Das Bayerische Umweltministerium lobte einen Ideenwettbewerb aus, in dem sich Kommunen bis 10.000 Einwohner beteiligen konnten. Die Aufgabe: Ideen für Projekte einreichen, die einen guten Beitrag für eine „Daseinsvorsorge in Grün“ darstellen. Aus jedem Regierungsbezirk wurde jeweils die beste Idee für (Inter-)Kommunale Grüne Infrastruktur für Klima, Biodiversität und Lebensqualität prämiert.
Breitengüßbach gewann den Ideenwettbewerb für Oberfranken. Erste Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder nahm gemeinsam mit Projektmanagerin Edith Obrusnik bei der Preisverleihung am 19.04. in München die Siegerurkunde entgegen.
In seiner Ansprache betonte Umweltminister Thorsten Glauber: „Klimaschutz ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. Für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels brauchen wir kluge Zukunftslösungen. Dabei sind alle gefordert. Grüne Infrastrukturen sind natürliche Klimaschützer. Die Gewinner-Kommunen zeigen mit ihren kreativen Ideen, wie natürlicher Klimaschutz in der Fläche funktioniert. Mit unserem Ideenwettbewerb wollen wir auch zum Mitmachen und Nachahmen motivieren. Damit schaffen wir ein engmaschiges Netz aus grünen und blauen Bändern in ganz Bayern. Gemeinsam werden wir in Bayern den Klimawandel meistern.“
Minister Thorsten Glauber mit Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder und Projektmanagerin Edith Obrusnik
Die Ideen der prämierten Kommunen decken eine große Bandbreite ab und reichen von Baumpflanzungen, Streuobstbändern bis hin zur Gewässerentwicklung. Der Beitrag von Breitengüßbach unter der Bezeichnung „Grünes Netz Breitengüßbach“ basiert auf dem Masterplan Grün, der von der Arbeitsgruppe Grün aus der Bürgerschaft angeregt und von der Gemeinde bereits 2019 aufgestellt wurde. Während sich der Masterplan auf das Siedlungsgebiet bezieht sollen nun wichtige Naturbereiche wie der Badesee und das MUNA-Gelände integriert werden, um die blaugrüne Infrastruktur der Kommune zu stärken.
Die Gewinner des Ideenwettbewerbs erhalten einen Gutschein über eine individuelle Beratungsleistung eines renommierten Umwelt- und Landschaftsplanungsbüros im Wert von jeweils 10.000 Euro. Zeitnah werden Gespräche in den Kommunen geführt, um eine Umsetzung von Maßnahmen vorzubereiten.
Die Stimmung bei der Preisverleihung war ausgesprochen gut: die Vertreter der sieben Siegerkommunen waren hoch motiviert und nutzten die Gelegenheit zum interkommunalen Austausch. Dieser soll auch projektbegleitend ausgebaut werden, so der Wunsch aller.