Florianstag: Sich für andere einsetzen

Die Feuerwehren in Bayern feiern am 4. Mai beziehungsweise am darauffolgenden Wochenende den Florianstag – und gedenken dabei dem Schutzpatron der Feuerwehren, dem heiligen Florian. So auch in Breitengüßbach, wo wieder verdiente Feuerwehrleute für ihre langjährige aktive Tätigkeit geehrt wurden. „Das Schöne am Florianstag ist, alle unsere Feuerwehrmänner und -Frauen aus der Gemeinde in Uniform und mit Fahnenabordnungen miteinander zu sehen“, so Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder.

Es ist nicht selbstverständlich, was die Frauen und Männern bei den örtlichen Feuerwehren leisten. Beim Florianstag in Breitengüßbach nannte Reinfelder nur einige der Vorkommnisse aus dem zurückliegenden Jahr, etwa Hochwasser oder zahlreiche Einsätze rund um die Bahnbaustelle. Nicht zu vergessen, dass auch mal der ein oder andere Fehlalarm die Feuerwehren auf Trab hält. „Da steckt viel Organisation, Abstimmung und Übung dahinter, und damit viel Zeit“, sagte Reinfelder. Und daher ist es für die Gemeinde selbstverständlich, in die Wehren zu investieren. So bekam das Feuerwehrhaus in Unteroberndorf ein neues Tor, in Breitengüßbach konnten 2016 gleich zwei Fahrzeuge eingeweiht werden – das HLF 20/16 und der Schlauchwagen für den Katastrophenschutz. Reinfelder hob außerdem die Jugendarbeit hervor: So sei die Bambinifeuerwehr ein ganz wichtiger Baustein für die Nachwuchsförderung. Und die Jugendfeuerwehr sei regelmäßig beim Ferienprogramm oder der Müllsammelaktion am Baggersee aktiv.

Langjährige Feuerwehrleute geehrt

Am Florianstag wurden außerdem verdiente Feuerwehrleute aus Breitengüßbach und den Gemeindeteilen geehrt. Aus Breitengüßbach waren das Hubert Dorsch, Günter Fischer, Dieter Kowalik und Roland Schug (alle für 40 Jahre aktiven Dienst), aus Unteroberndorf Roland Eberth (40 Jahre) sowie Andreas Dorsch, Stefan Gunzelmann und Stefan Sonntag (25 Jahre) und aus Zückshut Karl-Heinz Hatzold (40 Jahre). Im Rahmen der Ehrungen, die vom Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann vorgenommen werden, waren die Feuerwehrler zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen.

In der Gemeindeturnhalle kamen Bürgermeisterin und Feuerwehrler zur Ehrung zusammen.

Zuvor stand ein gemeinsamer Gottesdienst auf dem Programm, den Pfarrer Valentin Tempel hielt. In der Predigt ging Pastoralreferent Manfred Herl auf den heiligen Florian ein. Er lebte um das Jahr 300 und setzte sich nicht nur für das Seine, sondern gerade für andere ein. „Deswegen ist er auch zu eurem Schutzheiligen geworden“, so Herl. „Als Feuerwehr habt ihr es vor allem mit der zerstörerischen Seite von Feuer zu tun, ich möchte aber den Blick auf die andere Seite lenken, auf seine positive, seine Kraft- und Energie spendende.“ Er zeigte anhand von Florian, für wen und wofür sich ein Mensch „entflammen“ kann. „Florian war überzeugt von Jesus Christus, der uns heute im Evangelium im Bild des guten Hirten vorgestellt wird. Da sagt Jesus: ‚Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.‘ Ein sehr wichtiger Satz, der uns sagen kann – ob nah dran an Kirche oder ob eher distanziert, vielleicht ganz weit weg: Jede und jeder kann immer wieder eintreten durch diese Tür, die immer offensteht.“

 

In unserer Bildergalerie haben wir Fotos vom Florianstag in Breitengüßbach für Sie zusammengestellt (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der Ecke oben wählen).

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