Notunterkunft: Mietvertrag wird verlängert

Bislang war die in der leerstehenden Schule von Rattelsdorf eingerichtete Notunterkunft für Flüchtlinge nur zeitweise in Betrieb, und auch nur als kurze Zwischenstation für 42 beziehungsweise 19 Flüchtlinge. Der Ende April auslaufende Mietvertrag mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) wurde nun vom Gemeinderat bis Ende Juli verlängert.

Die Schule in Rattelsdorf wird bald Großbaustelle. Ein Gebäudeteil wird abgerissen und neu errichtet, der Rest generalsaniert. „Vor Mai wird aber keine Baugenehmigung vorliegen“, sagte Bürgermeister Bruno Kellner im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 22. März 2016. Und auch der Förderbescheid der Regierung fehle noch. Somit wird die Ausschreibung für die Bauarbeiten voraussichtlich im Herbst erfolgen, und nicht schon jetzt. Mit dem Abriss könnte dann im Winter begonnen werden. Aus diesem Grund hatte die Gemeindeverwaltung die Verlängerung des am 30. April auslaufenden Mietvertrags für die Notunterkunft auf die Tagesordnung gesetzt, und zwar bis zum 30. September. Bislang waren in der Notunterkunft 43 beziehungsweise 19 Flüchtlinge untergebracht, und das nicht als „Notfall“, sondern als Zwischenstation. Dennoch kann die AWO das Gebäude nach wie vor gut brauchen, da Stegaurach als Notunterkunft ausscheidet und es im Landkreis Bamberg keine andere derartige Einrichtung gibt.

Gemeinderätin Christine Jäger (SPD) äußerte ihren Unmut über den langsamen Fortschritt in Sachen Schulhaus. „Ich hatte die Hoffnung, dass die Baustelle im Sommer startet.“ Michael Hümmer (Vereintes Umland) schlug daher vor, den Mietvertrag nicht gleich um ein halbes Jahr, sondern bis zum 31. Juli zu verlängern. Dies wurde vom Gremium einstimmig angenommen.

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Straßenteilstück nördlich von Höfen wird saniert

Bei zwei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat außerdem, das verbliebene Zwischenstück „Ortsstraße Höfen vom Ende des Ausbaues durch das Amt für ländliche Entwicklung bis zum Anfang der Gemeindeverbindungsstraße Richtung Freudeneck“ zu sanieren. Dieses konnte im Rahmen der Dorferneuerung nicht berücksichtigt werden. Die Kosten liegen bei rund 27.000 Euro, dafür wird die Straße eine neue Fahrbahndecke sowie eine neue Tragschicht erhalten. Ein Komplettausbau hätte 62.000 Euro gekostet. Die Variante, nur eine neue Oberschicht aufzubringen (18.800 Euro), wurde verworfen.

Weitere 16.100 Euro muss die Gemeinde für die Herstellung der Beleuchtung im Bereich des ehemaligen Ebinger Bahnhofs in die Hand nehmen. Enthalten sind Lampen im Bereich der Rampen, der Mainbrücke und an der Bushaltestelle. Bürgermeister Kellner informierte zudem über den Dreischichtbetrieb an der Bahnbaustelle, der nach Ostern startet. Ebenfalls nach Ostern werde die Baufirma mit der Errichtung der Baustraße entlang der Kläranlage in Ebing beginnen, so dass mit einer weiteren Entlastung in Sachen Schwerverkehr auf den öffentlichen Straßen zu rechnen sei.

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