Im Breitengüßbacher Gemeinderat ging es erneut um das „Grüne Gewerbe- und Mischgebiet östlich der A73“. Bald soll hier wieder eine Bürgerbeteiligung stattfinden.
Vor etwas mehr als einem Jahr hatte die Gemeinde Breitengüßbach zum zweiten Bürgerforum in Sachen „Grünes Gewerbe- und Mischgebiet“ geladen, nun war dieses wieder Thema in einer Gemeinderatssitzung. Der Bereich befindet sich zwischen der Autobahn A73 und der bestehenden Bebauung. Architekt Franz Ullrich von plan&werk aus Bamberg brachte die Rätinnen und Räte auf den aktuellen Stand – mittlerweile wurden die Pläne weiterentwickelt. Aus den bisher zwei Varianten ist eine geworden, die in Abstimmung zwischen Planungsbüro und Gemeinde entstanden ist. Bei zwei Gegenstimmen wurde diese genehmigt.
Die neue Planung sieht vor, wertvolle Bereiche zu erhalten, Grünräume zu integrieren und auch direkt im Quartier Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu schaffen. Angedacht sind Nutzungen in den Bereichen Wohnen, Dienstleistungen und Handwerk. Für Fußgänger und Radfahrer soll es kurze und barrierefreie Wege geben. Durch die Vernetzung und Ergänzung der Mobilitätsangebote sollen die angrenzenden Wohnstraßen eine Verkehrsberuhigung erfahren.
So sieht die aktuelle Variante für das Gebiet aus. Zum Vergrößern antippen oder anklicken. Quelle: plan&werk
Im ersten Quartal des Jahres 2024 soll dann der Vorentwurf vom Gemeinderat beschlossen werden – als Grundlage für eine abschließende Bürgerbeteiligung. Die könnte dazu führen, dass noch Anregungen eingearbeitet werden. Danach soll dann die Rahmenplanung „Grünes Gewerbe- und Mischgebiet östlich der A73“ vom Gemeinderat endgültig genehmigt werden. Durch ein Planungsbüro müsste dann der bestehende Flächennutzungs- und Landschaftsplan fortgeschrieben werden, was rund anderthalb Jahre dauern dürfte. Danach können im Gebiet dann einzelne Bebauungspläne aufgestellt werden.
Infos aus der Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit an der Schule
Einen großen Themenblock der Gemeinderatssitzung vom 7. November 2023 bildete auch die Jugendarbeit. Jugendpflegerin Lena Kuchlbauer gab einen Einblick in ihre Arbeit. Auch um die Kosten ging es in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Michael Gerstner von iSo e.V. war dazu in der Sitzung anwesend und erläuterte die von monatlich 2.940 Euro auf 4.020 Euro steigenden Abschlagszahlungen der Gemeinde an den Verein. Der Gemeinderat stimmte dem ohne Gegenstimmen zu.
Auch die schulbezogene Sozialarbeit (Jugendsozialarbeit an Schulen, JaS) wird ab dem kommenden Jahr teurer, Andreas Manglkammer von iSo e.V. führte die Details aus. „Wir vergüten unsere Mitarbeitenden aktuell in Anlehnung an den TVöD – VKA. Die Schere zum TVöD Sozial- und Erziehungsdienst hat sich in den letzten Jahren enorm vergrößert, weshalb wir uns 2024 an diesen anlehnen werden, um weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber für unsere Fachkräfte zu sein“, erklärte Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder. Die dadurch entstehende Kostensteigerung wird ca. zehn Prozent betragen. Zudem wird der Schritt nötig, um der von der Regierung geforderten Eingruppierung bei der JaS zu entsprechen. Über JaS werden von Celine Dinger (iSo e.V.) an der Grundschule Breitengüßbach intensive Einzelfallhilfe, Beratungstätigkeiten für Eltern und bedarfsorientierte Angeboten für Kleingruppen angeboten.
Unser „Sonstiges“ informierte Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder noch, dass von der Freiwilligen Feuerwehr Zückshut ein Antrag auf die Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs Logistik eingegangen ist. Am ersten Adventswochenende findet auch wieder der Breitengüßbacher Weihnachtsmarkt statt.