Mitten in der Saison findet sie statt, die Jahreshauptversammlung des 1. FC Baunach. Das soll sich künftig ändern, ein Termin nach Saisonabschluss ist angedacht. Baunachs Bürgermeister Ekkehard Hojer informierte über die Sanierung des Sportplatzes, die nun angegangen werden soll: „Wahrscheinlich können wir schon 2015 auf einen neuen Platz rausschauen.“ Im Vorstandsteam gab es im Rahmen der Neuwahl kleine Veränderungen.
Volker Dumsky bleibt Vorsitzender des 1. FC Baunach. Er wurde bei der Mitgliederversammlung am 21. Dezember 2014 ebenso im Amt bestätigt wie sein Stellvertreter Tobias Roppelt. Auch Hauptkassier Hans-Günter Kraus bleibt im Amt, neuer Schriftführer ist Stefan Burkard. Der bisherige Schriftführer Christoph Rittmaier wechselt in den Vereinsausschuss und soll in den kommenden Jahren auf die Übernahme der Kassenführung vorbereitet werden, so Dumsky. Ebenfalls in den Vereinsausschuss wurden Claus Meixner und Michael Schmitt gewählt.
Zum zweiten Mal wurde dem 1. FC Baunach eine große Auszeichnung überreicht: Die Silberne Raute des Bayerischen Fußballverbandes. Bereits 2011 hatte der Verein diese erhalten – sie ist das Gütesiegel des Bayerischen Fußballverbandes und wird nur Vereinen verliehen, die vierzig Kriterien in den Bereichen Jugend, Ehrenamt, Prävention und Breitensport erfüllen. Sie ist damit vergleichbar mit einer Zertifizierung. Bezirksehrenamtsreferent Siegfried Tabbert war daher, zum zweiten Mal in diesem Monat, nach Baunach gekommen, um die Urkunde zu überreichen.
Das Vorstandsteam um Volker Dumsky (2. von rechts).
Siegfried Tabbert (links) hatte die Silberne Raute mitgebracht.
Fußball entwickelt sich wieder besser
Natürlich standen auch die Berichte aus den Abteilungen auf dem Programm. Den Anfang machten die Basketballer, die – nach einem achten Tabellenplatz in der Pro B und der erfolgreichen Teilnahme an den Play-offs – nun in der 2. Bundesliga (Pro A) spielen. Neben der ersten Mannschaft sind auch zwei weitere Herrenmannschaften sowie eine Damenmannschaft aktiv, außerdem vier Jugendmannschaften. Die Vorbereitungen auf die laufende Saison, so Teammanager Jörg Mausolf, waren äußerst aufwändig. „Wir spielen gegen Mannschaften mit großen Etats, zum Beispiel gegen den Bundesliga-Absteiger Würzburg mit einem Etat von drei Millionen Euro. Wichtig war uns daher bei der Entscheidung, ob wir in der Pro A antreten: Wir wollen nicht als Kanonenfutter dienen.“ So beträgt der Etat der Basketballabteilung fast 500.000 Euro, die Aktivitäten sind in eine GmbH ausgelagert. Baunach ist damit „so etwas wie die zweite Mannschaft der Brose Baskets“, so Mausolf. Saisonziel sei der Klassenerhalt.
Beim Fußball sieht es ebenfalls gut aus. Vier Mannschaften treten im Erwachsenenbereich an (zweimal Herren, Alte-Herren, Damen). Die erste Mannschaft liegt aktuell, nach 16 Spielen, auf Platz 1 der A-Klasse – mit 14 Siegen und nur sechs Gegentoren. In der 2014 neu gegründeten JFG Baunachtal spielen zurzeit 133 Jugendliche, davon 53 aus Baunach. Der FC Baunach selbst bietet ebenfalls einen Spielbetrieb für Kinder und Jugendliche von der E- bis zur G-Jugend. Zwei Mannschaften im Spielbetrieb hat die Tischtennisabteilung, die aktuelle Saison lief aufgrund personeller Probleme aber eher mäßig. Nicht im Ligabetrieb aktiv ist die Tennisabteilung.
Keine Pro-A-taugliche Basketballhalle
Bürgermeister Ekkehard Hojer, der den Wahlausschuss leitete, ergriff nach den Wahlen das Wort. Schon 2015 solle die Sanierung des Sportplatzes im Rahmen des Programms „Neuordnung der Schulsportanlagen“ angegangen werden. Das Programm betreffe unter anderem auch die 100-Meter-Laufbahnen, ein Volleyball-Spielfeld wäre ebenfalls möglich. Weiter vorangetrieben werden sollen die Planungen für eine Zweifachturnhalle auf dem Festplatz, also direkt hinter dem Sportheim des 1. FC Baunach. Diese wäre, so Hojer, allerdings nicht Pro-A-tauglich.
Unter „Sonstiges“ wurde beschlossen, die Jahreshauptversammlung des 1. FC Baunach künftig nach Saisonabschluss und nicht mehr kurz vor Weihnachten durchzuführen. Das entspreche der Saison, denn dann wären Berichte nicht mehr mitten in der laufenden Saison nötig. Auch Kassier Hans-Günter Kraus begrüßte die Verlegung, müsse doch dann kein eigener Kassenabschluss mehr Mitte Dezember durchgeführt werden.