Was war los im Markt Zapfendorf im zurückliegenden Jahr? Bei der Jahresabschluss-Sitzung blickte Bürgermeister Michael Senger in der Aula der Schule zurück – und überreichte auch ein Geschenk für über 30 Jahre ehrenamtliches Engagement.
Mittels einer Präsentation zeigte Bürgermeister Michael Senger bei der letzten Sitzung des Zapfendorfer Gemeinderats im laufenden Jahr am 19. Dezember Bilder aus dem Jahr 2024 und riss damit die wichtigsten Themen an. Los ging es mit den Abbrucharbeiten am Hofmann-Gelände. Mittlerweile konnte dort auch der Bauzaun entfernt werden, so dass wieder ein Durchgang von der Hauptstraße in die Oberleiterbacher Straße für Fußgänger möglich wird. Im Vorgriff auf den Apfelmarkt des Landkreises Bamberg, der im kommenden Jahr in Zapfendorf stattfinden wird, durfte die Marktscheune direkt gegenüber nicht fehlen – hier engagiert sich auch der Obst- und Gartenbauverein stark. Eine Küche wurde eingebaut, ein Backofen im Freien errichtet, das Holztor gegen eine Fensterwand ausgetauscht.
In den Lauf konnten die Straßenbauarbeiten endlich abgeschlossen werden, auch die Friedhofswege wurden neu gestaltet. Außerdem beschäftigten den Gemeinderat die Sirenenumrüstungen, diverse Bebauungspläne (Unterleiterbach West, Zapfendorf Süd III, BMI, Fa. Rauh Sassendorf) sowie mehrere Gebührenfragen. Neu kalkuliert wurden die Friedhofs- und Abwassergebühren, die Grundsteuerhebesätze wurden festgelegt. Und: Der Gemeinderat musste aufgrund sinkender Schülerzahlen entscheiden, den Mittelschulstandort Zapfendorf aufzugeben.
Was steht im Jahr 2025 an?
Senger blickte auch ein wenig nach vorne. So werden in den kommenden Jahren weitere Sanierungen von Wasserleitungen und Kanälen im Rahmen des Programms RZWas 2021 durchgeführt. Besonders wird dies die Hauptstraße und die Bamberger Straße sowie kleinere Nebenstraßen betreffen. Aufgrund des Anspruchs auf Ganztagsbetreuung plant die Gemeinde den Umbau des ersten Obergeschosses sowie des Dachgeschosses im A-Bau der Schule (altes Schulhaus), um dort bessere Voraussetzungen für den Hort zu schaffen. Erworben hat die Gemeinde das Anwesen Hauptstraße 4 (ehemalige Pizzeria), um hier anderen Investoren zuvorzukommen und das ortsbildprägende Gebäude zu erhalten. Nun gilt es, nach und nach hier ein Konzept zu entwickeln. Auch in Sachen Hofmann-Gelände fiel ein Satz – hier seien die Planungen weiter vorangeschritten und das Thema werden den Gemeinderat im neuen Jahr auf jeden Fall wieder beschäftigen. Bei der Windenergie mit Repowering des Windrads Sassendorf sowie dem Bau weiterer Windräder im dortigen Vorranggebiet kündigte Senger eine Informationsveranstaltung an.
Nach Michael Senger bedankte sich auch die zweite Bürgermeisterin Sabine Köhlerschmidt für die Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr. Und der Bürgermeister selbst überreichte noch ein Geschenk. Adressat war Altbürgermeister Josef Martin, der sich weit über 30 Jahre lang ehrenamtlich als Kindertagesstätten-Beauftragter der Kirchenstiftung engagiert hatte. Zum Ende des Jahres gibt er dieses Ehrenamt auf, da die Kitas im Seelsorgebereich nun von einem Geschäftsführer verwaltet werden.
Für Altbürgermeister Martin (rechts) gab es ein Geschenk von Bürgermeister Senger.