Kleineres Gremium, zwei neue Bürgermeister

Im „weiten Rund“ der Geracher Laimbachtalhalle eröffnete der neu gewählte Bürgermeister Sascha Günther (CSU) seine erste Gemeinderatssitzung. Zunächst bedankte er sich in seiner Begrüßung bei den ausgeschiedenen Gemeinderäten und beim alten Bürgermeister Ellner (SPD) für den langjährigen Einsatz in der Gemeinde. Er freue sich jetzt auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Gemeinderat und der Verwaltungsgemeinschaft in Baunach.

Danken möchte er allen Wählern, besonders für ihre hohe Wahlbeteiligung mit 82 beziehungsweise 86 Prozent (Stichwahl), mit der sie seinen Kollegen und ihm ein großes Vertrauen ausgesprochen haben. Mit dem Hinweis auf die vielen und spannenden Aufgaben, die jetzt kommen werden, rief er das künftige Motto aus: „Packen wir es an!“

Hierauf wurde er von Gerhard Ellner, dem ältesten Gemeinderat, in seinem neuen Amt vereidigt. Erst dann durften die neuen Gemeinderäten Tobias Ebert (SPD) und Torsten Stegner (UWG) dem neuen Bürgermeister gegenüber ihren Amtseid ablegen.

Vereidigung des Ersten Bürgermeister Sascha Günther (CSU) durch den ältesten Gemeinderat Gerhard Ellner (SPD)

Der neue Gemeinderat in Gerach: V. l.: Zweiter Bürgermeister Thomas Motschenbacher (CSU), Michaela Batz (CSU), Rolf Baier (UWG), Stefan Gröger (UWG), Erster Bürgermeister Sascha Günther (CSU), Torsten Stegner (UWG), Petra Schmitt (CSU), Dritter Bürgermeister Tobias Ebert (SPD) sowie Gerhard Ellner (SPD)

Schließlich wurde die Anzahl der weiteren Stellvertreter diskutiert, nachdem Gemeinderat Rolf Baier (UWG) erwähnte, dass ihn viele angesprochen hätten, ob es in Gerach einen dritten Bürgermeister brauche. Nach dem Erfahrungsbericht von Gerhard Ellner (SPD), hat es sich aufgrund der hohen Anzahl der Einsätze bewährt, und Petra Schmitt (CSU) meinte, dass es gerade in den Corona-Zeiten wichtig wäre, auf einen weiteren Ersatz zurückgreifen zu könne. Somit wurde die Stellvertreteranzahl auf zwei weitere Bürgermeister mit acht zu eins beschlossen. In dem ersten vom kommissarischen Geschäftsleiter der VG, Christian Günthner, kontrollierten, geheimen Wahlgang konnte sich der vorherige zweite Bürgermeister, Thomas Motschenbacher (CSU), gegen Torsten Stegner (UWG) mit sechs zu zwei Stimmen (bei einer ungültigen Stimmabgabe) durchsetzen. Als dritter Bürgermeister wurde von Gerhard Ellner (SPD) sein Fraktionskollege Tobias Ebert vorgeschlagen, der im Anschluss einstimmig gewählt wurde. Beide bedankten sich für das Vertrauen und Ebert schwört den Eid, mit Treue, gehorsam und gewissenhafter Erfüllung seinen Amtspflichten nachzukommen. Für den Fall, dass alle drei Bürgermeister gleichzeitig verhindert sein sollten, wurde Gerhard Ellner als ältestes Mitglied einstimmig zum Vertreter erkoren. Die Art und Anzahl der weiteren Ausschüsse wurden nach dem Hare-Niemeyer-Verfahren abgewickelt. Dabei wurde der jeweilige vierte Sitz zwischen CSU und UWG durch Los entschieden.

Vereidigung des Dritten Bürgermeisters Tobias Ebert (SPD)

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In die Gemeinschaftsversammlung der VG Baunach wird neben Bürgermeister Sascha Günther (Vertreter: Thomas Motschenbacher) von der CSU Manuela Batz (Vertreterin: Petra Schmitt) delegiert. Der vorberatende Finanzausschuss setzt sich neben dem Bürgermeister Günther und Stellvertreter Motschenbacher folgendermaßen zusammen: Aus der CSU mit Michaela Batz (Petra Schmitt), aus der UWG mit Torsten Stegner und Rolf Baier (Stellvertreter jeweils Stefan Gröger) sowie aus der SPD mit Gerhard Ellner (Tobias Ebert). Im Rechnungsprüfungsausschuss sind von der CSU Petra Schmitt und Thomas Motschenbacher (Vertreterin jeweils Michaela Batz), von der SPD Tobias Ebert (Gerhard Ellner) sowie UWG Torsten Stegner (Rolf Baier) als Berater tätig. Als Vorsitzender dieses Ausschusses fungiert Tobias Ebert, seine Stellvertretung übernimmt Torsten Stegner. Von der Einrichtung eines Corona-Sonderausschusses wurde einstimmig abgesehen.

Bemerkenswert ist es, dass sich alle drei Bürgermeister dazu bereit erklärt haben, die Verwaltung als Eheschließungsstandesbeamter zu entlasten. Die jeweilige Bestellung wurde einstimmig gutgeheißen. Nach Rücksprache des Bürgermeisters mit der bisherigen Jugendbeauftragten Anja Hartmann würde sie diese das Amt weiterführen, so dass ihr auch das neue Gremium das Vertrauen aussprach und sie dazu wieder bestellte. Auch Gemeinderätin Michaela Batz stellte sich wieder als Seniorenbeauftragte zur Verfügung. Die Bestellung des Behindertenbeauftragten wurde zunächst vertagt, bis eine geeignete Person hierfür gefunden werde.

Die turnusmäßigen Sitzungstermine werden wie bisher am vierten Donnerstag im Monat abgehalten. Zwischen Oktober bis März beginnen diese um 18.30, von April bis September jeweils um 19 Uhr. Die Geschäftsordnung der Legislaturperiode 2014/2020 wird solange gelten, so lautete der einstimmige Beschluss, bis eine Abstimmung mit den drei anderen Bürgermeistern der VG bezüglich der zukünftigen digitalen Gremienarbeit erfolgt ist, die dann in die neue Geschäftsordnung 2020/2026 eingearbeitet werden soll.

Die Aufwandsentschädigung der Gemeinderäte wurde mit sieben zu zwei Stimmen von 15 Euro auf 20 Euro je Sitzung erhöht. Nach diesem letzten Beschluss trug sich der gesamte Gemeinderat ins Goldene Buch der Gemeinde Gerach ein. Bürgermeister Sascha Günther bedankte sich am Ende des öffentlichen Teils der Sitzung bei den trotz Corona-Zeiten zahlreich erschienen Zuhörern für ihr reges Interesse.

Erster Bürgermeister Sascha Günther trägt sich ins Goldene Buch ein

Eintrag des gesamten Gemeinderats im Goldenen Buch der Gemeinde Gerach

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