Im Titelbild: Der Erfolg im Vorjahr mit über 900 Besuchern an jedem Tag schreit nach Meinung von Bürgermeister Thomas Söder nach einer Wiederholung. Im Juni kommt es zur zweiten Auflages des VR Bank open airs auf dem Hallstadter Marktplatz. Diesmal sogar mit Weltstars wie der kanadischen Rockband Saga, aber auch einem Kinderprogramm. Foto: Ralf Kestel
Wer Mitte Juni in Hallstadt standesamtlich heiraten möchte, muss ins Mainschlösschen ausweichen oder bekommt prominente „Trauzeugen“ beziehungsweise Begleitmusik. Denn: das angestammte Standesamt der Stadtverwaltung in der Fischergasse verwandelt sich in der 25. Kalenderwoche vom 17. bis 23. Juni in eine Künstler-Garderobe. Die zweite Auflage des VR-Bank open air auf dem Marktplatz im Herzen der Stadt steht an.
„Eigentlich war es nicht geplant, die Veranstaltung jedes Jahr anzubieten, aber nach dem Erfolg im Vorjahr schreit es nach einer Wiederholung“, erinnert sich Erster Bürgermeister Thomas Söder (CSU) an den Event-Reigen mit der Spider Murphy Gang, Michl Müller und Wolfgang Reich, mit dem der Abschluss der Umgestaltung des Marktplatz gefeiert wurde. „Das war ganz toll, ein belebendes Element und hat die Hallstadter Bürgerschaft zusammengeführt. Wir waren alle sehr begeistert von allen Veranstaltungen und den Künstlern, die sehr zugänglich waren und mit denen man sich nach dem Auftritt auch mal zu einem Glas Wein zusammensetzen konnte.“
Deswegen also eine Neuauflage. „Die Umgestaltung der Stadtmitte nach der lang ersehnte Abstufung der Ortsdurchfahrt zur Gemeindestraße hatte ja zum Ziel, den Marktplatz als Ort der Begegnung aufzuwerten.“ Das ist gelungen. Wie sich bei Kirchweih und Märkten schon zeigte.
Vielleicht bei Heavysaurus auf der Bühne, mal schauen, ob das passen könnte.“
Bürgermeister Thomas Söder zur Frage, wo während des Open airs in Hallstadt geheiratet werden kann.
Und für die Musikveranstaltungen mit überregionalen Künstlern hat Söder „ideale Partner“, wie er schwärmt, gefunden: den Veranstaltungsservice Bamberg, der als Betreiber des Kulturbodens fast schon als Hallstadter Institution durchgeht, sowie die VR Bank Bamberg-Forchheim, deren Kunden beim Ticketkauf in der Filiale am Marktplatz einen tüchtigen Rabatt erhalten. „Eine win-win-Situation“, wie das Stadtoberhaupt findet.
Und noch ein positiver Nebeneffekt: Durch die Sperrung der einstigen Bundestraße 4 in der Innenstadt, eine der historisch bedeutendsten Nord-Süd-Verbindung quer durch Deutschland, wird den auswärtigen Verkehrsteilnehmern die Umgehungsstraße immer wieder ins Bewusstsein gerufen, da der Durchgangsverkehr trotz 30-km/h-Vorgabe und bewusst angelegten Engstellen zu Stoßzeiten immer noch stark ist. „Naja, es zeigt sich, dass Sperrung relativ einfach möglich ist und es hat sich eingespielt.“
Doch Bürgermeister Söder denkt weniger an die Durchreisenden als an die Einheimischen. „Es bereichert unser Stadtleben, was das Ziel unserer Umbaumaßnahme im Rahmen der Stadtsanierung war. Die Gemeinschaft wird gestärkt, Und deswegen unterstützen wir gerne unsere Partner und leisten logistische Hilfe seitens des Bauhofes und der Feuerwehr. wie auch finanzielle Hilfe durch den Kauf bestimmter Kartenkontingente.“ Und ein Versprechen gibt der Bürgermeister auch noch ab: „Ich werde bei jeder Veranstaltung dabei sein, auch bei der Nachmittagsvorstellung für Kinder mit Heavysaurus. Die waren ja schon mal ausverkauften Kulturboden, was ich mir nie vorstellen konnte!“ – Vielleicht wird er ja als Standesbeamter benötigt.
Das Programm des VR-Bank open air auf dem Marktplatz in Hallstadt
Mittwoch, 19. Juni: Falco meets Mercury – Queen-/Falco-Tribute von Sascha Lien (einst Number Nine), Axel Herrig und Peter Hahner
Donnerstag, 20. Juni: Saga – kanadische Kult-Rockband
Freitag, 21. Juni: Erwin Pelzig – (unter-)fränkisches Spitzen-Kabarett
Samstag, 22. Juni: Heavysaurus – Hardrock in Dino-Kostümen für Kids und deren Eltern
Sonntag, 22. Juni: Abba Night – eine Verbeugung vor den Hits der schwedischen Pop-Legende
Karten beim Kartenkiosk Bamberg in der Brose Arena, der VR Bank Bamberg-Forchheim oder allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Ralf Kestel