ im Jugendheim fertig gestellt werden, beim Stadtfest wird JAM voraussichtlich mit dem Verkauf von Popcorn und Zuckerwatte dabei sein. In der offenen Ganztagsschule sind momentan 34 Schülerinnen und Schüler angemeldet.
Wie bereits 2017 wird der Frankenbund, der mit ehrenamtlichen Helfern die Öffnungszeiten des Krippenmuseums bestreitet, 2.000 Euro Entschädigung für diese Aufgabe erhalten. Zurzeit wird mit dem Bistum Würzburg darüber diskutiert, ob die Öffnungszeiten in den Sommermonaten geändert werden sollen – aktuell ist das Museum hier jeden Sonntagnachmittag geöffnet. Allerdings wurden an manchen Tagen im vergangenen Jahr keine Besucher verzeichnet.
Am 23. September will die Baunacher Werbegemeinschaft eine Gewerbeschau mit Tag der offenen Tür durchführen. Veranstaltungsort wird das Außengelände von Schöner Leben in der Bahnhofstraße sein, auch Parkplätze und Flächen der Stadt entlang der Bahntrasse sollen genutzt werden. Der Stadtrat stimmte dem Konzept einstimmig zu. Die erste Gewerbeschau in Baunach fand 2015 auf dem Messingschlager-Gelände statt. Auch Nachrichten am Ort war damals mit einem Stand und einer großen Umfrage zu Baunach mit dabei.