Kellner: „Absolute Mehrheit im Kreistag verhindern“

Eher familiär ging es bei einer Wahlveranstaltung der Freien Wähler mit ihrem Bürgermeisterkandidat Stefan Kabitz in Zapfendorf zu. Dennoch nutzen Kreistagskandidaten und Landratskandidat Bruno Kellner die Möglichkeit, sich vorzustellen. Kabitz beklagte vor allem die Aufsplittung in Ortsteillisten in der Gemeinde.

„Neue Gruppierungen haben es immer schwierig. Dennoch hoffe ich auf viele Stimmen bei der Wahl am 16. März“, sagte Stefan Kabitz, Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler in Zapfendorf. Zum ersten Mal treten die Freien Wähler dort an, mit einem Bürgermeister- und vier Marktgemeinderatskandidaten. Zur Wahlveranstaltung am 8. März hatten sich allerdings nur wenige Personen eingefunden, darunter die Kreistagsbewerber Georg Dennert (Schlüsselfeld), Georg Kestler (Hirschaid) und Patrick Söllner (Zapfendorf) sowie Landratskandidat Bruno Kellner aus Rattelsdorf. Auch Josef Martin, noch etwas mehr als sechs Wochen Bürgermeister in Zapfendorf, war aus Interesse gekommen.

Wahlveranstaltung Freie Wähler Zapfendorf 2014
Nur wenige Zapfendorfer interessierten sich für die Wahlversammlung.

Bruno Kellner erläuterte seine Ziele

Kellner ergriff dennoch das Wort und erklärte, warum er sich den Posten als Landrat des Landkreises Bamberg sehr gut vorstellen könne. Er stehe insbesondere für eine solide Haushaltspolitik, für die Energiewende nicht um jeden Preis, sondern für einen sinnvollen Energiemix und für das Thema Bildung. „Wir Freien Wähler können nicht die Materialschlacht liefern, wie es manche Parteien tun. Dennoch ist es wichtig, absolute Mehrheiten zu verhindern. Ich habe ein anderes Demokratieverständnis“, so Kellner.

Kreistagskandidat Georg Dennert bezeichnete Kabitz als „kompetenten Mann, der schon seit Jahren das Thema Bahn bearbeitet und dabei viel für die Bürger erreicht hat“ und sprach sich für ihn als Bürgermeister aus. Kabitz selbst verzichtete auf eine nähere Vorstellung, ging aber kurz auf die Zersplitterung der Gruppierungen in Zapfendorf und seinem Umland ein. „Viele Kandidaten sind uns abgesprungen, weil sie unter Druck gesetzt wurden. Manche Listen aus dem Umland sehen nur sich selbst, als Demokrat kann ich das nicht nachvollziehen.“

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Titelfoto: © Tim Reckmann / PIXELIO
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