Zwei Niederlagen bedeuten den vorletzten Platz in der Tabelle

Nach dem letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat sich die Situation der Baunach Young Pikes weiter verschlechtert, denn sie unterlagen vor 2247 Zuschauern bei Phoenix Hagen mit 85:63. Auch das zweite Spiel am „Doppelspieltag“ ging verloren. Breitengüßbach und Rattelsdorf dagegen stehen nach weiteren Siegen gut da.

 

Knappe Niederlage nach furioser Aufholjagd im Derby für die Young Pikes

Die Niederlagenserie der Baunach Young Pikes in der 2. Basketball-Liga ProA hält an. Am Freitagabend  mussten sie  sich  vor 890  Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle  nach einem 25-Punkte-Rückstand trotz einer furiosen Aufholjagd im  fränkischen Derby den Nürnberg Falcons mit 72:76  geschlagen geben. Damit verlor die Mannschaft von Trainer Felix Czerny zum sechsten Mal in Folge und bleibt  auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bereits am Sonntag sind die Baunacher bei Phoenix Hagen gefordert.  

Ins Frankenduell gingen die Gastgeber mit einem potenziellen Neuzugang. Der 2,06 Meter große und 100 Kilogramm schwere Center Adam Pechacek erhielt bei den Young Pikes einen Probevertrag  bis Ende Dezember. Der Tscheche stand zu Saisonbeginn kurzzeitig beim Mitteldeutschen BC unter Vertrag, für den er zwei Bundesligapartien bestritten hat. Zuletzt war er ohne Verein.  

Trotz des Debüts des 23-Jährigen sowie des von Brose Bamberg abgestellten Louis Olinde gingen die Baunacher nur mit zehn Spielern in die Partie. William McDowell-White, Kay Bruhnke, Daniel Keppeler, Nicolas Wolf und Tautvydas Slezas fehlten verletzungsbedingt, Felix Edwardsson und Matej Jelovcic wurden geschont, weil sie am Wochenende im Regionalligateam der Regnitztal Baskets zum Einsatz kommen sollen.

Die Baunacher Rumpftruppe hatte ihrem Gegner zu Beginn nichts entgegenzusetzen. Während die Nürnberger nach Belieben trafen, mussten die Fans der Gastgeber über drei Minuten auf den ersten Korberfolg ihres Teams warten. Bereits nach vier Minuten hatten sich die Mittelfranken einen zweistelligen Vorsprung (13:2) erarbeitet.  Nicht zu stoppen waren Robert Oehle und Jackson Kent, die schon nach dem ersten Viertel, das 9:28 endete, elf  bzw. zehn Zähler auf ihrem Konto hatten. Die Trefferquoten beider Teams (Baunach 25 Prozent, Nürnberg 75) sprachen Bände.

Die Partie blieb im zweiten Abschnitt zunächst einseitig. Aufgrund einiger Baunacher Ballverluste und Nachlässigkeiten beim Defensivrebound zogen die Gäste bis auf 36:11 (14. Minute) davon. Dann aber rissen sich die Young Pikes zusammen und fanden dank einer verbesserten Defensivarbeit ins Spiel zurück. Mit einem 11:2-Lauf verkürzten sie ihren Rückstand bis auf zwölf Zähler, fingen sich aber kurz vor der Pausensirene noch einen Dreier des Ex-Baunachers  Moritz Sanders zum 30:45-Halbzeitstand ein. 

Die Hausherren setzten ihre Aufholjagd nach dem Seitenwechsel fort. Nürnberger Fehlwürfe waren nun eine sichere Beute der Young Pikes, die bei jedem Ballbesitz aufs Tempo drückten. Angeführt von Henri Drell und Kristian Kullamäe holte Baunach Punkt um Punkt auf und glich nach 29 Minuten die Partie erstmals aus (54:54).

Zu Beginn des Schlussabschnitts hatten die Hausherren beim knappen 56:59-Rückstand noch die Chance, das Spiel zu drehen.  Mit fünf Punkten verschaffte der Bamberger in Diensten der Falcons, Nils Haßfurther, den Gästen wieder ein wenig Luft, doch Baunach schlug in Person des an diesem Abend starken Mateo Seric zurück. Nach einem Drei-Punkte-Spiel von Drell jubelten die jungen Hechte über die erste Führung in dieser Partie (69:67), die aber nicht lange Bestand hatte. In die letzte Minute gingen die Baunacher mit einem knappen 72:74-Rückstand, vergaben aber drei Chancen zum Ausgleich. Nach einem Offensivfoul von Kent 19,4 Sekunden vor der Schlusssirene erhielten sie sogar eine vierte Möglichkeit, die Partie noch einmal zu drehen, nutzten aber auch diese nicht.

Baunach Young Pikes: Drell (17 Punkte/2 Dreier), Seric (17/1), Kullamäe (16/2), Olinde (12) Köppel (6), Heckel (4), Baggette, N. Tischler, Plescher, Pechacek /

Nürnberg Falcons: Oehle (18), Kent (16/2), Pongo (10/3), Sanders (8/2), Wainright (8), Haßfurther (7/1), Parker (6), Meredith (3/1), Maier

 

Verdiente Niederlage der Baunach Young Pikes

Nach dem letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat sich die Situation der Baunach Young Pikes weiter verschlechtert, denn sie unterlagen vor 2247 Zuschauern bei Phoenix Hagen mit 85:63. Da die direkten Konkurrenten Paderborn (in Nürnberg) und Schalke (in Trier) überraschend zu Auswärtserfolgen kamen, beträgt der Abstand zu den rettenden Tabellenplätzen jetzt bereits vier Punkte.

Wie schon gegen Nürnberg am Freitag begann das Spiel für die stark ersatzgeschwächten Gäste schlecht. Ohne Daniel Keppeler, William McDowell-White, Kay Bruhnke, Tautvydas Slezas, Nicolas Wolf und Louis Olinde hatte sie den durch ihre Erfolgsserie von sechs Siegen extrem selbstbewussten Feuervögeln zu wenig entgegenzusetzen. Nach sechs Minuten lagen die Baunacher nach einem Dreier von Dunbar bereits mit 6:15 in Rückstand. Hagen konnte ohne große Gegenwehr schalten und walten und den Vorsprung nach den ersten 10 Minuten vor allem durch Grof auf 30:12 ausbauen. Auch im 2. Abschnitt erreichte keiner der übrig gebliebenen Leistungsträger Normalform. So konnten die Gastgeber ohne große Mühe das Spiel in der Folgezeit verwalten, ohne dass ihr Vorsprung merklich schmolz.

Über einen 46:27 Halbzeitstand bauten sie das Ergebnis bis auf 67:42 nach drei Vierteln aus. Neben einer schwachen Dreierquote von 17 Prozent (3 Treffer bei 18 Versuchen) waren vor allem 22 Ballverluste und zahlreiche Unkonzentriertheiten der Hauptgrund, dass man keine Aufholjagd starten konnte. Der 85:63 Endstand spiegelt die Kräfteverhältnisse an diesem Abend wieder. Coach Felix Czerny war dementsprechend auch nicht zufrieden mit der Vorstellung seines Teams: „Trotz der vergangenen Niederlagen war ein gewisser Aufwärtstrend bei uns zu erkennen. Heute aber ging es leider wieder völlig in die falsche Richtung. Das ist sehr enttäuschend und hoffentlich können wir am Samstag gegen den gleichen Gegner zeigen, dass wir es besser können.“

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA

Phoenix Hagen – Baunach Young Pikes   85:63

Phoenix Hagen: Grof (14 Punkte/1 Dreier), Dunbar (13/3) Herrera (12/1), Aminu (10/1), Baumann (10), Lodders (9/2), Hollersbacher (8), Fullwood-Davis (8), Fouhy (1), Bredt, Loch.

Baunach Young Pikes: Seric (14/2), Kullamäe (14), Pechacek (8), Drell (6), Heckel (6), Baggette (5/1), Köppel (4), Tischler (4), Edwardsson (2), Plescher, Jelovcic.

Zuschauer: 2447

 

Güßbacher Gala in Oberhaching

Zum Abschluss der Hinrunde sorgten die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach beim Tabellenführer in Oberhaching für eine faustdicke Überraschung und siegten mit 83:75. Damit verkürzten sie den Abstand auf das Spitzenduo auf vier Punkte.

Lange musste der TSV Tröster Breitengüßbach auf diese Nachricht warten. Doch am letzten Spieltag der Hinrunde kehrte der Flügelspieler Sven Lorber endlich wieder zurück aufs Parkett in der Regionalliga Südost. Nachdem er bereits die vergangenen beiden Spiele im Trikot mit auf der Bank saß und noch keine Einsatzminuten bekam, war es am vergangenen Sonntag in Oberhaching so weit. Er stand zusammen mit Engel, Jörg Dippold, Nieslon und Land in der Starting 5 der Oberfranken. Dass Guard Timo Dippold in diesem Spiel von der Bank kam, sollte im späteren Spielverlauf der X-Faktor werden. Die Tröster-Truppe verschlief die erste Spielminute und lag schnell mit 5:0 zurück. Direkt im Anschluss starteten sie durch einen Korbleger von Klaus, einen Mitteldistanzwurf von Engel und einen Dreier von Klaus einen 7:0-Lauf und lagen nach zweieinhalb Minuten mit 5:7 in Führung. Danach war es der Oberhachinger Kögler, der in der Offensive der Hausherren übernahm und seinem Team eine 15:10-Führung bescherte. Nach der Einwechslung von Timo Dippold gelang den Oberbayern in den verbleibenden drei Spielminuten des ersten Viertels kein Punkt mehr. Währenddessen steuerte Güßbachs Flügelspieler zwei Punkte und einen Assist bei und verkürzte damit den Rückstand, 15:14.

Im zweiten Spielabschnitt sorgten Engel per Dreier und Land mit einer schönen Aktion am Brett für die Führung der Gelbschwarzen. Jörg Dippold baute diese Mitte des Viertels mit drei Freiwürfen hintereinander auf 20:24 aus, ehe Grujic und Boyer zwei Minuten später erneut ausglichen. Die letzten viereinhalb Minuten der ersten 20 Spielminuten gehörten ganz klar dem TSV Tröster. Ausgangspunkt war eine intensive und sehr gut agierende Verteidigung, die es dem Gegner sehr schwer machte einfache Punkte zu erzielen. Einem And-One von Land ließ der starke Timo Dippold einen Dreier folgen, ehe Reichmann per Korbleger die – bis dato – höchste Führung der Oberfranken erzielte, 27:34. Grujic traf kurz vor der Sirene einen Mitteldistanzwurf zum 29:34-Halbzeitstand.

Zu Beginn des dritten Viertels kamen die Tropics durch ihren Topscorrer des Tages Boyer wieder näher heran, 35:36. Danach gelangen Lorber von der Freiwurflinie seine ersten Pflichtspielpunkte seit seiner Verletzungspause. Doch Boyer und Walter sorgten in der 25. Spielminute für die erneute Führung der Hausherren, 42:40. Diese wurde allerdings postwendend von Breitengüßbach gekontert. Timo Dippold sorgte mit vier Punkten und einem Assist für den letzten Führungswechsel dieser Partie. Von der Freiwurflinie waren die Jungs von Coach Johannes Laub an diesem Tag sehr sicher und vergrößerten den Vorsprung in dieser Phase auf 42:47. Schönes Passspiel war kurze Zeit später der Grund für einen freien Dreier, den Timo Dippold eiskalt zum 45:53 verwandelte. Bis zum Viertelende kam Oberhaching wieder bis auf 50:55 heran.

Im Schlussabschnitt drohte das Spiel zu kippen, da die Gastgeber durch ein Vier-Punkte-Spiel von Walter wieder bis auf einen Punkt dran waren. Die Tröster Truppe behielt aber kühlen Kopf und ließ sich von der Hektik im Spiel nicht anstecken. Klasse Team-Basketball sorgte für einen einfachen Korbleger von Jörg Dippold und einen Land-Dreier, wodurch der Vorsprung wieder 56:60 anwuchs. Diesen konnten die Güßbacher durch Engel und Jörg Dippold bis zur 35. Spielminute verwalten, 62:67. Oberhaching versuchte anschließend mit allen Mitteln ihren Rückstand zu verkürzen, aber der TSV hatte immer die passende Antwort parat. Timo Dippold konterte gleich mit zwei weiteren Dreiern die Versuche der Hausherren das Spiel zu drehen, weshalb die Gäste mit einer 69:75-Führung in die letzten beiden Spielminuten gingen. Während Walter für seine Mannschaft einen Dreier traf, war Center Wagner am Brett für Breitengüßbach erfolgreich. Direkt im Anschluss netzte Boyer erneut einen Dreier ein und verkürzte den Rückstand eine Minute vor dem Ende auf 75:77. Der TSV Tröster Breitengüßbach blieb trotzdem voll fokussiert und traf durch Timo Dippold kurz vor dem Ende einen Mitteldistanzwurf, der die Partie entschied. Die Oberbayern mussten nun schnell ihre Angriffe ausspielen, allerdings war dies nicht erfolgreich. Zwei weitere Freiwürfe von Timo Dippold und ein Korbleger von Engel machten die Überraschung perfekt und bescherten dem Tabellendritten den verdienten 75:83-Auswärtssieg beim Tabellenführer der Regionalliga Südost.

Kapitän Alex Engel war nach dem Spiel sehr zufrieden: „Ich freue mich für meine Mannschaft, dass wir dem TSV Oberhaching heute seine erste Heimniederlage zugefügt haben. Mit der Rückkehr von Sven haben wir noch mehr Stabilität in der Verteidigung bekommen und Timo bekam wichtige Pausen im Spiel. Das hat uns und vor allem ihm sehr geholfen. Timo hat uns heute in der Offensive getragen und viele wichtige Würfe hochprozentig verwandelt. Mit diesem Sieg sind wir nun wieder mittendrin im Kampf um den Meistertitel in der Regionalliga.“

Durch diesen Erfolg verkürzten die Männer von Coach Johannes Laub den Rückstand auf das Führungsduo Leitershofen und Oberhaching auf vier Punkte.

Breitengüßbach: T. Dippold (22/4 Dreier), Engel (14/2), J. Dippold (11), Klaus (10/1), Land (10/1), Wagner (8), Reichmann (4), Lorber (2), Nieslon (2), Hubatschek, Lurz, Will

 

Rattelsdorf beendet Hinrunde auf Tabellenplatz 2

Das letzte Saisonspiel der Hinrunde fand in der heimischen Abtenberghalle gegen den BBC Eckersdorf statt. Die Gäste waren mit 3 Siegen und 6 Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle. Coach Manu Aas konnte glücklicherweise nahezu aus dem Vollen schöpfen – lediglich Andi Albus fiel krankheitsbedingt aus.

Im 1. Viertel zeigten die Rattelsdorfer Jungs, dass sie nach dem Aufstieg in die Bayernliga auch zu Recht ganz oben mitspielen. Silvio Reinfelder eröffnete mit 2 erfolgreichen 3-Punkte-Würfen. Anschließend glänzte man vor allem in der Verteidigung und erzwang insbesondere durch druckvolle Verteidigung durch Jonas Fuchs und Lukas Sasse einige Ballverluste und ließ gar nur 6 Punkte der Gegner zu, während man im Angriff tollen Teambasketball zeigte und 22 Punkte erzielte.

Auch anfangs des 2. Viertels lief es weiterhin so gut, sodass man in der 15. Spielminute bereits mit 22 Zählern in Front war. Doch danach starteten die Eckersdorfer einen 0:7 Lauf und etablierten erstmals ihre eigene Offensive. Bis zur Pause verkürzten sie auf 44:28. Wermutstropfen war zudem eine Knieverletzung von Matthias Krauß, der die Partie dann nicht mehr fortsetzen konnte.

Dieser Umbruch setzte sich nach dem Seitenwechsel fort. Die Rattelsdorfer Jungs gerieten offensiv ins Stocken und verloren ihr gutes Zusammenspiel. In der Verteidigung klappte es da glücklicherweise deutlich besser. Dennoch verlor man das Viertel ungewohnt mit 7:14.

Nach dieser Schwächephase kam Eckersdorf noch einmal auf 8 Punkte heran, allerdings konzentrierte sich die Heimmannschaft nochmals und überzeugte die Zuschauer insbesondere durch ihr Können im Angriff. Nach einer kleinen Ergebniskorrektur durch die Gäste in den letzten Spielminuten ging die Partie letztendlich verdient mit 76:60 an die Rattelsdorfer Jungs, die die tolle 1. Saisonhälfte mit dem 2. Tabellenplatz abschließen. Am 23. Dezember müssen sie noch gegen Marktheidenfeld in der 3. Runde des Bayernpokals spielen und anschließend geht es in die hoffentlich erholsame Winterpause.

Scoring: Reinfelder (21 Punkte/4 3er), Ruckdäschel (12), Krauß (11/3), Fuchs Jo. (8/2), Schobert (8/1), Fuchs Ja. (7/1), Sasse (5/1), Seemüller (2), Dorsch (2), Reh, Stumpf, Block

Jochen Hirmke, Florian Dörr, Lukas Sasse
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